Arbeiterfotografie Herbst 2010
Arme Stadt - Reiche Stadt - Ausstellung der Arbeiterfotografie Köln


Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Ausstellungshalle
Melchiorstr. 3, 50670 Köln
4. bis 7. November 2010

geöffnet täglich von 16 bis 20 Uhr und nach Vereinbarung
Eintritt frei, mitmachen erwünscht, Spenden willkommen

Eröffnung
Do, 4.11., 18 Uhr (Eintritt frei)

mit Werner Deiwiks (Gesang und Gitalele)

mit Fotosession: ich bin arm - ich bin reich

Festakt
Sa, 6.11., ab 18 Uhr (Eintritt frei)

In feierlicher Zeremonie wird Oberbürgermeister Jürgen Roters das Kölner 'Armutszeugnis' überreicht - Laudatio: Dr. Werner Rügemer, interventionistischer Philosoph

arm-reich-Revue: Blue Flower (Gesang und Gitarre) und Sappho Rosenbusch (Vortrag Dichtung)

Erstausstrahlung eines Hörspiels - Resultat der peeep-akademie
Premiere des Theaterstücks 'Unterdruck' - Resultat der peeep-akademie
Filmpremiere „Anschlußdreh“ - Resultat der peeep-akademie

peeep-Akademie
(Eintritt 10 / 2 Euro pro Veranstaltung oder mit peeep-Alles-Karte 25 / 5 Euro)

Do, 4.11., 12-14 Uhr: Anschlußdreh. Wir machen einen Film... mit Anneliese Fikentscher, Kamerafrau

Fr, 5.11., 12 - 14 Uhr: Bildbesprechung von eigenen, mitgebrachten Fotos zum Schwerpunkt soziale Fotografie... mit der Fotokünstlerin Jane Dunker

Fr, 5.11., 16 - 17 Uhr: Hören spielen. Ein Hörspiel. Wir gestalten ein Hörspiel (zum Thema arm/reich)... mit Jochen Lubig

Fr, 5.11., 18.30 - 19.30 Uhr: Produktion mit der Software Photoshop cs5... mit Luis Cruz, Fotokünstler

Sa, 6.11., 14 - 15 Uhr: „UNTERDRUCK“ Ein Theaterstück entsteht... mit Alfred Weinberg, Soziodramatiker

So, 7.11., 11 - 14 Uhr: Matinee 'Dazugehören 1921 - 2010'... mit Eva tom Moehlen (89)

Elsbeth v. Mertens und Eva tom Moehlen

von der Jugend in der NS-Zeit über ANA & Bela des SSK bis hin zu peeep
Lesecollage und Gespräch (work in progress)

(detailiertere Angaben im Faltblatt)


In der Millionenstadt Köln leben in der Mehrzahl Menschen, die keine Millionäre sind, und eine große Zahl Menschen, die von existenzieller Armut betroffen sind. Geld für (kritische) Kultur gibt's nicht mehr - auch nicht für die seit über 30 Jahren in Köln wirkende Gruppe Arbeiterfotografie.

Sind Millionäre eine verfolgte Minderheit? Oder sind Arme eine verfolgte Mehrheit? Was macht eine Stadt arm? Was macht sie reich? Definiert der Kämmerer den Reichtum bzw. die Armut der Stadt? Ist eine Stadt arm, die nicht in der Lage ist, die Wohnungsnot zu beseitigen? Ist eine Stadt reich, weil sie sich Oppenheim-Esch leisten kann? Ist eine Stadt reich, weil sie unzählige Kulturschaffende nicht unterstützt und diese dann trotzdem (oder gerade deshalb) leben? Wer ist die Stadt? Die Politiker? Die Unternehmer? Die Verleger? Die Künstler? Die Arbeitnehmer? Die Arbeitslosen? Die Obdachlosen? Woher kommt das Geld, wohin fließt es? Ist Geld ein Indikator für Reichtum? Seien Sie sicher: All diese Fragen werden in der Ausstellung nicht beantwortet! Aber vielleicht kommt auch nur ein einziger Besucher den Antworten ein wenig näher. Vielleicht Sie?

Die Ausstellung zeigt, wo und wie die Armut bzw. der Reichtum sich zeigen. Z.B. gibt es Portraits: „Ich bin arm“ - „Ich bin reich“. Die BesucherInnen sind aufgefordert, sich mit eigenen Blickwinkeln zu beteiligen: Fotos mitbringen, Hängefläche steht zur Verfügung.

Die Mitwirkenden der Kölner Arbeiterfotografie verleihen im Rahmen einer feierlichen Zeremonie das Kölner 'Armutszeugnis' an Oberbürgermeister Jürgen Roters. Außerdem stellt sich die peeep-Akademie vor. Lernen, was man im Leben so braucht: z.B. fotografieren, singen, tanzen, radiomachen, schreiben, gestalten und vieles mehr... peeep, peeep, peeep, hab dich selber lieb...
Faltblatt 'Arme Stadt - Reiche Stadt' zum Download als PDF

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arbeiterfotografie auf der photokina

Di, 21.9. bis So, 26.9.2010 (täglich 10 bis 18 Uhr)
KölnMesse, Halle 1, Meet the Professionals - Eintritt frei
Mit ausgewählten Bildern von Horst Sturm, Hans Peter Jost, Marie Goslich, einem Querschnitt durch unsere Reportagefotografie und vieles mehr...



arbeiterfotografie im Bühnenprogramm der photokina in Halle 1 - Eintritt frei:

Dienstag, 21.09. 17.00 – 18.00 Uhr:
Arbeiterfotografie - Mediamix

von den Anfängen der Arbeiterfotografie, ihrem Anspruch an ‘Activist Photography’ bis zur Wahl moderner Techniken in Aufnahme/Präsentation...
Vortrag und Bildpräsentation: Anneliese Fikentscher

Mittwoch, 22.09. 15.00 – 16.00 Uhr:
Arbeiterfotografie - Jahresthema 'Realität der Arbeit'

Vorstellung der Ausschreibung des Bundesverbandes Arbeiterfotografie unter konzeptioneller Leitung vom Gründungsmitglied des Verbandes, Prof. em. Jörg Boström, Fotografie und Intermedia, FH Bielefeld. Themeneinführung: Anneliese Fikentscher und Jörg Boström (angefragt)

Freitag, 24.09. 16.00 – 17.00 Uhr:
Hans Peter Jost: Baumwolle weltweit

Hans Peter Jost (CH) präsentiert das Ergebnis eines dreijährigen Projekts in sieben Baumwolle produzierenden Ländern: Indien, China, Brasilien, USA, Usbekistan, Mali und Tansania
Gespräch und Bildpräsentation

Samstag, 25.09. 15.00 – 16.00 Uhr:
Marie Goslich (1859-1936): Poesie der Landstraße

Die 1859 geborene Eva Marie Elwine Goslich war 44 Jahre alt, als sie im Jahr 1903 die damals noch sehr schwierige Technik des Photographierens erlernte.
Bild-Vortrag und Gespräch mit der Kuratorin Krystyna Kauffmann
Berlin gegen Krieg

Ausstellung der Arbeiterfotografie Berlin
mit Arbeiten von Dietrich Eckhardt, Gabriele Senft, Andreas Bräutigam, Hartmut Ihlefeldt und John Heartfield

John Heartfield - Wir beten an die Macht der Bomben - 1934

Kellergalerie im CoopCafeBerlin.de, Rochstr.3, 10178 Berlin-Mitte (nahe Alex)
Tel.: 030-25762764

1. September bis 25. Oktober 2010
geöffnet mo-sa ab 16 Uhr
Eröffnung: Mi, 1. September 2010, 19 Uhr

Der Titel der Ausstellung 'Berlin gegen Krieg' deutet auf das zentrale Thema der ausgestellten Arbeiten hin, bildet gleichzeitig aber auch den Bezugspunkt zum Ort der Ausstellung und einer hier verfassten Berliner Erklärung gegen den Krieg. Im Coop Cafe wurde Ende 2009 'Berlin gegen Krieg' verfasst, ein politisches Manifest, dass inzwischen von über 700 Bürgern, Künstlern, Gewerbetreibenden, Bürgerinitiativen, Umweltaktivisten und Politikern unterzeichnet wurde. Die Ausstellung 'Berlin gegen Krieg' will vor dem Hintergrund engagierter Arbeiten einiger Arbeiterfotografen Raum bieten für Denkanstöße und Diskussionen zur besseren Vernetzung politischer Aktivisten und deren Initiativen.

Vorträge zum Thema:

09.09.2010, 20 Uhr
Gabriele Senft (Arbeiterfotografie)
Die Brücke von Varvarin (Ex-Jugoslawien) mit Buchvorstellung

25.09.2010, 20 Uhr
Dr. Andreas Bräutigam (Geschichtswerkstatt Lichtenrade)
Geschichtswerkstatt - woher und wohin?

09.10.2010, 20 Uhr
Hartmut Ihlefeldt (Arbeiterfotografie)
Geschichtliche Entwicklung der Arbeiterfotografie

(mehr dazu hier)
Hans Peter Jost - Baumwolle weltweit

Ausstellung der Galerie Arbeiterfotografie
im Rahmen der Veranstaltungsreihe "20 Jahre Galerie Arbeiterfotografie"
und der Internationalen Photoszene Köln

Baumwolle weltweit - Tansania

Galerie Arbeiterfotografie, Merheimer Straße 107, 50733 Köln
3. bis 26. September 2010
geöffnet mi/do 19-21 Uhr, sa 11-14 Uhr und nach Vereinbarung
Internationale Photoszene Special: fr 24.9., 20-22 Uhr

Eröffnung: Fr, 3. September 2010, 20 Uhr

(siehe auch photokina-Termin Freitag, 24.09. 16-17 Uhr)

BAUMWOLLE WELTWEIT ist das Ergebnis eines dreijährigen Projekts in sieben Baumwolle produzierenden Ländern: Der Schweizer Photograph Hans Peter Jost hat auf seinen Reisen nach Indien, China, Brasilien, USA, Usbekistan, Mali und Tansania ein photographisches Portrait der Baumwolle geschaffen. In seinen Schwarz-Weiß-Photographien geht es um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen, die in den verschiedenen Bereichen der Wertschöpfungskette arbeiten. Und es geht um die Frage, wie es möglich sein kann, dass ein T-Shirt in unseren Supermärkten für 1,99 Euro zu haben ist. Es sind die globalen, von internationalen Konzernen bestimmten Zusammenhänge der Baumwollproduktion, die Hans Peter Jost zum Thema gemacht hat. Bei Lars Müller Publishers ist ein Fotoband erschienen.

(mehr dazu hier)
Marie Goslich (1859-1936) - Poesie der Landstraße

Ausstellung der Galerie Arbeiterfotografie
im Rahmen der Veranstaltungsreihe "20 Jahre Galerie Arbeiterfotografie"
und der Internationalen Photoszene Köln

Poesie der Landstraße - Schäfer beim Stricken - Mühle in Geltow

Galerie Arbeiterfotografie, Merheimer Straße 107, 50733 Köln
24. September bis 21. Oktober 2010
geöffnet mi/do 19-21 Uhr, sa 11-14 Uhr und nach Vereinbarung
Internationale Photoszene Special: fr 24.9., 20-22 Uhr

Eröffnung: Fr, 24. September 2010, 20 Uhr

Vortrag Krystyna Kauffmann: Mo, 27. September 2010, 20 Uhr

(siehe auch photokina-Termin Samstag, 25.09. 15-16 Uhr)

Die 1859 geborene Eva Marie Elwine Goslich war 44 Jahre alt, als sie im Jahr 1903 die damals noch sehr schwierige Technik des Photographierens erlernte. Krystyna Kauffmann wollte wissen, wer diese Frau war, deren Berufsbezeichnung im Berliner Einwohnerverzeichnis von 1902 „Frl. Marie Goslich, Schriftstellerin und Redakteurin" lautete. Im Jahr 2008 stieß sie auf ihrer Suche im Gasthaus Baumgartenbrück in Geltow am Schwielowsee auf 400 Glasnegative mit Photographien, die die Heimatforscherin Lieselotte Herrmann über die Kriege hinweg gerettet hat.

Neben Goslichs Liebe zur märkischen Landschaft sind ihre wesentliche Motive die Menschen: Wandervolk, Straßenverkäufer, Bettler, Lumpensammler, ruhende Trinker am Straßenrand, spielende Kinder, Freizeitsportler, arbeitende Fischer und ihre Familien.

(mehr dazu hier)
Faltblatt 'photokina, Galerie,...' zum Download als PDF

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