Berlin, 1.-4.5.2003, IPPNW-Kongress 'Kultur des Friedens'Bilder

Kultur des Friedens

Aufruf zum Kongress der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), 1. bis 4. Mai 2003, in der Akademie der Künste Berlin und im Hauptgebäude der Technischen Universität Berlin

Der zweite Kongress "Kultur des Friedens" ruft PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen, Friedensgruppen und die interessierte Öffentlichkeit zu einer gemeinsamen Analyse der kritischen friedenspolitischen Situation und zur Anregung konstruktiver Initiativen zusammen.

Nach den ungeheuerlichen Anschlägen des 11. September hielt die Welt zunächst den Atem an. Viele glaubten damals eine Zeit des Umdenkens könnte beginnen. Eine Zeit, in der neben der Suche und der Bestrafung der Täter, auch das gemeinsame Streben der Völker nach gößerer sozialer Gerechtigkeit und einer Kultur des Friedens einen Raum hätte. Unser Wunsch ist nicht eingetreten. Im Gegenteil: Die Terroranschläge haben eine Spirale der Gewalt, neue Kriege und neue Terroranschläge nach sich gezogen. Ein Krieg gegen den Irak scheint unmittelbar bevorzustehen und die Lage zwischen Israel und Palästina spitzt sich immer mehr zu. Eine neue Weltordnung beginnt sich zu etablieren: weg von der Gemeinschaft der Völker hin zum US-Empire. Gleichzeitig wird die Entwicklung und der Einsatz von Atomwaffen wieder salonfähig; richten sich die Kriege mehr denn je gegen die Zivilbevölkerung des betroffenen Landes. Wie stehen wir zu diesen neuen Entwicklungen? Wie haben Krieg und Terror die Menschen verändert? Ist die Welt tatsächlich gespalten in gut und böse, recht und unrecht?

Die Internationalen Friedensärzte der IPPNW, 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, wollen als Veranstalter mit dem Kongress diese Fragen analysieren und gleichzeitig ein Zeichen dafür setzen, dass nur unter Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen eine bessere Friedenssicherung errungen werden kann. Eine Kultur des Friedens erfordert unseres Erachtens die Globalisierung der Erkenntnis, dass alle auf alle anderen in dieser Welt angewiesen sind, dass es also nur eine gemeinsame Sicherheit geben kann. Diese Einsicht muss von unten wachsen. Sie muss sich die Initiativen zum Vorbild nehmen, die scheinbar hoffnungslose Spaltungen und Verfeindungen durch Verständigungsprozesse schrittweise abgebaut haben. Ein weiterer Teil des Kongresses beschäftigt sich deshalb mit Beispielen praktischer Friedensarbeit in den Krisenregionen und mit Initiativen zur Gewaltprävention in unseren Schulen.

Ihre Kongressvorbereitungsgruppe:
Angelika Claußen, Ulrich Gottstein, Xanthe Hall, Matthias Jochheim, Horst-Eberhard Richter, Frank Uhe, Ute Watermann, Angelika Wilmen

Quelle: http://www.kultur-des-friedens.de


Wer ist beteiligt?

ReferentInnen des Kongresses 'Kultur des Friedens'

Neville Alexander
Neville Alexander gehört zu den angesehensten Intellektuellen Südafrikas. Der promovierte Literaturwissenschaftler hat fast vierzig Jahre seines Lebens dem Kampf gegen die Apartheid gewidmet. Das Massaker von Sharpeville bewog den jungen Akademiker, den gewaltfreien Widerstand aufzugeben und eine Guerillabewegung zu gründen. Nach seiner Verhaftung wurde er wie viele Widerstandskämpfer auf Robben Island inhaftiert, wo er auf Nelson Mandela und seine Gefährten traf. In den zehn gemeinsamen Jahren wurden nach anfänglicher Skepsis Überlebensstrategien entwickelt, Fortbildungen organisiert und demokratische Regierungskonzepte entwickelt. Nach der gewaltfreien Regierungsübernahme Mandelas entwickelte Neville Alexander mit den ANC-Führern Konzepte einer zukünftigen Bildungspolitik für Südafrika. Keine leichte Aufgabe angesichts von mehr als zehn gesprochenen Sprachen und des Ringens um eine gemeinsame Identität von Weißen, Farbigen, Asiaten und Afrikanern. Neville Alexander ist derzeitiger Direktor der Bildungsinstitution PRAESA (Project for the study of alternative education in South Africa).

Ulrich Albrecht
Prof. Dr. Ulrich Albrecht war früher Ingenieur im Flugzeugbau und ist heute Professor für Friedens- und Konfliktforschung am Otto-Suhr-Institut für Politische Wissenschaft.

Venira Alihodzic
Mitarbeiterin des Projektes ZESAM, Zenica, Bosnien

Jo Angerer
Jo Angerer studierte Chemie und Germanistik in München, während er als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften tätig war. Ab 1980 war er beim Bayerischen Rundfunk, zuletzt Redakteur der Jugendfunksendung "Zündfunk". 1990 wechselte er zum Westdeutschen Rundfunk, arbeitete als freier Mitarbeiter bei MONITOR und als Autor von Dokumentationen und Reportagen. Seit Mai 1998 ist Jo Angerer Redakteur bei MONITOR.

Volker Assel
Fundazione L'Unione Europea, Berlin

Dario N. Azzelini
Diplompolitologe, Autor und Übersetzer Als Sozialforscher für diverse Institutionen und als freier Journalist und Fotograf für Printmedien, Radio und Fernsehen tätig. Mitarbeiter der Zeitschrift Arranca. Mitglied im Rat und Mitarbeiter des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und der Lateinamerika AG der Stiftung Umverteilen. Zahlreiche Bildungs- und Forschungsaufenthalte in Ländern Lateinamerikas: Mexiko, Nicaragua, Kolumbien, El Salvador, Guatemala.

Hans-Eckehard Bahr
Professor Hans-Eckehard Bahr war 1966 an der University of Chicago Mitarbeiter Martin Luther Kings. Von 1967 bis 1993 war er Professor für Praktische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, 1971 Kurator der Deutschen Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung Bonn. 1982/83 war Bahr Sachverständiger der Enquete-Kommission des Bundestages "Jugendprotest im demokratischen Staat". Seit 1994 leitet Professor Hans-Eckehard Bahr das Forschungsprojekt "Jugendgewalt und Stadtfrieden" an der Ruhr-Universität Bochum.

Helga Baumgarten
Professorin für Politikwissenschaft an der palästinensischen Universität Birzeit

Christoph Bautz
Christoph Bautz ist Diplom-Biologe und Sprecher von Attac-Deutschland. Er ist Gründungsmitglied der Stiftung zur Förderung von sozialen Bewegungen und Pressesprecher der Kampagne "resist", in deren Rahmen bereits 2.000 Menschen angekündigt haben, im Falle eines Irak-Krieges nach ihren individuellen Möglichkeiten Widerstand zu leisten.

Norman Birnbaum
Prof. em. Dr. Norman Birnbaum, geb. 1926 in New York, lehrte am Georgetown University Law Center in Washington D.C. und ist Berater des Progressive Caucus im US-Kongress. Jahrzehntelang hat er sich mit sozialen Bewegungen beschäftigt. Sein Buch „After Progress: American Social reform and European Socialism in The Twentieth Century" erschien 2001 bei der Oxford University Press, die deutsche Übersetzung "Nach dem Fortschritt - Vorletzte Anmerkungen zum Sozialismus" erscheint im Frühjahr 2003 in der Deutschen Verlagsanstalt.

Andrea Böhm
Andrea Böhm war 1992 bis 1997 USA-Korrespondentin der taz und anschließend zwei Jahre Redakteurin bei der Hamburger "Zeit". Heute arbeitet sie als freie Journalistin von New York und Ithaca aus für verschiedene deutsche Medien.

Philipp Boos
Rechtsanwalt und Geschäftsführer der deutschen Sektion der Juristen und Juristinnen gegen atomare, biologische und chemische Waffen (IALANA).

Michael Boutellier
Rechtsanwalt, ehemaliger Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Sprecher der Initiative UNCOPAC. Er hat sich als Bürgermeister der Hansestadt Lübeck (1988 bis 2000) mutig und unbürokratisch für die Hinterbliebenen der in der Brandnacht vom 18.Januar 1996 in der Lübecker Hafenstraße umgekommenen Flüchtlinge eingesetzt. Ausgezeichnet mit der IPPNW-Clara-Immerwahr-Preis 1996.

Kathrin Buhl
Stiftung Nord-Süd-Brücken, Berlin

Nicola Bullard
Nicola Bullard arbeitet seit 1997 in Bangkok für Focus on the Global South, einem kleinen, agilen Think Tank für die sozialen Bewegungen Südostasiens. Zuvor arbeitete sie in Kambodscha, Thailand und Australien in den Bereichen Menschenrechte, Entwicklung, Frauenpolitik und Gewerkschaften. Außerdem war sie als Journalistin und Publizistin tätig. Nicola Bullard hat internationale Beziehungen am Institut für Soziale Studien in Den Haag studiert sowie Bildung, Geographie und urbane Soziologie in Melbourne. Nicola Bullard ist Australierin.

Andreas Buro
Andreas Buro ist Bürgerrechtler, Politikwissenschaftler und Mentor der deutschen Friedensbewegung. Der ehemalige Luftwaffenhelfer, Waldarbeiter, Doktor der Forstwirtschaft und spätere Professor für Politikwissenschaft an der Universität Frankfurt engagierte sich seit Ende der 50er Jahre in der "Internationale der Kriegsdienstgegner" und der Kampagne "Kampf dem Atomtod", gehörte zu den Organisatoren des ersten Ostermarsches der Atomwaffengegner 1960 und zu den Begründern der Ostermarschkampagne der 60er Jahre. Er war aktiv beteiligt an der Kampagne "Enteignet Springer!", in den Protestbewegungen gegen den US-Krieg in Vietnam wie gegen die Okkupation der CSSR durch Warschauer-Pakt-Truppen 1968, wurde 1969 Mitbegründer des Sozialistischen Büros. Als langjähriger Sprecher des 1980 gegründeten Komitees für Grundrechte und Demokratie hat Andreas Buro die neue Friedensbewegung der 80er Jahre als unabhängige und blockübergreifend denkende Basisbewegung entscheidend mitgeprägt, u.a. im damaligen "Koordinierungsausschuß der Friedensbewegung". Heute ist er scharfer Analytiker der "neuen Weltordnung" nach Ende des kalten Krieges und Vordenker in der Friedensbewegung und Friedensforschung für den Aufbau und die Implementierung der notwendigen Mittel für eine effektive zivile Konfliktbearbeitung.

Angelika Claußen
Niedergelassene Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 1987 Mitglied in der Ärztevereinigung und seit 2003 stellvertretende Vorsitzende der deutschen IPPNW-Sektion. Dr. Angelika Claußen ist 50 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Schwerpunkte ihres politischen Engagements sind der Atomausstieg und die Menschenrechtspolitik der Türkei. Sie unterhält Kontakte zur türkischen Menschenrechtsstiftung, zur dortigen Ärztekammer und ist als Prozessbeobachterin in der Türkei tätig. Angelika Claußen arbeitet mit zwei KollegInnen in einer Gemeinschaftspraxis für Psychiatrie und Psychotherapie in Bielefeld, eng mit dieser Arbeit verbunden ist ihr spezielles Interesse an durch Folter und Flucht traumatisierten Menschen.

Ernst-Otto Czempiel
Geboren in Berlin am 22. Mai 1927. Promotion in Neuerer Geschichte an der Universität Mainz 1956; Habilitation an der Fakultät für Kultur- und Staatswissenschaften der TH Darmstadt 1964; Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Philipps-Universität Marburg 1966-1970, an der Universität Frankfurt seit 1970, seit 1992 em.; 1970 Mitbegründer und seitdem Mitglied der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt, dort Vorstandsmitglied 1970-1996, Forschungsgruppenleiter 1970-1997; Vorsitzender des Kuratoriums Hessischer Friedenspreis 1994-2002.

Hans-Peter Dürr
Hans-Peter Dürr wurde 1929 geboren, er promovierte bei Edward Teller, mit dem er trotz aller politischen Kontroversen bis heute freundschaftlich verbunden ist. Von 1957 bis 1976 war Dürr Mitarbeiter von Werner Heisenberg. Im Spektrum bundesdeutscher Physiker ist Prof. Dürr singulär geblieben; er mischt sich politisch ein, und er überschreitet die Grenzen seines Fachs hin zu den Sozialwissenschaften. Mehrere Bücher dokumentieren sein Engagement für gesellschaftspolitische Probleme, sein Grenzgängertum und seine Interdisziplinarität. 1987 wurde ihm der »Alternative Nobelpreis« verliehen (Right Livelihood Award), von 1985 bis 1991 war er Vorstandsmitglied von Greenpeace Deutschland. Hans-Peter Dürr ist Gründungs- und Vorstandsmitglied von Global Challenges Network.

Sybille Fritsch-Oppermann
Pfarrerin, Akademiedirektorin, Evangelische Akademie Mülheim an der Rühr

Thomas Fritz
WEED Berlin, attac-AG Welthandel und WTO

Barbara Fuchs
attac

Christian Führer
Pfarrer St. Nikolai, Leipzig, Initiator der Leipziger Montagsdemonstration

Kiflemariam Gebre-Wold
Consultant bei G&D Consultants, in Freiburg. Ehemaliger Projektleiter des Small Arms and Light Weapons in IGAD-Projekts beim Bonner International Center for Conversion bis 2002. Geboren Addis Abeba/Äthiopien 1952. Studium der Sozialwissenschaft (Soziologie der Entwicklungsländer, Entwicklungspolitik, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), M. A., Ruhr - Universität Bochum.

Sven Giegold
Wirtschaftswissenschaftler, attac Koordinierungskreis

Kurt Goldstein
Ehrenvorsitzender des IVVdN und Präsident des Internationalen Auschwitzkomitees

Ulrich Gottstein
Prof. Dr. Ulrich Gottstein studierte Medizin in Berlin, Göttingen und Heidelberg. Von 1971-1991 war er Chefarzt der Med. Klinik des Bürgerhospitals Frankfurt am Main und Professor für Innere Medizin an der Universität Frankfurt. Seit 1972 ist er Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Angiologie, sowie Gründungsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Hirnkreislaufforschung. Prof. Dr. Ulrich Gottstein ist 1981 Initiator und Mitbegründer der Deutschen Sektion der IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhütung von Atomkrieg) und seit 1995 Ehrenmitglied des Vorstandes der IPPNW.

Sabine Gruner
Psychologin, Zentrum Technik und Gesellschaft, TU-Berlin

Markus Haake
Politologe am Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit (BITS).

Kai Hafez
Prof. Dr. Kai Hafez ist seit 2003 Professur für Kommunikationswissenschaft Er hat Politikwissenschaft, Neuere Geschichte, Journalistik und Islamwissenschaft in Hamburg und Georgetown Univ./Washington D.C. studiert, promivierte 1994 und habilitierte 2001. Von 1995-2002 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg (seit 2001 Senior Research Fellow), von 2001-2003 Privatdozent am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kommunikationswissenschaft (Theorie der globalen Komunikation, Kommunikationsprozesse zwischen islamischer Welt und Europa/USA, Medien und politische Transformation im Nahen Osten sowie Kommunikation im Prozess der Entwicklung von Einwanderungskulturen in Europa sowie Politikwissenschaft (Politischer Islam, Nahostkonflikt, Naher Osten und internationale Politik)

Ulrich Hahn
Rechtsanwalt, Vorsitzender Internationaler Versöhnungsbund Deutscher Zweig

Xanthe Hall
Xanthe Hall ist Abrüstungsreferentin der IPPNW und Mitbegründerin des deutschen Trägerkreises "Atomwaffen abschaffen" und das weltweite Netzwerk "Abolition 2000" für die Abschaffung aller Atomwaffen. Geboren 1959 in Schottland, arbeitete sie für die britische Campaign for Nuclear Disarmament bevor sie 1985 nach Berlin auswanderte. Frau Hall ist bei der deutschen IPPNW seit 11 Jahren tätig.

Gret Haller
Gret Haller wurde 1947 in Zürich geboren. Sie ist Juristin, Politikerin, Buchautorin. Die Sozialdemokratin gehörte während vier Jahren der Exekutive der Stadt Bern an. Sie war Nationalrätin und wurde 1994 zur Nationalratspräsidentin gewählt. Von 1994 bis 1996 war sie Schweizer Botschafterin beim Europarat, von 1996 bis 2000 Menschenrechtsbeauftragte der OSZE für Bosnien und Herzegowina in Sarajewo. In dieser Mission hatte sie oft mit Amerikanern zu tun und stellte Differenzen fest: In ihrem Buch «Die Grenzen der Solidarität» geht sie den Gründen für das unterschiedliche Staats-und Demokratieverständnis in den USA und in Europa nach.

Monika Hauser
Monika Hauser ist gelernte Gynäkologin. Die gebürtige Schweizerin gründete 1993 das Frauentherapiezentrum medica in Zenica/Zentralbosnien. 1993 wurde sie zur "Frau des Jahres" der ARD-Tagesthemen gewählt und erhielt 1994 den Gustav-Heinemann-Preis. Von 1995 bis 1998 war sie Geschäftsführerin von medica e.V. Köln, dessen Vorstand sie seit 1996 angehört.

Prof. Dr. Peter Hennicke
Prof. Dr. Peter Hennicke hat sich in Forschung Lehre mit Wirtschafts- und Energiepolitik und mit der Weiterentwicklung energiewirtschaftlicher Konzepte befasst und war u.a. Referent für Grundsatzfragen im Hessischen Ministerium für Umwelt und Energie. Neben seiner Lehrtätigkeit war er Mitglied in drei Enquetekommissionen des Bundestages, die sich mit dem Schutz der Erdatmosphäre und der Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung beschäftigten. Seit November 2000 ist Prof. Hennicke amtierender Präsident des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie im Wissenschaftszentrum NRW.

Jutta Hermanns
Rechtsanwältin, FrauenREchtsBüro gegen sexuelle Folter e.V., Berlin.

Michael Hofmann
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Eric Hoskins
Arzt und Präsident von Warchild Kanada, Leiter des International Study Team Iraq 1991 und 2003.

Bischof Wolfgang Huber
Prof. Dr. Wolfgang Huber ist seit 1993 Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, zuvor war er 13 Jahre lang Professor für Sozialethik, zunächst in Marburg und dann in Heidelberg. Sein Motto lautet "Einmischen statt pastoral gedämpfter Zurückhaltung". So äußert er sich zu den unterschiedlichesten Themen - über die CDU-Spendenaffäre ebenso wie über Leitkultur, Asyl und Arbeitsmarkt oder Krieg auf dem Balkan. Auch in Fragen der Gentechnik nimmt er eine äußerst kritische Haltung ein und warnt laut FAZ vor einer "Utopie der Selbsterlösung des Menschen". So sprach sich Huber z.B. gegen die aktive Sterbehilfe in den Niederlanden aus und verurteilte dies als Dammbruch. Ebenso kritisierte er das Therapeutische Klonen.

Matthias Jochheim
Arzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapeut; Schatzmeister und seit 2001 Vorstandsmitglied der deutschen IPPNW; Aufgabenschwerpunkt: Menschenrechte und Frieden. Geboren 1949 in Hamburg. 1967- 1974 Studium der Medizin in Köln und Heidelberg. Seit 1981 aktiv in der Friedensbewegung. Seit 1984 aktiv in der Solidaritätsbewegung mit Nicaragua. Seit 1998 psychotherapeutische Praxis in Frankfurt am Main. Mitarbeit im AK Süd / Nord der deutschen IPPNW.

Dragan Jovanovic
Mitarbeiter des Siegener Zentrums für Friedenskultur.

Larissa Kasumagic
Mitarbeiterin des Projektes ZESAM in Zenica, Bosnien.

China Keitetsi
Ehemalige Kindersoldatin in Uganda, Buchautorin, Soborg, Dänemark.

Stephan Kolb
Arzt und Journalist. Seit 2003 Vorsitzender der deutschen IPPNW-Sektion. Seit 1994 Mitglied der Deutschen Sektion der IPPNW und der IPPNW-Regionalgruppe Nürnberg - Fürth - Erlangen e.V.. Mitarbeit am Kongress „Medizin und Gewissen“ 1996 in Nürnberg. Mitglied im Bundesvorstand der IPPNW seit 1997. Mitglied im geschäftsführenden Vorstand seit 1999. Start zum Studierendenprojekt „famulieren & engagieren“. 1998 Kongressleitung „Medizin und Gewissen“ 2001 in Erlangen. Leiter des Centrums für Kommunikation Information Bildung am Klinikum Nürnberg. Geboren 1963 in Wilhelmshaven. Studium der Politik, Geschichte und Medizin an den Universitäten Freiburg, Aachen und Erlangen.

Christoph Krämer
Chirurg im Krankenhaus. Dr. med. Christoph Krämer engagiert sich seit 13 Jahren in der IPPNW und langjähriger Koordinator des AK Süd-Nord. Er engagiert sich besonders in der Kriegsprävention und sucht nach den Interessen die hinter den Kriegen stehen. Dr. Christoph Krämer ist 42 Jahre alt und verheiratet.

Friedrich Krotz
Prof. Dr. Friedrich Krotz (geb. 1950) ist Diplommathematiker (Universität Karlsruhe) und Diplomsoziologe (Universität Hamburg). Er war in beiden Berufen unter anderem als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten des Saarlandes, der Universität Hamburg, an der Freien Universität Berlin in einem DFG-Projekt sowie der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Hamburg in Forschung und Lehre tätig. Im WS 1999/2000 vertrat er den Lehrstuhl "Theorien öffentlicher Kommunikation" im Bereich Medien der Friedrich-Schiller-Universität Jena, im WS 2000/2001 die neu geschaffene Professur für Europäische Medienwissenschaft an der Universität Potsdam sowie im SS 2001 zusätzlich zu seiner Mitarbeit am Hans-Bredow-Institut eine Professur an der Universität Zürich. Seit Oktober 2001 ist er Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster.

Mustafa Al Kurd
Palästinensischer Musiker und Liedermacher.

Niko Lamprecht
Lehrer an der Martin Niemöller Gymnasium in Wiesbaden.

Rainer Lang
Redakteur bei der Südwest-Presse in Ulm; tätig bei "Action by Chruches Together (ACT) International - Kirchen helfen gemeinsam".

Kattrin Lempp
Pressereferentin, Médicines sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen, Berlin.

Edmund Lengfelder
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Edmund Lengfelder ist Arzt und Professor für Strahlenbiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zudem hat er ein Ergänzungsstudium in Physik und Elektrotechnik absolviert. Edmund Lengfelder ist Leiter des Otto-Hug-Strahleninstitutes - MHM e.V. Seit 1990 führt er in Belarus umfangreiche Projekte zum Strahlenschutz und zur Diagnostik und Therapie von Tschernobyl-Opfern mit Schilddrüsenpathologien durch. Prof. Lengfelder hat über 180 Publikationen zu Strahlenwirkung, Strahlenrisiko, nuklearen Unfällen, Tschernobyl-Folgen u. a. verfasst. Er ist Präsident des Deutschen Verbandes für Tschernobyl-Hilfe.

Barbara Lochbihler
Barbara Lochbihler, geboren 1959 in Obergünzburg, studierte Sozialpädagogik, Politische Wissenschaften, Volkswirtschaft und Internationales Recht. 1987 bis 1991 war sie als Persönliche Parlamentsreferentin von Prof. Eleonore Romberg, MdL in Bayern, tätig. Anschließend war sie sieben Jahre lang Generalsekretärin der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit. Seit August 1999 ist sie Generalsekretärin der deutschen Sektion von amnesty international.

Heinz Loquai
Heinz Loquai lehrte ab 1975 als Dozent für Betriebs- und Organisationswissenschaften und promovierte daneben in Soziologie an der Hamburger Universität. Er arbeitet im Bundesministerium der Verteidigung, war Referatsleiter für Nuklearpolitik bei der deutschen NATO-Vertretung, Chef des Stabes und stellvertretender Divisionskommandeur. Er leitete das Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr und ab 1995 den militärischen Teil der deutschen OSZE-Vertretung in Wien. Diese Tätigkeit endete, weil das Bundesverteidigungsministerium gegen eine routinemäßige Verlängerung seines Vertrages intervenierte. Loquais Engagement, der Öffentlichkeit eine verständliche Informationsgrundlage für die kritische Auseinandersetzung mit dem Kosovo-Krieg zu geben, hat die IPPNW 2001 mit der Clara-Immerwahr-Auszeichnung gewürdigt.

Gisela May
Schauspielerin und Diseuse, Brecht-Interpretin.

John MacArthur
John MacArthur, amerikanischer Medienkritiker, 45 Jahre alt, ist Herausgeber des amerikanischen Intellektuellen-Magazins "Harper´s Magazine". Er ist Journalist und Autor der Studie "Die Schlacht der Lügen" zur amerikanischen Berichterstattung über den Golfkrieg, in dem er beschreibt wie die US-Regierung den Golfkrieg mit PR-Methoden "verkaufte". Im Spiegel 41/2001 kritisierte er die amerikanische Medienberichterstattung nach dem 11. September.

Mohssen Massarat
Mohssen Massarat ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Osnabrück. Er gehört zu den Mitinitiatoren des Offenen Briefes Eine Welt der Gerechtigkeit und des Friedens sieht anders aus, mit dem sich im Mai 2002 namhafte deutsche Intellektuelle gegen die - bezogen auf Afghanistan - kriegsbejahende Position von Kollegen in den USA ausgesprochen hatten.

Ron McCoy
Dr. Ron McCoy ist in Malaysia geboren und studierte Medizin an der Universität von Malaya. Er ist Geburtshelfer und Gynäkologe und praktizierte Medizin 40 Jahre lang in Kuala Lumpur im Krankenhaus. McCoy gründete die Malaysischen Ärzten für die Verhütung des Atomkrieges 1988, von der er noch Vorsitzender ist. 1996 wurde er zur Canberra Kommission über die Eliminierung von Atomwaffen berufen. Er ließ seine medizinische Beruf ruhen, um mehr Zeit für die Kommissionsarbeit zu widmen. Von 1996 bis 2000 war er bereits Ko-Präsident der IPPNW. Beim Washingtoner IPPNW-Weltkongress 2002 wurde er als alleiniger Präsident der IPPNW gewählt. "Ich sehe meine Arbeit für atomare Abrüstung als eine Fortführung der postnatalen Arbeit, in der Hoffnung, dass die 20.000 Kinder, die ich zur Welt geholfen habe, in einer sicheren, atomwaffenfreien Welt leben werden".

Oliver Meier
Politikwissenschaftler, Wissenschaftliche Mitarbeiter bei einem Mitglied des deutschen Bundestages. Ehemaliger Mitarbeiter des Bioweapons Prevention Project.

Heinz-Klaus Metzger
Musiktheoretiker, Berlin.

Sonia Mikich
Redaktion Monitor, WDR. Sonia Mikich, am 13. Juli 1951 in Oxford geboren und in London aufgewachsen, studierte Politologie, Soziologie und Philosophie an der RWTH Aachen. Von 1979 bis 1981 war Mikich wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arnold-Gehlen-Forschungsgruppe am Institut für Soziologie an der RWTH Aachen. Redakteurin und Reporterin in der Programmgruppe Ausland Fernsehen des WDR. Von April 1998 bis Dezember 2000 leitete sie das ARD-Studio in Paris. Im Oktober 1998 erhielt Sonia Mikich für ihre Arbeit als ARD-Korrespondentin in Russland das Bundesverdienstkreuz. 1986 hat Sonia Mikich ein Lesebuch über Simone de Beauvoir mit dem Titel "Der Wille zum Glück" herausgegeben. "Planet Moskau - Geschichten aus dem neuen Russland" - so lautet der Titel ihres Buches, das 1998 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen ist.

Heidi Niggemann
Aktivistin der International Solidarity Movement (ISM). Geboren 1973, Studium der Islam- und Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Bisheriges politisches Engagement: antifaschistische und politische Bildungsarbeit, Mitarbeit in der Anti-Siemens-Kampange für die Entschädigung ehemaliger ZwangsarbeiterInnen, Mitarbeit in der Initiative gegen das Asylbewerberleistungsgesetz, Mitarbeit bei der palästinensischen Menschenrechtsorganisation al-Haq. Zur Zeit Praktikantin bei der IPPNW.

Bernhard Nolz
Geboren 1944, Gesamtschullehrer, Moderator in der Lehrerfortbildung (Rechtsradikalismus, Friedenserziehung, Gewaltprävention, Schulprogramm und Evaluation), seit 1993 Sprecher der Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden (PPF). Seit 1993 Mitherausgeber der friedenspädagogischen Fachzeitschrift "et cetera ppf", ab 2000 Mitherausgeber der Buchreihe "Friedenskultur in Europa", im Jahr 2000 Mitbegründer des Siegener Zentrums für Friedenskultur (ZFK), Mitarbeiter in der internationalen Arbeitsgruppe "EURED" (Europäisches Curriculum für eine Friedenserziehung in Europa), Träger des Preises für Zivilcourage 2002, Träger des Aachener Friedenspreises 2002, seit 2003 Vorsitzender des Bundes für Soziale Verteidigung.

Mariam Notten
Soziologin, Afghanischer Kulturverein Berlin.

Jean Pacalet
Musiker und Komponist.

Norman Paech
Norman Paech ist Professor für Öffentliches Recht an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik. Von 1968 - 1972 arbeitete er im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit in Bonn. 1972-1974 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler in Hamburg, anschließend Professor für politische Wissenschaft an der Fakultät Rechtswissenschaft II der Universität Hamburg. Norman Paech war von 1976 bis 1985 Vorsitzender der "Vereinigung demokratischer Juristinnen und Juristen", von 1985-1993 leitender Redakteur der juristischen Vierteljahresschrift "Demokratie und Recht". Er hat Gastprofessuren an den Universitäten Dar es Salaam (Tansania) und Windhoek (Namibia) inne. Seine wesentlichen Arbeitsgebiete sind Verfassungs- und Staatsrecht, Politische Justiz, Recht im Faschismus, Völkerrecht (alle Gebiete, insbesondere Menschenrechte), Internationale Beziehungen (insbesondere Naher Osten, Afrika, Asien).

Gisela Penteker
Koordinatorin des Arbeitskreises Süd-Nord der IPPNW. Ehemaliges Mitglied des Vorstandes der deutschen IPPNW.

Wolfgang Popp
Geboren 1935, Hochschullehrer für Germanistik an der Universität-GH Siegen seit 1972, 1985 Einrichtung der Forschungsgebiete "Friedenserziehung" und "Homosexualität und Literatur", Vorsitzender der Gesellschaft für Friedenserziehung e.V., ab 1992 Herausgeber der friedenspädagogischen Fachzeitschrift "et cetera ppf", ab 2000 Mitherausgeber der Buchreihe "Friedenskultur in Europa", im Jahr 2000 Mitbegründer des Siegener Zentrums für Friedenskultur (ZFK).

Simon Ramirez-Voltaire
Freier Autor, Arbeitsschwerpunkte Bolivien, Venezuela, Mercosur, Populismus.

Fanny-Michaela Reisin
Professorin an der Technischen Fachhochschule Berlin, Vorstandsmitglied der Internationalen Liga für Menschenrechte.

Clemens Richter
Internist und Infektiologe. Arbeitete 7 Jahre als Arzt in Afrika. Betreut HIV/AIDS-Kranke in Arnhem, Niederlande.

Horst-Eberhard Richter
Prof. Dr. Host-Eberhard Richter hat Medizin, Philosophie und Psychologie studiert. Von 1959 bis 1962 war er Leiter des Psychoanalytischen Instituts in Berlin. 1962 wurde Richter auf den Lehrstuhl für Psychosomatik in Gießen berufen. 1970 erhielt er den Forschungspreis der Schweizerischen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin, 1980 den Theodor-Heuss-Preis. Von 1973-1992 war Richter Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Psychosomatische Medizin in Gießen. Seit 1992 ist er Geschäftsführender Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt am Main. Prof. Dr. Horst-Eberhard Richter ist Mitbegründer und Ehrenvorstandsmitglied der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)

Andreas Rister
Mitarbeiter von terre des hommes, Sprecher der deutschen Koordination Kindersoldaten.

Beate Roggenbuck
Geboren 1958, Abitur 1978, Studium der Sozialpädagogik, Soziologie und Pädagogik, Abschluss als Diplom Sozialpädagogin, jahrelanges ehren- und hauptamtliches Engagement in der Friedensbewegung, zur Zeit freiberuflich tätig als Trainerin in Konfliktbearbeitung und Mediatorin und hauptberuflich als Bildungsreferentin, verheiratet, 2 Kinder.

Paul Russmann
Paul Russmann ist Referent für Friedensfragen und Mediation bei der Ökumenischen Aktion Ohne Rüstung Leben in Stuttgart. Er ist einer der Sprecher des Deutschen Aktionsnetzes Kleinwaffen Stoppen (DAKS) und Koordinator des Dachverbandes der Kritischen AktionärInnen DaimlerChrysler (KADC).

Jannis Sakellariou
Mitglied des Europäischen Parlaments (SPD). Sprecher der SPE-Fraktion im Ausschuss für Außenpolitik des Europaparlaments.

Jörg Schaaber
Mitarbeiter der BUKO-Pharmakampagne, Bielefeld.

Ute Scheub
Ute Scheub war 1979 Mitbegründerin der taz und Redakteurin in verschiedenen Ressorts. Heute lebt sie als freie Journalistin in Berlin und ist für Frauenaktion Scheherazade aktiv. Zuletzt erschien ihr Buch "Verrückt nach Leben. Berliner Szenen in den zwanziger Jahren" bei Rowohlt.

Wolfgang Schlupp-Hauck
Friedens- und Begegnungsstätte Mutlangen e.V. Ehemaliger Koordinator des Trägerkreises "Atomwaffen abschaffen". Mitglied des Global Network against Weapons and Power in Space.

Peter Schmuck
Professor am Institut für Psychologie, TU-Berlin.

Ulrike Schumacher
Soziologin, Zentrum Technik und Gesellschaft an der TU-Berlin.

Harald Schumann
Harald Schumann, Jahrgang 1957, studierte in Marburg und Berlin. Von 1984-1986 war er Redakteur für Umwelt und Wissenschaft bei der Berliner tageszeitung. Von 1986-1990 arbeitete er als Wissenschaftsredakteur beim SPIEGEL, 1990/91 wurde er leitender Redakteur beim Ost-Berliner "Morgen" und von 1992 bis 2000 war er Redakteur im Berliner Büro des SPIEGEL. Seit Dezember 2000 ist er Leiter des Berliner Büros von SPIEGEL ONLINE. Gemeinsam mit Hans-Peter Martin hat er das Buch "Die Globalisierungsfalle" verfasst.

Heide Schütz
Frauennetzwerk für den Frieden, Bonn. Sprecherin der Initiative UNCOPAC.

Vandana Shiva
Die Physikerin und Agrarwissenschaftlerin Dr. Vandana Shiva kämpft in Indien gegen die Abhängigkeit der Bauern von den großen Agrarkonzernen. Vor fünf Jahren gründete sie "Navdanya" - das erste Schulungszentrum für ökologischen Anbau. "Navdanya" steht für ein neues Umwelt -Bewusstsein in Indien, das gerade erste Früchte trägt und zu dessen Verbreitung Dr. Vandana Shiva entscheidend beiträgt. Ihr Ziel ist die Bekämpfung der zunehmenden Monokuluturen und der Erhalt der traditionellen Artenvielfalt.

Hans-C. Graf Sponeck
Deutscher UN-Diplomat, zuletzt Beigeordneter Generalsekretär, trat im Februar 2000 als Leiter des UN-Hilfsprogramms "Öl für Nahrung" (seit 1998) in Bagdad zurück, weil er den Völkerrechtsbruch durch die UN-Sanktionen nicht länger mittragen konnte.

Manfred Stenner
Geschäftsführer des Netzwerk Friedenskooperative, Bonn.

Dr. Elke Steven
Dr. Elke Steven arbeitet im Komitee für Grundrechte und Demokratie. Gegen sie ermittelt die Staatsanwaltschaft, weil sie einen Aufruf unterschrieben hat, in dem die Forderung gestellt wurde, sich nicht an dem NATO-Krieg gegen Jugoslawien zu beteiligen.

Peter Strutynski
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität GH-Kassel, Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag.

Alfred Tacke
Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Berlin.

Barbara Thalheim
Liedermacherin

Evelyn Thomas
Lehrerin, Freie Waldorfschule, Kleinmachnow

Jens-Uwe Thomas
Flüchtlingsrat Berlin

Emel Topcu-Brestrich
Türkische Gemeinde Berlin, Ausländerbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf, freie Mitarbeiterin bei der Heinrich-Böll-Stiftung.

Barbara Unmüßig
Politologin, stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums des "Deutschen Instituts für Menschenrechte", Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin.

Reinhard Voß
Dr. Reinhard Voß ist Generalsekretär der deutschen Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi. Er ist ein ausgewiesener Fachmann für den Aufbau der zivilen Friedensdienste und Strategien zur gewaltfreien Konfliktlösung. Nach dem Studium der Geschichte, Pädagogik und Romanistik promovierte Reinhard Voß im Fach Geschichte und verbrachte seine ersten Berufsjahre als Pädagogischer Mitarbeiter der Katholischen Akademie Klausenhof. Danach war er fast 10 Jahre Koordinator der "Oekumenischen Initiative Eine Welt", bevor er bis 1998 als Geschäftsführer und Referent beim "Oekumenischen Dienst im Konziliaren Prozess" in Wethen tätig war. Es folgte ein Sabbath- und Reflexionsjahr; derzeit ist er als Trainer in den Kursen für die Vorbereitung der Fachkräfte für den Zivilen Friedensdienst tätig. pax christi hat bundesweit derzeit ca. 6000 Mitglieder.

Hilary Wainwright
Dozentin am Zentrum für Labour Studies, University of Manchester, Großbritannien. Herausgeberin der Monatszeitschrift "Red Pepper", Mitbegründerin von Charter 88.

Ute Watermann
Sprecherin der deutschen IPPNW. Ute Watermann studierte Medizin an der Universität Hamburg und arbeitete zunächst als Ärztin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf. Nach dem Studium und der Promotion im Fach Psychiatrie arbeitete sie als internationale Kriegsbeobachterin und Ärztin im Kriegsgebiet von Chiapas in Mexiko. Dort behandelte sie die zapatistische indigene Bevölkerung im Urwald der Selva Lacandona. Zurückgekehrt arbeitete sie als Ärztin auf der offenen Akutstation des Universitäts-krankenhauses Hamburg-Eppendorf. 1998 entschied sie für die wissenschaftliche Mitarbeit bei der ZEIT in Hamburg. Sie wechselte dann zur Journalistenschule der Georg von Holtzbrinck-Schule der Verlagsgruppe Handelsblatt und arbeitete nach der Ausbildung als Redakteurin im Ressort Technik und Innovation der Wirtschaftswoche.

Konstantin Wecker
Liedermacher

Stephan Alexander Weichert
Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg.

Miri Weingarten
Interventionskoordinatorin des Projektes Gesundheitsrechte der israelischen Ärzte für Menschenrechte (PHR) für die besetzten palästinensischen Gebiete. Seit 1997 arbeitet sie für PHR und andere Menschenrechtsorganisationen, sowohl im Bereich der direkten Intervention, als auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Ihre Themen sind vor allem die Bewegungsfreiheit in den besetzten Gebieten, Gesundheitsrechte in Ostjerusalem und die Politik der Diskriminierung gegenüber der Beduinenminderheit im Süden Israels. Seit den Ausbruch der Intifada verbindet Miri Weingarten ihre Menschenrechtsarbeit mit ihrem Engagement in der jüdisch-arabischen Bewegung Taayyush, zu deren Gründungsmitgliedern sie gehört.

Joseph Weizenbaum
Von 1963 bis zu seiner Emeritierung 1988 lehrte Joseph Weizenbaum als Professor der Informatik am berühmten Massachusetts Institute of Technology, MIT, in Boston/Cambridge (MA) in den USA. Während dieser Jahre wandelte er sich vom überzeugten Informatiker zu einem der vehementesten Kritiker der Mechanisierungseuphorie, - im speziellen der totalen Computerisierung der Gesellschaft. Weizenbaum wurde 1923 als Kind jüdischer Eltern in Berlin geboren. 1935, dem Jahr der NS-Rassengesetze, wanderte er mit seinen Eltern in die USA aus. Nach seinem Mathematikstudium an der Wayne Universität in Detroit arbeitete er dort als Wissenschaftler; vorrangig war er mit dem Entwurf und Aufbau eines Rechners sowie mit der Entwicklung von Computersprachen und -programmen beschäftigt.

Heidemarie Wieczorek-Zeul
Heidemarie Wieczorek-Zeul hat an Universität Frankfurt Englisch und Geschichte studiert und war von 1965 - 1974 Lehrerin an der Friedrich-Ebert-Schule in Rüsselsheim. 1987 wurde sie Mitglied des Deutschen Bundestages für Wiesbaden und europapolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion und 1993 stellvertretende Vorsitzende der Bundes-SPD und europapolitische Sprecherin der SPD, Schwerpunkt waren u.a. die Europäische Entwicklungspolitik. Seit Oktober 1998 ist Heidemarie Wieczorek-Zeul Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Ulrich Wohland
Soziologe, Mitarbeiter des evangelischen Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA) und "Werkstatt für gewaltfreie Aktion Baden".

Herbert Wulf
Leitete das Internationale Konversionszentrum Bonn - Bonn International Center for Conversion (BICC) von 1994 bis 2001. Er führt jetzt ein Forschungsprojekt zur demokratischen Kontrolle von Streitkräften durch und ist außerdem Berater des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen UNDP zu Abrüstungsfragen in Nordkorea. Herbert Wulf war als Berater der Kommission der EU und des Europaparlamentes tätig, ebenso als Berater verschiedener UN-Organisationen, so für die Abrüstungsabteilung der UN, (UN-Waffenregister und Kleinwaffenkontrolle), für UNDP zur Erstellung des jährlichen Berichtes zu menschlicher Entwicklung (Human Development Report), für die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) und die UNESCO.

Andreas Zumach
Andreas Zumach studierte Volkswirtschaft und Journalismus an der Universität Köln und der Kölner Journalistenschule. Von 1979-1981 war er Redakteur der (West-)Berliner Zeitung Die Neue. Von 1981-1987 arbeitete er als friedenspolitischer Mitarbeiter der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienst (ASF) und war für die Organisation der ersten großen Bonner Friedensdemonstration vom 10.10.1981 verantwortlich. Bis 1986 war Zumach einer der Sprecher des bundesweiten Koordinierungs-Ausschusses der Friedensbewegung. Er war Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission beim Parteivorstand der SPD. Seit 1992 beobachte er die Konflikte in Ex-Jugoslawien und die politisch-diplomatisch-militärischen Bemühungen zu ihrer Befriedigung und Lösung intensiv. Seit 1998 ist Zumach freier Journalist am UNO-Sitz in Genf und Korrespondent für die "tageszeitung" (taz) in Berlin sowie Rundfunkanstalten, BBC (German Service) und weitere deutschsprachige Zeitungen.

Quelle: http://www.kultur-des-friedens.de


Friedenskongress sucht die Vernetzung zu einer Kultur
des Friedens

Pressemitteilung der IPPNW zum Kongress 'Kultur des Friedens', Berlin, 4. Mai 2003

Der von mehr als tausend BesucherInnen und 80 namhaften ReferentInnen aus dem In- und Ausland besuchte IPPNW-Kongress "Kultur des Friedens" resümierte über vier Tage den Irakkrieg und seine Einbettung in Globalisierung und militärische Neuordnungsbestrebungen der Welt. Beiträge und Debatten bestärkten die Forderung an die Politik, dass die Antwort Deutschlands und Europas auf die Gefahren kommender Kriege statt in weiterer Militarisierung und Aufrüstung vielmehr in einer resoluten Friedenspolitik mit festen Gewalt- und Kriegspräventionsstrukturen - z.B. verankert in der kommenden europäischen Verfassung - liegen müsse.

Konsens bestand auch darüber, dass der militärische Sieg über den Irak den Krieg im Nachhinein nicht rechtfertigen könne. "Massenvernichtungsmittel sind nicht gefunden, der Diktator ist nicht gefasst, aber der seit langem gewollte Krieg ist geführt worden" skizzierte der Vorsitzende der IPPNW, Stephan Kolb, den Ausgangspunkt für die Suche nach Alternativen. Ein Angebot machte der mit stehenden Ovationen bedachte Physiker und Träger des alternativen Nobelpreises Prof. Hans Peter Dürr, der einen etablierten europäisch-amerikanischen Dialog der Zivilmächte als Gegengewicht zu den Militärmächten forderte. Dafür müsse sich die Friedensbewegung aber auch von ihrer zum Teil fatalistischen Haltung abwenden: "Frieden ist möglich, die Zukunft ist noch nicht entschieden, sondern wie alles in der Welt von der Kreativität der Menschen abhängig".

Auf das Denken und soziale Handeln der Menschen selber, auf ihre zunehmende Mündigkeit und ihr aktives Eingreifen setzt auch das Vorstandsmitglied der IPPNW Matthias Jochheim. Mit Blick auf den für den Nahen- und Mittleren Osten und der Entwicklung des Terrorismus bestimmenden israelisch-palästinensischen Konflikt forderte er das Ende der Besetzung der palästinensischen Gebiete und der damit verbundenen schweren Menschenrechtsverletzungen sowie die Unterstützung der europäischen Friedensbewegung für die palästinensische Bevölkerung.

Der Ehrenvorsitzende der IPPNW und "spiritus rector" des Kongresses, Prof. Dr. Horst-Eberhard Richter, erinnerte noch einmal an die beeindruckenden Beispiele ziviler Gegenmacht und gab den KongressbesucherInnen mit auf den Weg, sie seien "aufgefordert, in ihrem Engagement für den Frieden nicht nachzulassen".

Der IPPNW-Kongress vertiefte zudem den Austausch über die Zukunftsperspektiven sozialer Bewegungen mit der globalisierungskritischen Organisation attac, einem Kooperationspartner des Kongresses. Aber nicht nur für sie fasste die aus Indien stammende Physikerin und Agrarwissenschaftlerin Vandana Shiva zusammen: "Die sozialen Bewegungen in aller Welt - von der Friedensbewegung über die Frauenbewegung bis zur Ökologie- und Anti-Atombewegung müssen sich vernetzen, denn ohne diese Bewegungen ändert keine Regierung der Welt etwas".

Pressekontakt: Dr. Ute Watermann (Sprecherin) - Mobil 0179 - 45 11 2 11, Mail: watermann@ippnw.de

Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, Tel.: 030-698074-0, Fax: 030-6938166, E-Mail: ippnw@ippnw.de; Internetseite: www.ippnw.de

Quelle: http://www.ippnw.de/


Friedenskongreß der IPPNW in Berlin geplant: Bekommt die Regierung genug Kritik zu hören?

Interview mit Ute Watermann, Sprecherin der »Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs, Ärzte in sozialer Verantwortung« (IPPNW), geführt von Hannes Kleber, aus 'junge Welt' vom 30.04.2003

F: Von Donnerstag bis Sonntag wollen die IPPNW in Berlin einen großen Friedenskongreß abhalten. Was ist geplant?

Wir wollen mit allen, die sich in den letzten Monaten gegen den Krieg im Irak engagiert haben, aber auch mit Wissenschaftlern und anderen Fachleuten die weltpolitische Lage analysieren. Es geht darum zu verstehen, was sich in den letzten Monaten ereignet hat. Wie haben sich die Vereinigten Staaten verhalten? Sind wir auf den Weg in eine neue Weltordnung? Wie könnte diese Weltordnung aussehen, und welche Maßnahmen müssen wir ergreifen, um eine andere Weltordnung zu gestalten? Das sind die Hauptfragen. Wir werden konkret über die verschiedenen Krisenregionen wie den Irak, Afghanistan sowie auch Israel und Palästina sprechen. Des weiteren wird es darum gehen, ob Globalisierung eine Chance für den Frieden oder ein Weg in den Krieg ist. Dieser Frage gehen wir gemeinsam mit ATTAC nach und haben dazu auch internationale Globalisierungskritikerinnen wie Vandana Shiva aus Indien und Nicola Bullard aus Thailand eingeladen.

F: Die IPPNW hatte eine Unterschriftensammlung organisiert, die sich gegen die deutsche Beteiligung am Krieg richtete. Ende März wurden die ersten Unterschriften Bundeskanzler Schröder übergeben. In einer dazu verbreiteten Presseerklärung hieß es allerdings, man habe den Kanzler aufgefordert, standhaft zu bleiben. Widerspricht sich das nicht?

Es hat wegen dieser unglücklichen Formulierung bei uns Meinungsunterschiede gegeben, die demnächst im Vorstand besprochen werden sollen.

F: Eine Ihrer Diskussionspartnerinnen auf dem Friedenskongreß wird Bundesministerin Wieczorek-Zeul sein. Wird die auch Kritisches zur Politik der Bundesregierung zu hören bekommen?

Wir hoffen das sehr. Wir freuen uns schon, daß Frau Wieczorek-Zeul da ist, um mit ihr ins Gespräch zu kommen. Gerade über die Frage, inwieweit Nord-Süd-Politik unter dem Diktat ökonomischer Interessen steht.

F: Sie haben keine Angst, zu nahe an die Quasikriegspartei Bundesregierung zu rücken?

Nein. Die Mitgliederversammlung der IPPNW hat im März diesen Jahres eindeutig festgestellt, daß sie die deutsche Unterstützung für einen Irak-Krieg verurteilt, auch die Gewährung von Überflugrechten etc. Wir haben deutlich gemacht, daß wir den Krieg für völkerrechtswidrig halten und auf die strafrechtliche Relevanz hingewiesen: Das deutsche Grundgesetz verbietet die Unterstützung eines Angriffskriegs.

Quelle: http://www.jungewelt.de


Kein Wort zu Deutschlands Rolle

Artikel von Damiano Valgolio in 'junge Welt' vom 03.05.2003

Kein Wort zu Deutschlands Rolle: Internationaler Kongreß der IPPNW zu den weltweiten Gefahren durch Kriege

Mit Podiumsdiskussionen und Vorträgen begann am gestrigen Freitag in Berlin der Kongreß »Kultur des Friedens«, der von der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW) organisiert wird. Bis zum 4. Mai werden sich Wissenschaftler, Journalisten und Aktivisten aus dem In- und Ausland mit den weltweiten Gefahren durch aktuelle und kommende Kriege auseinandersetzen. Rund zwei Monate nach Beginn des Angriffs auf den Irak sollen die Ursachen für militärische Konflikte beleuchtet und der Widerstand gegen zukünftige Kriege mobilisiert werden. Die IPPNW erwartet über 1000 Teilnehmer.

Offiziell eröffnet wurde der Friedenskongreß bereits am Abend des 1. Mai in der Berliner Akademie der Künste. Großen Beifall erntete dabei vor allem Horst Eberhart Richter, Mitbegründer und Ehrenvorsitzender der deutschen IPPNW. Wenige Tage nach seinem 80. Geburtstag forderte der langjährige Friedensaktivist die Kongreßteilnehmer auf, entschlossen gegen Kriege anzugehen. Gerade jetzt dürfe die Friedensbewegung in ihrem Engagement nicht nachlassen, da weitere Kriege im Nahen Osten drohten. Den USA warf Richter vor, den Irak vor allem angegriffen zu haben, um einen »Brückenkopf im arabischen Raum« zu erobern und dort ihre Hegemonie auszubauen. Die Rolle der deutschen Regierung bei den verschiedenen Kriegen der letzten Jahre thematisierte Richter dagegen nicht. Ohnehin gelang den Rednern während der mehrstündigen Kongreßeröffnung das Kunststück, Deutschland, einer der weltweit größten Waffenexporteure, nicht einmal zu erwähnen.

Christoph Bautz, ATTAC-Sprecher und Aktivist der Friedensinitiative »resist«, erklärte den Kongreß zu einer großen Chance. Die globalisierungskritische Bewegung und die Friedensbewegung müßten weiter zusammenwachsen, denn es könne »keinen Frieden ohne soziale Gerechtigkeit und keine soziale Gerechtigkeit ohne Frieden« geben. Außerdem forderte er die Friedensaktivisten auf, sich besser zu organisieren. Im Mittelpunkt des heutigen Veranstaltungstages steht eine Podiumsdiskussion zur Zukunft der Friedensbewegung.

Quelle: http://www.jungewelt.de


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IPPNW Deutschland
IPPNW-Kongress 'Kultur des Friedens'