Berlin, 30.6.2003, 'Der inszenierte Terrorismus'- Veranstaltung zu den Widersprüchen des 11. SeptemberBilder

Der inszenierte Terrorismus - Die Anschläge am 11.9.2001

Einladung zur Veranstaltung am 30. Juni 2003 um 19.30 Uhr in Berlin im Auditorium Maximum der Humboldt Universität, Unter den Linden 6

Es sprechen:
  • Andreas von Bülow (Bundesminister und Staatssekretär a.D.)
  • Eckart Spoo (langjähriger Korrespondent der Frankfurter Rundschau)
  • Ekkehard Sieker (bekannt durch seine Film-Beiträge für Monitor/WDR)
  • Ronald Thoden (Dipl. Geograph und Politologe mit Schwerpunkt Geostrategie)
  • Gerhard Wisnewski (Journalist, Politologe und Buchautor, u.a. „Operation 9/11“)
  • Michael Opperskalski (Geheimdienstexperte, Deutschland)
  • Alexandra Bader (Geheimdienstexpertin, Österreich)
  • Mathias Bröckers (Journalist, Autor des Buches „11.9.“)
Hier eine Auswahl der wichtigsten bisher unbeantworteten Fragen zum „11. September“:
  • Wie konnten die angeblich vorher ahnungslosen Geheimdienste wenige Stunden nach den Anschlägen 19 Terroristen zweifelsfrei benennen?
  • Warum veröffentlichen die USA bis heute keine Beweise gegen Bin Laden?
  • Warum wurden die Videobänder mit den angeblichen Geständnissen Bin Ladens willkürlich falsch übersetzt?
  • Warum wurde der aufgezeichnete Funkverkehr bisher nicht vollständig veröffentlicht?
  • Warum wurde nicht einmal der Versuch unternommen, die Flugzeuge abzufangen, obwohl dafür spezialisierte Air-Bases in der Nähe sind?
  • Warum sind die angeblich von Passagieren und Crew-Mitgliedern geführten Handy-Gespräche auf den Telefonrechnungen nicht zu finden?
  • Warum wurden die Flugschreiber entweder nicht gefunden oder die Inhalte nicht veröffentlicht?
  • Wie war das Zusammenstürzen der WTC-Türme in dieser Form möglich?
  • Wie ist Bushs gelassene Reaktion in der Schule zu erklären, als er von den Anschlägen erfuhr?
  • Wie konnten die angeblich 19 Terroristen alle Sicherheitsvorkehrungen auf den Flughäfen umgehen?
  • Wie konnten die angeblichen Terroristen allein mit Teppichmessern vier Flugzeuge mit Besatzung und Passagieren in ihre Gewalt bringen?
  • Warum hinterließen sie kiloweise „Beweismaterial“ in einem Fahrzeug und in einer Reisetasche?
  • Wie kann man in einer Privatflugschule in kurzer Zeit solche Flugerfahrung sammeln?
  • Wieso wurde dazu eine Flugschule in den USA aufgesucht, wenn Al Qaida doch angeblich von einer ganzen Reihe islamischer Staaten unterstützt wird, und wieso hatte diese Flugschule das Recht, Einreisevisa auszustellen?
  • Können die Flugzeuge per Auto-Pilot in ihr Ziel gesteuert worden sein?
  • Warum gab es Geldzahlungen des pakistanischen Geheimdienstes (der mit den US-Geheimdiensten zusammenarbeitet) an Mohammed Atta?
  • Wer erfand die Geschichte mit dem neuen Aufmarschgebiet von Al Qaida in den Maghreb-Staaten?
  • Ist Al Qaida überhaupt ein internationales Netzwerk?
  • Woher hatte Delmart Vreeland seine Vorabinformationen?
  • Wie genau gestalteten sich die Verbindungen zwischen den Familien Bin Laden und Bush?
  • Warum haben die Piloten der entführten Flugzeuge den Sicherheitscode 7700 nicht eingegeben?
  • Wie konnten die Flugzeuge vom Radarschirm verschwinden?
  • Wieso versagte ausgerechnet an diesem Tag die gesamte Flugabwehr?
  • Warum ist man den vielfältigen Warnungen vor dem 11. September nicht nachgegangen?
  • Warum sind maßgebliche Personen der angeblich versagenden Geheimdienste befördert worden?
  • Die gewählte Tageszeit für die Anschläge auf das WTC und der ausgesuchte Flügel des Pentagon lassen darauf schließen, daß die Täter so wenig Führungskräfte wie möglich treffen wollten, während gleichzeitig die TV-Kompatibilität (Tageslicht) gewährleistet war. Wieso?
  • Ist es Zufall, daß das Pentagon-Flugzeug ausgerechnet einen Gebäudeflügel rammt, der sich in Renovierung befindet?
  • Warum sind nicht einmal Teile des Flugzeugs zu sehen, das ins Pentagon stürzte?
  • Warum wurden FBI-Ermittlungen gegen Bin Laden vor den Anschlägen unterbunden?
Und:
  • Wie konnten die Planungen einer Militär-Intervention in Afghanistan schon am 9.9.2001 abgeschlossen sein – wo doch die Begründung erst zwei Tage später erfolgte?
  • Wie wir mittlerweile wissen, werden die Vorgänge am 11. September 2001 in New York und Washington dazu benutzt, ein neues Zeitalter der Weltpolitik, aber auch der „Inneren Sicherheit“ einzuläuten. Getroffen hat es bereits die Bevölkerung in Afghanistan und dem Irak, aber auch Personen in aller Welt, die sich angeblich „auffällig“ verhalten haben. Weitergehen soll es mit Syrien, Iran, Algerien, etc. Die Begründungen für den neuen Kolonialismus, die Maßnahmen zur „Inneren Sicherheit“ und sogar für die Umstrukturierung der Bundeswehr führen immer wieder zurück zum 11. September 2001 und dem sogenannten „Kampf gegen den internationalen Terrorismus“.
  • Wie wir ebenso wissen, gibt es aber gerade zu den Vorgängen am 11. September mannigfaltige Widersprüche und ungeklärte Details. Diese sind bisher nicht Gegenstand der Berichterstattung unserer Medien und auch nicht Bestandteil der Entscheidungen unserer Politiker.
Die Täterschaft Bin Ladens ist bis heute nicht bewiesen worden, und mittlerweile fragt auch niemand mehr nach diesen Beweisen.

Niemand?

Mit dieser Tagung und der Folgeveranstaltung am 8./9. September 2003 soll ein Akzent gesetzt werden: Es gibt eine ganze Reihe kompetenter Persönlichkeiten, die sich mit den Vorgängen am 11. September intensiv befaßt haben und der offiziellen Version (zumindest in maßgeblichen Punkten) widersprechen oder diese mindestens anzweifeln. Das Nachfragen hat also noch nicht ganz aufgehört. Diese Personen setzen sich zusammen, tauschen sich aus, formulieren gemeinsam die wichtigsten Fragen und tragen diese in die Öffentlichkeit. Und vielleicht führt dieses Nachfragen dazu, daß auch zum 11. September 2001 die Ermittlungen eingeleitet werden, die sonst bei jedem anderen Mordfall üblich sind.

Die Inszenierung von Bedrohungen hat historisch eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Festigung von Herrschaftsstrukturen gespielt. Besonders dann, wenn ein Staatsgebilde der Masse der Bevölkerung nicht viel mehr zu bieten hatte als eine Ordnungsstruktur und eine Armee, bedurfte es einer Argumentationskette aus Bedrohung und Schutz. Diese Argumentation wird dort wieder aktuell, wo sich Staaten aus den Fürsorgebereichen zurückziehen, weite Bereiche des Verkehrs-, Telekommunikations-, Post-, Forschungs- und Kulturwesens privatisiert und die politischen sowie wirtschaftlichen Einflußmöglichkeiten auf multinationale Konzerne übergegangen sind.

Für die USA besteht die Argumentationsnot schon seit Jahrzehnten, konnte aber durch die fiktive Bedrohung durch den Kommunismus abgemildert werden. Nachdem sich dieses Bedrohungsszenario zuletzt auf die Staaten Nordkorea und Kuba beschränken mußte und an Glaubwürdigkeit weiter verlor, bestand die Notwendigkeit einer Neuausrichtung, die auch zeitlich drängte, da eine Reihe von militärischen und nichtmilitärischen Aktionen in Afghanistan, Irak, Iran, China, Syrien, etc. in der Planung waren, die die hegemoniale Stellung der USA gegenüber aufstrebenden Mächten wie die EU und China sichern sollten.

Mit dem 11. September 2001 wurde dieser Argumentationsnotstand beseitigt. Aus einem US-Präsidenten, dem man im In- und Ausland nicht zutraute, „Afghanistan“ richtig buchstabieren zu können, wurde eine weitsichtige, besonnene, zielorientierte Persönlichkeit. Steuergelder konnten wieder vermehrt in Rüstungs- und „Sicherheits“-projekte umgelenkt und internationale Militäraktionen unter nationalem und internationalem Beifall durchgeführt werden. Dies ist auch der medialen Aufbereitung der Ereignisse am 11. September zu verdanken und der Tatsache, daß nach stichhaltigen Beweisen für eine Täterschaft von Bin Laden und seinen angeblichen islamischen Helfershelfern nie gefragt wurde Eine typische Vorgehensweise der Massenmedien ist es, zunächst unbewiesene Behauptungen unhinterfragt zu verbreiten, auch wenn diese als Kriegsbegründung dienen. Ist der Krieg durchgeführt, werden die verbreiteten Behauptungen von den gleichen Medien in Frage gestellt. So geschehen auch mit den Massenvernichtungswaffen des Irak, deren Existenz in nahezu allen Medien als bewiesen galt. Nach dem Krieg erschienen dann Artikel z.B. mit der Überschrift „Zerstört oder nie vorhanden?“ (Tagesspiegel, 27.04.2003) oder „Der große Bluff der Falken“ (Die Zeit, 05.06.2003).

Eine Ausnahme dieser immer wiederkehrenden Vorgehensweise ist der 11. September mit allen seinen Folgen: Die seit dem 11. September 2001 von der US-Administration verbreitete Version mit den vier Flugzeugen, die von islamischen Selbstmordattentätern unter Federführung Bin Ladens unter Umgehung aller Sicherheitsvorkehrungen mit Teppichmessern entführt, dann vom Radarschirm verschwanden, aus unerfindlichen Gründen nicht abgefangen wurden, deren Flugschreiber angeblich alle nicht auswertbar sind und deren Einschläge ins WTC (in einer Privatflugschule geübt) eine solche Kette von bautechnischen Reaktionen auslösten, daß beide Türme fast zeitgleich in sich zusammensackten, während die dritte Boeing mit einem Tiefkunstflug die Fassade eines gerade in Renovierung befindlichen Flügels des Pentagon rammte und dann verschwand, wurde bis heute nicht in Frage gestellt.

Veranstalter und V.i.S.d.P.: Ronald Thoden
Büro Berlin:
Marburger Str. 3
10789 Berlin
Tel.: 030-219098-921
Fax: 030-219098-23
eMail: ronald.thoden@gmx.de


Pentagon-Beweis-Video: arabische und englische Version unterscheiden sich

Auszüge aus dem Referat von Ekkehard Sieker (Journalist, insbesondere für das ARD-Politmagazin 'Monitor')

Ekkehard Sieker erläutert die Schwierigkeiten, die arabische Version des am 13.12.2001 ausgestrahlten Pentagon-Videos zu bekommen, in dem bin Laden angeblich das Geständnis ablegt, die Anschläge vom 11. September 2001 geplant zu haben. Der erste Versuch geht in Richtung US-Botschaft. Dort verweist man auf die US-Streitkräfte...

"Die nächste Überlegung war, mit der 'Washington Post' zu reden und zu fragen, ob sie die arabische Version hätten. Ich stieß auf Unverständnis, es gäbe doch eine englische... so daß nichts weiter übrig blieb, als über einen Kongress-Abgeordneten die arabische Version zu bekommen."

"Das Interessanteste war, dass ... intern vermerkt wird, dass das Video nicht dazu dienen soll, vor Gericht verwendet zu werden, um die Verwicklung Osama bin Ladens in die Geschehnisse des 11. September zu belegen."

Im Auftrag von 'Monitor' übersetzen drei Übersetzer unabhängig voneinander den arabischen Text.

"Mit ganz geringen Abweichungen - Übersetzungen sind nie identisch - stellten sie alle fest, dass die zentralen Aussagen, so wie sie uns vermittelt worden waren, nicht enthalten waren. Laut der Pentagon-Übersetzung sagt bin Laden z.B.: 'Wir haben die Zahl der Toten des Feindes im Voraus kalkuliert'. Das zentrale Wort 'im Voraus' kommt nicht vor."

Ein Vorwissen sei insgesamt aus den arabisch-sprachigen Äußerungen nicht abzuleiten.

"Eine Idee war, nachdem das klar war, mit den Übersetzern zu sprechen. Ich habe ... angerufen... Er [einer der vom Pentagon beauftragten Übersetzer] fragte: 'Wie lange haben Sie das denn übersetzt?' Ich sagte: 'Die Leute [die Übersetzer von 'Monitor'] haben sicherlich 30 Stunden daran gesessen.' Da kam die Antwort: 'Dann haben Sie ja drei mal mehr Zeit gehabt als wir.' Ich sagte: 'Es ist nicht möglich, in acht bis zehn Stunden, das ganze Band zu übersetzen.' Rückfrage: 'Wer sagt denn, daß wir das übersetzt haben.'

Aufgabe der angeblichen Übersetzer sei lediglich gewesen, die Übersetzung zu überprüfen, insbesondere im Hinblick auf die Positionierung der englischen Untertitel.

"Mainstream-Journalismus hatte und hat die Aufgabe, die öffentliche Zustimmung zur herrschenden Meinung zu organisieren - zur herrschenden Meinung als der Meinung der Herrschenden."

"Es werden Behauptungen aufgestellt... Sie kommen nur deswegen in unsere Köpfe, wenn eine Menge Journalisten diese ungeprüft weitergeben... Die Informationskriegsführung ist ein zentrales Ziel der US-Regierung... Bei dieser Arbeit spielen auch Journalisten eine große Rolle... 'Ein Krieg ist nur gerecht, wenn er erfolgreich ist. Die Resultate beeindrucken die Medien mehr als die Gründe.' Das war Jamie Shea, der das so ausdrücklich erzählte."

"Es ist unsere Pflicht als Journalist, die Information, die wir offeriert bekommen, zu hinterfragen und nicht einfach weiterzugeben. Sonst könnten wir auch Briefträger werden."


Beantwortung der offenen Fragen: Die Zukunft unserer Demokratie und der Welt können davon abhängen

Auszüge aus dem Referat von Mathias Bröckers (Journalist, Autor des Buches „11.9.“)

"Zentral sind die 19 Attentäter. 48 Stunden nach den Anschlägen wurden diese 19 Attentäter veröffentlicht... Viele Leute haben sich gefragt, wie hat es das FBI geschafft, einerseits von dem Angriff so überrascht zu werden, andererseits aber die Täter innerhalb von 48 Stunden aus dem Hut zu ziehen... Wir haben keinerlei Beweise, dass diese Leute tatsächlich in den Flugzeugen gesessen haben... Es gibt bis heute keinen einzigen Beweis, dass diese 19 Typen überhaupt in die Flugzeuge eingestiegen sind."

"...dann gibt es eine Prozedur. Dann werden sofort Abfangjäger hochgeschickt. Diese Prozedur ist weltweit eingeübt. Am 11. September haben wir keinen einzigen Abfangjäger in der Nähe dieser Flugzeuge... Aber niemand ist dafür verantwortlich..."

"Dass die US-Regierung und auch die deutsche Regierung in Sachen 11.9. uns belügen, konnte sich in den Tagen danach überhaupt niemand vorstellen, in den Wochen danach nur ganz wenige Leute. Mittlerweile ist es durch den Irak-Krieg offensichtlich geworden ist, dass gelogen wird."

"Es hängt sehr viel davon [von der Beantwortung der offenen Fragen] ab. Und wenn man pathetisch werden wollte, könnte man sagen: die Zukunft unserer Demokratie und der Welt hängt vielleicht davon ab."


Ein alternatives Modell: der 11. September eine Operation mit ferngesteuerten Flugzeugen

Auszüge aus dem Referat von Gerhard Wisnewski (Journalist, Politologe und Buchautor, u.a. „Operation 9/11“)

"Wenn man sich mit der Geschichte des Kamikaze beschäftigt, stellt man fest, dass Kamikaze-Flieger äußerst unzuverlässig waren... Das konnte im 2. Weltkrieg nur deshalb mehr oder weniger gut funktionieren, weil man tausende von Flugzeugen für ein Ziel hatte. Hat man aber nur eine einzige Maschine, um sozusagen ein Ziel zu versenken, ist das Risiko für diese Kamikaze-Technik viel zu hoch. Der schlimmste Feind dieser Operation sitzt im Cockpit selber, es ist der Kamikaze-Pilot selber, weil er unter enormem Streß steht... Daher sehen viele, auch ich, darin keine einsatzfähigen Piloten für so eine Operation... Als Alternative zu Kamikaze-Piloten mit der Waffe an der Stirn oder Hijacker-Piloten wird weltweit immer mehr die Fernsteuerung dieser Flugzeuge gesehen."

Gerhard Wisnewski erläutert die Operation Northwoods, im Rahmen derer von den USA in den 60er Jahren geplant wurde, Terroranschläge durchzuführen und diese Kuba in die Schuhe zu schieben, um einen Krieg gegen Kuba zu rechtfertigen. Dazu gehörte eine Operation mit Flugzeugen, auch mit einem ferngesteuerten Flugzeug, das über Kuba nach einem fingierten Notruf per Fernbedienung gesprengt werden sollte.

"Man sieht hier Elemente, die man vielleicht wiedererkennt, z.B. einen Notruf vom Band. Das sind dramaturgische Elemente, die möglicherweise auch am 11. September eine Rolle gespielt haben..."

"Die Frage ist: wie hat man diese Maschinen ferngesteuert? Da gibt es zwei Varianten... Das eine ist eine Fernsteuerung, die von außen eingreift, ohne daß sich der Pilot dagegen wehren kann... Das andere ist die konventionelle Methode, eine ferngesteuerte, leere Drohne zu nehmen. Warum wäre das am 11. September besser gewesen... Es ist nicht vorstellbar, dass man 45 Minuten lang gegen den Willen der Linienpiloten eine Maschine übernimmt. Denn natürlich werden diese Piloten bis zum letzten Atemzug kämpfen, um die Kontrolle über die Maschine zurückzubekommen. Wenn ich diese Operation zuverlässig durchführen will, muß ich eine leere Drohne steuern... Das menschliche Risiko ist minimiert."

Gerhard Wisnewski erläutert dann die Funktion des Transponder-Signals, mittels dessen eine Maschine einen Code aussendet und so zweifelsfrei identifiziert werden kann. Am 11. September sei festgestellt worden, daß die Maschinen ihren Code gewechselt hätten. Es sei deshalb davon auszugehen, daß es sich um zwei verschiedene Maschinen gehandelt habe.

"Und tatsächlich ist das auch den Fluglotsen aufgefallen... Diese Fluglotsen sagen z.B. im Fall von AA11: 'Ich glaube, wir haben es hier mit zwei Maschinen zu tun.' In drei von vier Fällen sprechen die Fluglotsen davon, dass der Transpondercode gewechselt wurde. Sie sprechen danach nicht mehr von der Passagiermaschine, die vorher in der Luft war. Sie sprechen nur noch von einer nicht indentifizierten Maschine... Das wäre ein Indiz dafür, dass die Maschinen ausgetauscht wurden. Es gibt noch weitere Indizien: das eigenartige Verhalten einiger dieser Maschinen nach dem Austausch... die flogen völlig anders, als man das von einer Passagiermaschine erwarten würde. Die waren unglaublich wendig und schnell. So ... eine Fluglotsin, die in Washington Dulles gearbeitet hat: es ist überhaupt nicht die Rede davon, dass AA77 am Pentagon ankam. Sie sagt ganz klar: wir haben es hier mit einer nicht identifizierten Maschine zu tun. Und es waren sich alle erfahrenen Fluglotsen in diesem Kontrollzentrum einig, dass es sich hier um einen Jäger handeln muß. Wo Flug AA77 abgeblieben ist, wissen wir nicht."

Gerhard Wisnewski schildert dann die Flugrouten. Die Maschine von Flug AA11 z.B. habe einen ernormen Umweg gemacht, bevor sie Kurs auf New York genommen habe. Auch die anderen Maschinen hätten sich ähnlich eigenartig verhalten. Das sei nicht zu erklären, da jede Verzögerung das Risiko ansteigen lasse, von Abfangjägern erfaßt zu werden und die Operation scheitern zu lassen.


Das Netzwerk Al-Qaida so nicht existent

Auszüge aus dem Referat von Michael Opperskalski (Geheimdienstexperte, Zeitschrift 'Geheim')

"These: Al-Quaida in der Form, wie wir es von Medien her kennen, ist nicht existent... Es wird uns vorgegaukelt, es gäbe eine hierarchische Organisation mit Tentakeln überall auf der Welt und die geheiligte westliche Zivilisation sei gefährdet."

"Diejenigen die am 11. September CNN geschaut haben, haben die erste halbe Stunde verfolgen können: es war zunächst die 'Demokratische Front für die Befreiung Palästinas'... dann wurden die Palästinenser ganz allgemein dafür verantwortlich gemacht... Und nach etwa 1 1/2 Stunden hat man sich dann auf denjenigen eingeschossen, um den es seither geht: Osama bin Laden. Dann dauerte es 3-4 Tage. Dann hat George Bush... die Sache weiter konkretisiert, indem er davon sprach, dass es in mehr als 60 Ländern auf der Welt 'Schläferzellen' von Al Qaida gäbe..."

Weiteres zum Thema im unten aufgeführten Artikel


Der 11. September: ein katalytisches Ereignis, ein neues Pearl Harbor

Auszüge aus dem Referat von Andreas von Bülow (Bundesminister und Staatssekretär a.D.)

Bezugnehmend auf Störungen während der Pause bis zum Beginn seines Vortrags: "In der Regel werden solche Zwischenfälle organisiert, damit dann in der Presse erscheint: 'Die Versammlung ging im Chaos unter'."

"Ein früherer CIA-Chef hat gesagt: Wir haben es im Augenblick mit dem 4. Weltkrieg zu tun. Den Ersten Weltkrieg haben wir gegen die Deutschen gewonnen, den Zweiten Weltkrieg gegen Hitler, den Dritten Weltkrieg haben wir durch Totrüsten gegen die Sowjetunion gewonnen. Und jetzt steht die Auseinandersetzung mit dem Muslimismus vor uns. Und wir sind die einzige Supermacht, die die Welt neu ordnen kann. Und wir werden das jetzt tun."

"Wir tun uns keinen Gefallen damit, nur den 11.9. zur Thematik zu machen... Kissinger, Brzezinski... Sie sind alle große Anhänger von Machtpolitik. Wenn Sie das Buch von Kissinger über Diplomatie lesen, dann gilt die Bewunderung den Staatsmännern der Welt... die dann, wenn es nötig war, mit Macht und Gewalt reingeschlagen haben und durchgesetzt haben, was nach ihrer Vorstellung möglich war."

"Die Feuerwehrleute sind bis fast in die 78. Etage, wo im Nordturm das Flugzeug reingestürzt ist, bis fast an den Brandherd vorgedrungen. Sie haben mit Funk um Verstärkung gebeten, damit sie den Rest Brandherd noch löschen können. Nach 18 Minuten brannte da nämlich fast nichts mehr. Es waren noch zwei Herde zu löschen. Dass daraus dann eine Dreiviertelstunde später das ganze Gebäude in sich zusammenbricht, kann so nicht sein."

"Das Entscheidende ist, dass sofort, innerhalb der ersten Stunden das Thema Pearl Harbor aufkam, das neue Pearl Harbor. Jeder, der sich die Geschichte etwas aufgeklärter anschaut, weiß, dass Pearl Harbor gefälscht gewesen ist, dass der amerikanische Präsident bescheid gewußt hat, dass die Streitkräfte Bescheid gewußt haben, dass der Angriff bevorsteht... Es gibt in den USA keinen größeren oder kleineren Krieg, bei dem nicht die öffentliche Meinung manipuliert worden ist. Das ist bis zum heutigen Tage so. Wie kommt es, dass innerhalb von wenigen Stunden der stellvertretende Präsident erklärt: wir befinden uns im Krieg - mit potentiell 60 Staaten. Stellen Sie sich so eine Kriegserklärung vor. Das hat noch nicht mal Wilhelm II. fertiggebracht."

"Das Interessante in Bezug auf Pearl Harbor war, dass die Truppe, die im Moment die Kerntruppe der amerikanischen Regierung darstellt (Cheney, Wolfowitz, Perle, Rumsfeld...) sich im September 2000 zur Vorbereitung der Regierungsübernahme zusammengesetzt haben und niedergeschrieben haben, was notwendig ist, vor allem in Bezug auf den Verteidigungshaushalt: Es muß sichergestellt werden, dass es ein global herrschendes Amerika so lange wie möglich gibt. Es muß jede Macht schon präventiv angegrifffen werden, die sich in der Lage zeigt, die Vorherrschaft regional oder global zu gefährden... und dann schreiben sie - dieses Programm ist natürlich schwer zu verkaufen - es sei denn, wir kriegen ein neues Pearl Harbor, wir kriegen ein neues katalytisches Ereignis, das es uns ermöglicht, das dem Volk sofort zu verkaufen. Und dieses katalytische Ereignis haben wir, wie wir alle wissen, jetzt vor uns." [noch in diesen Satz hinein kommt es im Saal wieder zu lautstarken Störungen]

"Afghanistan ist für die Vereinigten Staaten wichtig, nicht nur wegen der Öl-Pipeline, sondern es geht jetzt in den nächsten Jahrzehnten um China. China ist zu groß für die USA. China muß handhabbar gemacht werden. Und Sie werden sehen, dass das die Politik der nächsten Jahre ist. Das wird nicht offen ausgesprochen. Das wird über Geheimdienstoperationen organisiert."


Am Fragen entscheidet sich, ob wir Untertanen oder Demokraten sind

Auszüge aus dem Referat von Eckart Spoo (Zeitschrift 'Ossietzky')

"Wir können feststellen, dass die Ungereimtheiten von Tag zu Tag größer geworden sind. Dazu gehört, dass wir überhaupt nicht wissen, ob zwei der vier Flugzeuge wirklich abgestürzt sind, nämlich beim Pentagon und dem Dörfchen Shanksville. Es gibt außerordentlich große Zweifel - bei uns eigentlich Gewißheit - dass sie da nicht abgestürzt sind. Dies sind ungeklärte Widersprüche zu der offiziellen Verschwörungstheorie, die uns seit zwei Jahren geboten wird."

"Um diese phantastische Leistung zu vollbringen, dass weltweit das geglaubt wird, was die offizielle Propaganda der Vereinigten Staaten uns weismachen will, bedarf es allerdings der Mitwirkung der Medien. Der Springer-Konzern hat unmittelbar nach dem 11.9.2001 die bei ihm beschäftigten Journalisten per Arbeitsvertrag auf die 'Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten' verpflichtet. Das heißt, sie sind zur Parteinahme, zu parteiischer, unobjektiver Berichterstattung verpflichtet. Ich habe den Eindruck, in anderen Medienkonzernen bedarf es nicht dieser ausdrücklichen arbeitsrechtlichen Verpflichtung."

"Vor einigen Tagen bekam ein Bundesbürger, der sich an den Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages gewandt und nach einer Einheit, die in Afghanistan Terroristen-Jagd betreiben soll, gefragt hatte, eine Antwort... Ich möchte daraus zitieren, um klar zu machen, wie auf einer Verschwörungstheorie, die seit zwei Jahren weltweit verbreitet wird, bundesdeutsche Politik aufgebaut wird. Ich lese vor: 'Mit Ihrem Schreiben vom 24. April 2003 an den Petitionsausschau des Deutschen Bundestages bitten Sie um Information über den Einsatz deutscher Spezialkräfte in Afghanistan. Als zuständiger Referent für Spezialkräfteeinsätze im Bundesministerium für Verteidigung wurde ich beauftragt, Ihnen zu antworten. Am 11. September 2001 verübten Terroristen mit vier entführten Zivilluftfahrzeugen Anschläge in den Vereinigten Staaten von Amerika, bei denen viele tausend Menschen ihr Leben verloren, die zwei Hauptgebäude des World Trade Center zerstörten und das Pentagon stark beschädigten. Zur Bekämpfung der terroristischen Bedrohung..."

[Moderator Ronald Thoden: "Meine Damen und Herren, ich höre gerade, dass wir aus Sicherheitsgründen diese Veranstaltung jetzt abbrechen müssen. Es tut mir Leid..." Starker Protest aus dem Publikum]

"... Ich halte das absolut nicht im Einklang mit der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Ich halte es für einen Skandal, das dermaßen viel Geld für einen solchen Zweck, über den wir nicht informiert werden, aufgrund dieser Verschwörungstheorie, die da immer wieder verbreitet wird, ausgegeben wird."

"Wir, die wir heute hier zusammensitzen, haben einige Fragen herausgegriffen, die wir besonders wichtig halten und auf die eine Antwort jetzt geboten ist:

1. Wo ist das Flugzeug mit der Flugnummer AA77, das am 11.9.2001 ins Pentagon gestürzt sein soll?

2. Wo ist das Flugzeug mit der Flugnummer UA93, das bei dem Örtchen Shanksville abgestürzt sein soll?

3. Wo sind die Beweise, dass 19 arabische Attentäter an Bord von vier Maschinen diese entführten und anschließend in Ziele in den USA steuerten?

4. Wenn es sich herausstellen sollte, dass diese Maschinen nicht von den angeblichen Attentätern gesteuert wurden, von wem oder was wurden sie dann gesteuert?

5. Wie stürzte das World Trade Center wirklich zusammen?

6. Warum wurden die Passagiere der angeblich in Shanksville und der am Pentagon abgestürzten Maschine von einem Militärinstitut identifiziert und nicht von unabhängigen zivilen Pathologen? Warum wurde bis heute keiner der angeblich 19 arabischen Entführer identifiziert?

7. Wie kommt es, dass der pakistanische Geheimdienstchef einerseits nach Angaben des englischen Geheimdienstes indirekt Mohammed Atta finanzierte (mit 100.000 Dollar), sich aber andererseits am Morgen des 11. September mit Größen des US-Geheimdienstapparates in den USA traf?

8. Warum hat die US-Regierung bis heute keinen umfassenden Bericht in Form eines Weißbuches über die Attentate vorgelegt?

9. Warum gibt es bis heute keinerlei öffentlich nachvollziehbare Belege von der US-Regierung für die Behauptung, dass Osama bin Laden und die sog. Al-Qaida-Organisation hinter den Attentaten steckt?

10. Welche Belege über den Tathergang des 11. September liegen der deutschen Bundesregierung vor, die ihre weitreichenden politischen und militärischen Maßnahmen rechtfertigen würden? Warum hat die Bundesregierung bis heute keine solchen Belege veröffentlicht?

Stellt diese Fragen bei jeder Gelegenheit, stellt sie Politikern, stellt sie in der Öffentlichkeit. Laßt das Fragen nicht sein. Am Fragen entscheidet sich, ob wir Untertanen oder Demokraten sind."


Ein Geist geht um...

Artikel von Michael Opperskalski aus 'GEHEIM', Nr. 1/02 (Grundlage des Referats)

... nicht nur in Europa. Er heißt Al-Qaida und scheint bis in alle Winkel der Welt zu jagen. Immer, wenn die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten im „internationalen Bündnis gegen den Terrorismus“ ein neues Ziel identifizieren, dann wird dies mit den tausenden von Tentakeln der „Terrororganisation“ Al-Qaida begründet. Verfolgt man die entsprechenden Medienberichte, dann erscheint Al-Qaida allgegenwärtig und allmächtig. Daher erscheint es nur mehr als gerechtfertigt, den Geist Al-Qaida einmal gründlicher unter die Lupe zu nehmen.

Wenden wir uns zunächst einmal dem Zentrum des angeblichen Übels zu: Afghanistan. Dieses Land wurde u.a. auch deshalb zerbombt, um die Infrastruktur des „Terrornetzwerkes Al-Qaida“ zu zerschlagen. Angebliche habe diese Organisation Dutzende von Ausbildungslagern am Hindukusch unterhalten, in denen „Terroristen“ für Anschläge in den USA, Europa und anderswo ausgebildet worden seien. Inzwischen wurden in einigen dieser Zentren Unterlagen gefunden, die Aufschluss über die Ausbildungsprogramme geben: „Al Qaida bildete tausende Soldaten aus - Die Terrororganisation Al Qaida des Extremisten Osama bin Laden hat nach einem Bericht der New York Times in großen Stil Soldaten ausgebildet. Das gehe aus Dokumenten hervor, die amerikanische Militärs und Reporter der Zeitung in dem Land gefunden haben. Bisher waren amerikanische Experten davon ausgegangen, dass in den Lagern lediglich Terroristen für Anschläge gegen westliche Ziele trainiert worden waren. Die geheimen Lagepläne und Notizbücher belegten jedoch, dass die Kämpfer in den so genannten Dschihad-Schulen eine militärische Grundausbildung erhielten. (...) Seit 1996 seien in den Stützpunkten 20000 Kämpfer der Taliban und Al-Qaida für den Krieg gegen die Nordallianz ausgebildet worden. Sie lernten den Umgang mit verschiedenen Waffen und trainierten unterschiedliche Gefechtsszenarien, berichtet das Blatt. (...) Erstaunt seien die Experten auch von der Qualität des Schulungsmaterials gewesen: Es sei eine ‚Großtat’, das verschiedene gesammelte (6)Vorgehen scheint wahrscheinlich, da in unterschiedlichen Camps die gleichen Lehrmaterialien gefunden wurden. In den Unterlagen gab es keine Hinweise, dass Al-Qaida über Massenvernichtungswaffen verfügt.“ (1) Die medial zu Horrorstories aufgeblasen „Terroristencamps“ schrumpfen also real zu mehr oder weniger „normalen“ Ausbildungslagern für die Taliban-Soldaten zusammen. Und auch die Internationalität der Ausbilder lässt sich viel einfacher und realistischer erklären, als das in den zahllosen Medienberichten geschickt, die inzwischen zu so einem bedrohlichen Dickicht angewachsen sind, dass sie kaum mehr zu durchschauen sind. Ein Großteil der internationalen Taliban-Helfer rekrutiert sich zum einen aus Algerien und Ägypten sowie aus Tschetschenien und anderen islamisch geprägten Republiken der ehemaligen Sowjetunion sowie aus Pakistan. Algerier und Ägypter strömten aus zwei Gründen nach Afghanistan: zum einen war ab Mitte der 90er Jahre ihr Plan gescheitert, ihre Heimatländer zu „islamischen Republiken“ zu bomben, zum anderen entsprach das Gesellschaftsmodell der Taliban ihren Vorstellungen. Was liegt also näher, aus der Region des Nahen Ostens nach Kabul zu pilgern, um ihren Brüdern im Geiste aktiv unter die Arme zu greifen? Die anderen Nationalitäten - vor allem Pakistaner und Islamisten aus ehemaligen Sowjetrepubliken im Kaukasus - sind im wesentlichen Strandgut sowie Aktivposten der jahrelangen CIA-Destabilisierungen der gesamten Region. (2)

Und auch in Europa bekommt der Geist Al-Qaida ein Gesicht

Zunächst einmal vermeldeten die Medien auch in diesem Zusammenhang sensationelle Enthüllungen. Die Vorgaben kamen, wieder einmal, aus Washington „Bush’s nächstes gößes Ziel: Qaidas ‚Schläferzellen’ - Einheiten existieren angeblich in mehr als 60 Ländern.“ (3) Entsprechend legten die europäischen Medien nach (an dieser Stelle seien nur einige wenige Beispiele herausgegriffen): „Al Qaidas Brückenkopf - Italiens Ermittler werden vor allem in Mailand tätig“(4), „Die spanische Spur elektrisiert die Fahnder“(5). Die „Neue Züricher Zeitung hatte bereits am 21. September 2001 „französische Spuren von bin Ladens Terror-Krake (Von Narbonne nach Jalalabad - Warnungen an Paris, Brüssel und Den Haag)“ vermeldet. Ein Horrorszenario also, dass nicht nur „Argumente“ für den drastischen Abbau demokratischer Rechte und den massiven Ausbau aller staatlichen Repressionsinstrumente nicht nur in allen Staaten Europas, sondern auch in den USA selbst lieferte, das vor allem aber auch der propagandistischen Unterfütterung des „internationalen Kampfes gegen den Terrorismus“ dient(e).

Doch analysieren wir einmal „bin Ladens Terror-Krake“ näher. Selbst bei genauer Durchsicht der offiziösen Berichtererstattung fällt eines auf: die Mehrzeit der unter Terrorverdacht verhafteten und mit Al-Qaida in Verbindung gebrachten Araber ist algerischer Herkunft.(6). Tatsache ist, dass seit Anfang der 90er Jahre in ganz Europa ein - zum großen Teil illegal operierendes - Netzwerk vor allem algerischer islamistischer Terroristen (FIS, GIA etc.) entstanden war, dass mit seinen umfangreichen Aktivitäten vor allem auf eine Machtübernahme in Algier orientiert(e). Das pikante dabei ist, dass nahezu alle westlichen Geheimdienste (so vor allem CIA, BND und der französische SEDCE) zumindest bis Mitte der 90er Jahre teils direkt unterstützende Kontakte zu diesen islamistischen Terroristen unterhielt, weil man bis dahin wohl davon ausging, dass diese eine reelle Chance hätten, die Macht in dem nordafrikanischen Land zu übernehmen. Tatsache ist auch, dass - trotz mancher Verhaftungen - die Mehrzeit dieser Netzwerke nach wie vor funktioniert und operabel ist (immer noch mit dem Schwerpunkt, die algerische Regierung zu destabilisieren). In Deutschland gibt es entsprechende Zentren unter anderem in Hamburg, Aachen, Frankfurt und Berlin. Die relativ wenigen Verhaftungen hatten sicherlich vor allem auch mit der angeheizten Al-Qaida-Hysterie zu tun, die sich ja so gut instrumentalisieren ließ und man hatte der Öffentlichkeit ja schließlich einige „lebende Beweise“ zu liefern...

Sicherlich gab es ideologische Gemeinsamkeiten zwischen diesen Kräften mit Osama bin Laden und sicherlich auch den einen oder anderen - eher persönlichen und manchmal auch zufällig hergestellten - Kontakt zu ihm sowie dessen Gefolgsleuten in Afghanistan, doch hier von einer zentral operierenden und gesteuerten, international vernetzten Organisationsstruktur unter dem Namen Al-Qaida zu sprechen, ist zumindest stark übertrieben. Die algerischen islamistischen Terroristen zum Beispiel arbeiten im wesentlichen autonom und gegen die Regierung ihres Heimatlandes. Jene, die nach Afghanistan abwanderten, taten dies, um dort eine militärische Ausbildung in ihrem Kampf zur Destabilisierung Algeriens oder aber längerfristig das ideologisch verwandte Taliban-Regime aktiv zu unterstützen.

Manchmal blitzt in der Medienschlacht um Al-Qaida dennoch einmal ein Stück Wahrheit auf, wenn die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ untertitelt: „Amerikanische Geheimdienste tappen bei der Jagd auf Al Qaida im halbdunkeln.“(7)

Jene also, die so laut über „bin Ladens Terror-Krake“ schreien und nach immer neuen Repressivgesetzen rufen, dulden wissentlich nach wie vor zum Beispiel das Treiben der algerischen islamistischen Terroristen und ihre Netzwerke in Europa, so auch in Deutschland oder arbeiten aktiv - wie der nordamerikanische CIA - mit entsprechenden Kräften aus dem Irak zusammen, um die Regierung im Irak zu stürzen und in Bagdad - auch mit aktiver Hilfe islamistischer Terroristen - ein Regime zu installieren, das den Interessen Washingtons gefügig ist.

Desinformationen eingeschlossen

Wer auf die eben beschriebene Weise den Geist Al-Qaida aufbläst und, wie gewünscht, über den Globus wandern lässt, der desinformiert, um seine tatsächlichen Ziele zu verfolgen. Doch auch hier lüftet sich manchmal der Vorhang vor dieser Kampagne ein wenig. Bereits am 5. Oktober 2001 konnte z.B. der aufmerksame Leser eine klein gehaltene Meldung in der „Süddeutschen Zeitung“ finden: „350 Verdächtige ‚aus Versehen’ im Internet“. Und selbst Washington musste manchmal einiges ganz offiziell zurücknehmen: „Die USA nehmen die Anklagen gegen den algerischen Piloten zurück.“(8). Und dann mussten auch unter großem Tam-Tam Festgenommene wieder frei gelassen werden.(9) Oder aber „Terror-Warnungen“ lösen sich ganz auf: „Falscher Alarm in Mönchengladbach“.(10) Manchmal lässt sich das Gespenst trotz aller Bemühungen nur schwerlich materialisieren: „Jagd auf ein Gespenst - Die somalische Islamistengruppe Al Ittihad Al Islamija ist nicht zu fassen.“(11) Und dennoch wird dem Leichnam immer wieder neues Leben eingehaucht, um ihn im Sinne nordamerikanischer strategischer Zielsetzung einzusetzen und weitere mögliche weitere Kriege und Destabilisierungsoperationen propagandistisch zu untermauern und abzusichern. So vermeldete die Frankfurter Allgemeine Zeutung“ am 6.2.2002, dass der Iran „schon mehr als nur Gesprächskontakte“ halte. Damit wäre dann wohl die „Achse des Bösen“ bewiesen. Mitte Februar 2002 hieß es dann, der neue „Militärchef von Al-Qaida“ sei nun ein Palästinenser.(12) Will sich Washington damit die Option offen halten, den Aufstand der Palästinenser oder zumindest Teile des palästinensischen Widerstandes mit allen folgenden Konsequenzen in die „Achse des Bösen“ einzureihen? Die jüngsten Entwicklungen, vor allem das grüne Licht Washingtons für die umfangreiche israelische Militäroperation gegen die Palästinenser, lassen es befürchten...

  • (1) zit. Nach: „Süddeutsche Zeitung“, 19.3.2002; vgl. auch ausführlich: „The New York Times“, Internet-Ausgabe, 18.3.2002, „International Herald Tribune“, 18.3.2002, ebenda, 19.3.2002
  • (2) vgl. dazu ausführlich: GEHEIM, Nr. 2 & 3 & 4, 2001
  • (3) „International Herald Tribune“, 4.12.2001
  • (4) „Süddeutsche Zeitung“, 7.12.2001
  • (5) ebenda, 21.11.2001
  • (6) unter den unzähligen Meldungen seien nur folgende herausgegriffen: “Frankfurter Allgemeine Zeitung“, 4.10.2001: „Vom fleißigen Schüler zum mutmaßlichen Terroristen“; „Süddeutsche Zeitung“, 15.10.2001: „Mailand Hauptbasis für Al Qaida in Europa“; „Süddeutsche Zeitung“, 21.11.2001: „Die spanische Spur elektrisiert die Fahnder“; „Süddeutsche Zeitung“, 24/25.11.2001: „Anti-Terror-Ermittlungen in Spanien - Doppelleben in Madrid“; „Süddeutsche Zeitung“, 7.12.2001: „Al-Qaidas Brückenkopf“; „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, 12.11.2001: „Sechs Islamisten in Straßburg verhaftet“; „International Herald Tribune“, 18.02.2002: „U.K. Charges 2 Algerians - Alleged Terror Planners Linked to Qaida Network“
  • (7) „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, 24.1.2002: „Unter Druck gesetzt - Amerikanische Geheimdienste tappen bei der Jagd auf Al-Qaida im halbdunkeln“
  • (8) „International Herald Tribune“, 19.12.2001
  • (9) so z.B. ein gewissen Talip T. aus Frankfurt. Vgl. dazu: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, 15.11.2001: „Mutmaßlicher Extremist wieder auf freien Fuß“
  • (10) „Süddeutsche Zeitung“, 7.1.2002
  • (11) „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, 30.11.2001
  • (12) vgl. dazu u.a.: „Süddeutsche Zeitung, 15.2.2002
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Verunsicherung

Leserbrief von Peter Kleinert vom 10.8.2003 an 'Konkret' zu einem Artikel der August-Ausgabe über die Veranstaltung - (bisher) in 'Konkret' nicht veröffentlicht

Um der US-Regierung beim immer mal wieder frech in Frage gestellten Hauptargument für ihren Feldzug gegen Terrorismus und Schurkenstaaten ein wenig aus der Patsche zu helfen, entlarvt Joachim Rohloff die Kollegen Mathias Bröckers, Michael Opperskalski, Ekkehart Sieker, Eckart Spoo, Gerhard Wisnewski und den Ex-Staatssekretär Andreas von Bülow, "der seinen treudeutschen Schwachsinn vor einiger Zeit leider auch in KONKRET ausbreiten durfte", endlich als die "sechs nutzlosen Trottel im Gefolge des Friedenskanzlers Schröder" und als Fürsprecher von Horst Mahler, mit deren Fragen und Analysen zum 11. September nun die "Nazis ihre Propaganda treiben können".

Aus gutem Grund. Ist es doch, wie Thomas v.d.Osten-Sacken/Thomas Uwer drei KONKRET-Seiten später wissen, "den Koalitionstruppen mit ihrem Programm eines befreiten und demokratischen Irak offensichtlich ernst". Genau so ernst wie mit der demnächst auf der Agenda stehenden Befreiung und Demokratisierung Kubas, zu der sich Hans Hertell, US-Botschafter in der Dominikanischen Republik am 10. April 2003 wie folgt äußerte:"Ich denke, was gerade im Irak passiert, ist ein sehr positives Signal und ein sehr gutes Beispiel für Kuba." Nachzulesen in GEHEIM, 30. April 2003.

Da diese Zeitschrift aber u.a. von einem der o.g. "nutzlosen Trottel", nämlich Michael Opperskalski, gemacht wird, in KONKRET aber ("leider", Kollege Rohloff ?) seit Jahren immer wieder der Satz "Hände weg von Kuba!" zu lesen ist, bin ich als langjähriger Abonnent ein wenig verunsichert.


Links

www.hintergrund.de
Gerhard Wisnewski - Operation 9/11
Mathias Bröckers
Alexandra Bader