Die Frage nach den Tätern und andere Fragen, die nicht (mehr) gestellt werden (2)
Betrachtungen von Clara Thümmler, Boris Kagarlitzky, Barry Grey, Rainer Rupp, Cora Simon, Michael C. Ruppert, Alexandra Bader, Daniel Schulz, Andreas von Bülow, Mumia Abu-Jamal,...
1. Beiträge September/Oktober 2001:
2. Beiträge November/Dezember 2001:
3. Beiträge ab Januar 2002:
4. Was geschah am 11. September am Pentagon?
5. Was wußte Präsident Bush?
6. Was geschah am 11. September mit dem World Trade Center?

Terrorangriffe oder gut geplante geheimdienst-militärische Luftangriffe?

Offene Fragen und andere Merkwürdigkeiten zum 11.09.2001 - Ausführungen von Cora Simon vom 3.11.2001

Die Aufstellung 'offener Fragen' in 'Ossietzky' (Nr. 19 + 20) wirft eine Menge weiterer Fragen auf. Leider wird selbst dem bloßen Infragestelen der gängigen Version vom 11.09.2001 als einer 'Verschwörungstheorie' mit Mißtrauen sogar Häme begegnet, als ob wir nicht bereits mit einer unvorstellbaren Verschwörung zu tun hätten, die wir auf Treu und Glauben herunterschlucken sollen.

Freilich könnte die eine oder andere Merkwürdigkeit erklärt werden. Inzwischen aber häufen sich die zum Teil widersprüchlichen Berichte über seltsame Zufälle, fragwürdige Beziehungen und rätselhafte Versäumnisse dermaßen an, daß eine gesunde Skepsis mehr als angebracht erscheint. Das vorliegende Papier ist ein Versuch, einige dieser Merkwürdigkeiten, bzw. Ungereimtheiten zusammen zu tragen - nicht mehr und nicht weniger.

Wer waren die Täter eigentlich?

Von Anfang an ging es dermaßen schnell, daß manchen richtig 'mulmig' wurde. Innerhalb von 3 Tagen haben die Behörden die Täter namentlich und mit Bildern ausgemacht und ihre ehemaligen Wohnorte (von Hamburg über Frankfurt nach Boston bis Florida) ihre Freundes- und Helferkreise, wo sie studiert hatten sowie ihre Ausbildungsstätten ausfindig gemacht. 'USA-Today' berichtete, daß bereits 2 Tage nach den Anschlägen Elitetruppen aus den USA und England in Afghanistan eingerückt sein sollten, mit der 'Mission' bin Laden entweder festzunehmen, oder zu töten.

Zu diesem Zeitpunkt war nicht mal die Identität der Täter restlos geklärt worden, was der FBI-Chef Mueller am 20. und am 27.09.2001 einräumen mußte (alexx@mediaone.net). Interessanter noch ist der Umstand, daß angeblich alle 19 (von 20 ist auch die Rede) mit vom pakistanischen Geheimdienst gefälschten Pässen ausgestattet waren ('In These Times' 15.10.2001).

Es gibt andere rätselhafte Diskrepanzen, z.B. zwischen den von den Hijackern besetzten Sitzplätzen, die die Stewardess telefonisch durchgab und denen, die unter den Namen der mutmaßlichen Terroristen reserviert waren (Meldung in BBC).

Noch gravierender ist das Ergebnis einer in Saudi-Arabien durchgeführten Ermittlung, wobei fünf der 'identifizierten' Saudi-Männer nichts mit den Geschehnissen zu tun hatten. Ein Sechster soll in Tunesien wohlauf sein, während ein Siebter vor zwei Jahren gestorben sei. In einem Interview mit der Arabic Press bestand der Saudi-Außenminister Prinz Saud al-Faisel auf die Richtigkeit der Ermittlungen.

Die logische Frage bestünde darin, wer und wieviel von den restlichen 12 oder 13 (je nachdem) an den Anschlägen tatsächlich beteiligt waren. Hauptverdächtiger Mohammed ATTA wurde ('Bild'-Berichten zufolge) "zwischen Januar und Mai 2001 vom US-Geheimdienst in Frankfurt beobachtet, als er in größeren Mengen Sprengstoff-Chemikalien kaufte." Nachrichtendienstlich war er angeblich bereits im Vorfeld kein Unbekannter (wie viele der anderen auch?). Nichtsdestotrotz konnten sie sich, (wer und wie viele auch immer) durch sämtliche Sicherheitsvorkehrungen an drei Flughäfen unbehelligt durchschleichen.

Unmittelbar vor den Anschlägen soll Atta (und nicht die anderen) mehrmals abgelichtet worden sein, z. B. 'beim Bezahlen' im Bundesstaat Maine (was tat er ausgerechnet in Maine?), oder 'beim Check-in' in Boston. Nur aus Neugier - laufen solche Überwachungsfotoapparate 24 Stunden am Tag? Wurden die Tausenden von Metern Filmmaterial von sämtlichen Überwachungskameras an der ganzen Ostküste entlang überprüft, was ein unvorstellbar zeitaufwendiges Unterfangen gewesen wäre?

Selbst 'seine letzten Tage' werden rekonstruiert. "Mehrmals sollte er sich", laut FBI, mit Unbekannten in der piekfeinen Harry's Bar in New York City getroffen haben. Dort saßen sie "stundenlang im Gespräch vertieft". "Einmal waren sie den ganzen Tag in der Bar", als ob ihnen kein diskreterer Treffpunkt zur Verfügung gestanden hätte. Wer sich in den USA, vor allem in New York City, auskennt, weiß, wie schwierig es ist, in einem Lokal jeglicher Art Tische stunden- oder tagelang in Anspruch zu nehmen, ohne große Unannehmlichkeiten oder Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Aus anderen Quellen erfährt man, daß die Täter angeblich die Nacht vorher in Striptease-Bars trinkend verbrachten, wo sie sich, wie Augenzeugen berichten, ersichtliche Mühe gegeben hätten, aufzufallen. Das wäre ein ziemlich untypisches Verhalten für 'fanatische Gläubige', die am nächsten Tag das Paradies betreten wollen (Alexx12@mediaone.net).

Ein Vergleich mit den auffälligen und inszenierten 'kommunistischen Umtrieben' eines bestimmten Lee Harvey Oswald im Vorfeld des JFK-Mordes springt unwillkürlich in den Sinn.

Von nichts gewußt?

Wir erfahren, daß die CIA schon wieder 'versagt hat'. Das war übrigens nicht mal der Fall im Golfkrieg. Es ist nicht allgemein bekannt, dass der CIA auch als Blitzableiter funktioniert, während dahinter die viel größere, bei weitem bedeutendere National Security Agency (NSA) mit ihren weltumspannenden Abhör- und Aufklärungssatelliten weitgehend unbemerkt operieren kann. Dazu kommen die verschiedensten Militär-Nachrichtendienste sowie befreundete Dienste im Ausland.

Es wird übrigens behauptet, daß sämtliche Geheimdienste versagt hätten, auf Grund 'mangelnder Zusammenarbeit', ein Stück beispielhafter Desinformation, da es in Wirklichkeit reichliche Insider-Warnungen gab (FAZ 14.09.01, TAZ 18.09.01). Der US-Sicherheitsapparat unterhält beste Beziehungen zu Mossad, zur ägyptischen Regierung und zum französischen Geheimdienst. Alle haben die US-Regierung vor Anschlägen gewarnt. Der Mossad behauptet ('Jerusalem Post' 17.09.2001), man sei "einen Monat vorher bei der CIA und dem FBI in Washington vorstellig geworden und habe vor einer Gruppe von bis zu 200 Terroristen gewarnt, die demnächst signifikante Anschläge gegen bekannte Ziele in den USA vorhätten."

Putin konstatiert in einem 'Bild'-Interview, Rußland habe die vorherige US-Regierung vor bin Laden bereits gewarnt. Washington habe darauf gleichgültig reagiert.

Bekannt ist der zweifelhafte Versuch eines iranisch Verhafteten in Deutschland, sich Gehör zu verschaffen - Fehlanzeige!

Überdies behauptet der indische Geheimdienst, er habe heikle Informationen mit den entsprechenden Aufnahmen und Landkarten über Extremisten in Afghanistan und Pakistan der US-Regierung übermittelt (San Francisco Chronicle 18.09.2001).

Außerdem verfügen die US-Geheimdienste über enge Beziehungen zum pakistanischen Geheimdienst ISI, so wie zu Saudi-Arabien, die wiederum zusammen mit der CIA zu den Ziehvätern der Taliban gehören.

Pikanterweise, just zum Zeitpunkt der Anschläge, befand sich der pakistanische Geheimdienstchef 'zufällig' (oder auch nicht) 'auf Routinebesuch' in Washington ('Die Woche' 28.09.2001).

Darüber hinaus kamen Hinweise auf bevorstehende Ereignisse von bin Laden selbst. Die 'New York Times' ('FR') berichtet über ein Telefonat bin Ladens mit seiner Mutter, wobei er sich bis auf weiteres abmeldete, weil etwas Wichtiges bevorstehe. Drei Wochen vorher, in einem Interview mit einer in London ansässigen arabischen Zeitung, kündigte er an, er habe demnächst "sehr, sehr große Anschläge gegen amerikanische Interessen vor" ('Counterpunch' 1.10. - 15.10.2001). Und von alledem hat man nichts gewußt ?

Der ehemalige Mossad-Agent Gad Schimron bestätigte in der 'Welt' (15.09.2001), dass bin Ladens Handy von den Amerikanern abgehört wird. Und nicht nur das - nach eigenen Angaben hat der Mossad alle islamistischen Terrororganisationen längst durch und durch unterwandert. Schimron geht davon aus, dass die Planungsgruppe mindestens 18 Monate bestanden haben müßte. Erstaunlich sei, dass nichts davon nach außen gedrungen ist. Er sei sicher, das die NSA (siehe oben!) etwas davon erfahren hat.

Prof. August Pradetto von der Bundeswehr-Universität in Hamburg spricht sogar von einer jahrelangen Vorbereitungszeit, was allerdings von Afghanistan aus unmöglich gewesen wäre ('Welt' 19.09.2001). Ferner berichtete CNN, dass bin Laden und die Al-Qaida eine Start- und Landebahn in Afghanistan benutzten, wo Piloten an 767's ausgebildet wurden. Neuerdings stellt es sich heraus, dass etliche der mutmaßlichen Terroristen in den USA auf US-Militärbasen ausgebildet wurden ("Newsweek"/jW' 19.10.2001). Und man wußte nichts?

Was weniger bekannt sein dürfte, ist die Annäherung zwischen der Bush-Administration und Kabul, die seit der Amtsübernahme von Bush zu beobachten war. Kaum war Bush im Amt, traf sich der Taliban-Sonderbotschafter Rahmatullah Hashami mit höheren Beamten von der CIA und von den Außen- und Verteidigungsministerien, um nur einen Fall zu erwähnen ('In These Times' - 15.10.2001). Warum wurde niemand über befreundete Talibankanäle vor der Gefahr gewarnt?

Vergebliche Fahndung nach bin Laden?

Seit Jahren wird bin Laden angeblich eifrig gesucht. Seine Festnahme sollte mit einem Kopfgeld von 5 Millionen Dollar belohnt werden. Nichtsdestotrotz soll er höchstpersönlich einen Besuch beim britischen Geheimdienst M16 1996 in London abgestattet haben ('Indigo'-Internet). Die geschäftlichen Beziehungen zwischen den beiden Familien Bush und bin Laden sind indes reichlich bekannt. Außerdem haben Verwandte Osamas bis zum 11.09.2001 das 'Süsse Leben im sonnigen Kalifornien' genießen, und sich guter Beziehungen zu fahrenden Figuren in der Republikanischen Partei erfreuen können. In den letzten Jahren sind solche 'hohen Tiere' wie Ex-Präsident Bush (zuletzt im Januar 2000), ehemaliger Außenminister James Baker und ehemaliger Verteidigungsminister Frank Caducci zum Familiensitz zur Familie bin Laden in Jeddah gepilgert ('Wall Street Journal').

Baufirmen der Familie kamen über Jahre in den Genuß zahlreicher, vom Pentagon erteilter Aufträge. Aus dieser verblüffenden Verquickung geschäftlicher und freundschaftlicher Beziehungen könnte man eine besondere Nachsicht hinsichtlich des schwarzen Schafes Familie ableiten. Vor kurzem berichtete der 'Daily Mirror', dank Satellitenbildern "wisse der britische Geheimdienst genau, in welcher Berghöhle im Süden Afghanistans sich bin Laden versteckt". Merkwürdig, dass man dies nicht früher feststellen konnte. Seine unterirdischen Quartiere (angeblich) wurden sogar in der Boulevardpresse im Detail abgebildet. Man könnte aus solchen Enthüllungen schlussfolgern, daß kein großes Interesse, ihn dingfest zu machen, vorhanden war.

Jetzt hat Bush Junior ihn zum Abschuß freigegeben, das heißt Lynchjustiz, da seine Schuld zu der Zufriedenheit aller bei weitem nicht bewiesen ist. Seine vorzeitige Hinrichtung würde auf jeden Fall dafür sorgen, daß er nicht irgendwann anfängt auszupacken.

Black Boxes

Einen der ersten Berichte in der 'San Francisco Chronicle' zufolge, wurden 2 Black Boxes doch gefunden. Was ist daraus geworden ? Inzwischen sind sie irgendwann in dem Schwall von Informationen, Desinformationen und Gerüchten untergegangen. Ende der Geschichte!!

Schreckensbilder von Amateuren?

Zu alledem kommen noch die medienreifen Schreckensbilder, aufgenommen aus allen Blickwinkein und Entfernungen, herangeholt im richtigen Moment mit Zoom-Objektiv. Auffällig war, wie schnell die Bilder gleichzeitig über alle großen Fernsehkanäle gesendet wurden. Anfangs hieß es, Amateure hätten sie gemacht. Manche wunderten sich: So viele Amateure unterwegs an Ort und Stelle und genau zum richtigen Zeitpunkt? Erst als Zweifel an der Urheberschaft der Bilder aufkamen, kam eine kurze und nie wiederholte Meldung im Fernsehen (am 21.09.2001 - 11 Tage nach den Anschlägen wohlgemerkt), daß die Aufnahmen perverserweise von den Terroristen selbst stammten. Damit wurden alle Gerüchte aus der Welt geschafft.

Eine Woche später konnte ein US-Vertreter im CNN (28./29.09.2001) melden, dass "sich der Haß gegen die Regierung fortan ändern würde" (gemeint ist der Haß der Amerikaner auf die eigene Regierung). "Ein neues Gefühl der Solidarität und der Gemeinschaft ist entstanden", führte er fort. Anschließend wurde die besonders mobilisierende Wirkung der schauderhaften Bilder, die dazu beigetragen hatten, hervorgehoben. "Wir haben unsere Mission gefunden", O-Ton Bush.

Die wundersame Vermehrung der Beweisstücke

Die seltsamen Beweisstücke, die wie bestellt mit Regelmäßigkeit auftauchen, haben viele nachdenklich gestimmt. Einige scheinen dermaßen weit hergeholt zu sein, daß Argwohn die einzige angemessene Reaktion ist.
  • Am 16.09.2001 kam die Meldung dreimal im CNN. Die Sicherheitszone um das WTC mußte ausgeweitet werden. Man habe den Paß eines der (ausgerechnet) Terroristen auf dem Bürgersteig gefunden. Anscheinend, durch ein Wunder (oder so), war der Paß diesem höllischen Inferno entflogen, um dann, nur so, ein paar Straßen weiter auf dem Bürgersteig zu landen. Das dürfte jedermanns Vorstellungskraft überstrapazieren!
  • In einem, in der Nähe eines der Tatorte geparkten Autovan, wurden arabische Pässe (was sonst?) und Fluginstruktionen gefunden.
  • Zwischendurch war auch die Rede von einem 'Sprühflugzeugshandbuch' (Milzbrand läßt grüßen).
  • Der 'Koffer Attas', der am Bostoner Flughafen (ausgerechnet!) abhanden gekommen war, wurde einige Wochen später wieder gefunden (Meldung am 01.10.2001). Darin entdeckte man sein vermeintliches 'Privattestament' mit Anweisungen unter anderem für seine Beerdigung, ungeachtet der Tatsache, daß nachher nichts von ihm zum Beerdigen übrig bleiben würde. Das Dokument enthält andere merkwürdige Anomalien, unter anderem den Hinweis auf die Sunna-Religion, die im Islam nirgendwo vorkommt. Ein typischer Fall von Verwirrung, oder Größenwahnsinn. (so lman Hübsch in Frankfurt), oder handelt es sich vielmehr um eine Fälschung?
    Sollte das Testament tatsächlich echt sein, könnte es darauf hindeuten, daß die Terroristen mit ihrer total physischen Vernichtung nicht gerechnet hatten. Aus dieser Perspektive wäre die Andeutung auf eine eventuelle Fernsteuerung von Bodenstationen aus ('Ossietzky' 20/2001) nicht völlig abwegig.
  • Der FBI bestätigte, man habe in einem Bostoner Hotelzimmer einen zurückgelassenen Koffer mit Abschiedsbrief, Pilotenuniformen und einen Video über kommerzielle Flugzeuge gefunden. Der Koffer - merkwürdigerweise - gehörte auch Atta ('San Francisco Chronicle' 18.09.2001): In einem Auto deponiert irgendwo auf irgendeinem Parkplatz wurde ein Flugzeug Bedienungshandbuch, natürlich auf arabisch, gefunden.
  • Dazu kommt, die in einem Auto gefundene Kreditkarte (wessen?), mit der (angeblich) die Flugscheine bezahlt wurden.
  • Das Glanzstück dürfte aber das 5-seitige 'Anweisungsdokument für Terroristen' sein. Drei Exemplare wurden wundersamerweise an oder in der Nähe von den drei Absturzstellen entdeckt.
    • In einem (nicht schon wieder!) geparkten Auto am Dulles Airport / Washington
    • In einem Koffer, der angeblich Atta gehörte und am Flughafen in Boston gefunden wurde (das ist schon der dritte Koffer!)
    • In der Nähe der Absturzstelle in Pennsylvania (mehrere Meldungen in CNN).
Die drei Fundsachen sollten nun den "endgültigen Beweis liefern, dass die vier Anschläge miteinander verbunden waren", so der FBI-Chef. (Gab es jemals Zweifel daran?)

Die Vielzahl von zurückgelassenen oder abhanden gekommenen Koffern, geparkten Autos und Dokumenten, die allein wegen ihrer peinlich primitiven Sprache und unglaubwürdigen Inhalts Mißtrauen aufkommen lassen, hat doch ihre Logik, nämlich Vernebelung.

Wie in einer konzertierten Aktion werden die passenden Beweisstücke genau an den richtigen Stellen 'gefunden', zurückgelassen von stümperhaften Terroristen, die anscheinend nichts Besseres zu tun hatten, als heiße Spuren hinter sich zu lassen, jedoch geistig genug auf der Höhe waren, diese einmalige Hochleistungsoperation durchzufahren.

Der Beweis

Die vielen Widersprüche sind augenfällig. Allerdings fehlt das allerwichtigste Beweisstück, nämlich gerichtsverwertbarer Beweis, daß bin Laden selbst an den Anschlägen beteiligt war. Keine Anklageschrift, kein Haftbefehl, kein offizielles Auslieferungsgesuch. Nichts liegt vor!!

Jedes Angebot der Taliban, bin Laden auszuliefern (neuerdings nur gegen "ein förmliches Gesuch" - 'jW' 09.10.2001) wird von Washington abgewiesen. Taliban-Führer waren auch bereit, bin Ladens Computer und elektronische Ausrüstung auf Wunsch auszuliefern und holten sich eine Abfuhr ('Village Voice' 12.09.2001).

Colin Powell (in einem 'New York Times'-Interview) mußte einräumen, daß es sich um "ziemlich verläßliche Informationen" handele. Was soll 'ziemlich' heißen!

Das sogenannte 'Blair-Dossier', Grundlage für den Krieg gegen Afghanistan, enthält nichts konkretes. Dafür aber schwammige Formulierungen, zusammengeschusterte Anschuldigungen und "Aussagen, die bereits zuvor in den Medien berichtet worden waren". Es mutet seltsam an, daß keiner der Verdächtigen dort namentlich erwähnt wird. Aus Sicherheitsgründen beteuert man, dürften die Beweise nicht veröffentlicht werden - "zu brisant".

Der Bericht darüber in der 'jungen Welt' vom 11.10.2001 bringt es viel mehr auf den Punkt. Entweder fehlen die belastenden Beweise, oder deren Veröffentlichung würde auf die Verwicklung der Geheimdienste der USA, oder eines verbündeten Staates hinweisen.

Wo sind die Abfangjäger geblieben?

Die Abfangjäger waren tatsächlich (angeblich) alarmiert worden. Nach offiziellen Darstellungen erreichten sie New York City "20 Minuten zu spät". Man staune.

Bisher gibt es keine Erklärung für die Zeit - eine Stunde immerhin - zwischen New York und Washington, in der die Abfangjäger offensichtlich anderweitig beschäftigt waren. Trotzdem mußte niemand wegen dieses haarsträubenden Versagens Rechenschaft abgeben, oder seinen Hut nehmen. Merkwürdig, sollte man meinen.

Der Aufprall

Selbst der Aufprall der zwei Flugzeuge in das WTC läßt Fragen aufkommen. Der WTC-Chefarchitekt bestätigt, daß beide Türme so konstruiert waren, daß sie den Aufprall einer Boeing 707 überstehen würden. Jedoch, laut Aussagen von Hochbauingenieuren, trafen beide Flugzeuge genau die 'richtigen' (d.h. schwächsten) Stellen, die einen Zusammensturz garantiert herbeiführen würden ('Counterpunch', 1.10. - 15.10.2001).

Eine logistische Glanzleistung

Fast gleichzeitig konnten vier Gruppen, (zum Teil) nachrichtendienstlich bekannter Extremisten, die Sicherheitsvorkehrungen an drei Flughäfen reibungslos umgehen, die Besatzung von vier großen Düsenflugzeugen überwältigen, die Navigationskoordinaten umstellen und das Luftabwehrsystem außer Kraft setzen, oder entschlüpfen. Eine logistische Glanzleistung dieser Art, wie Experten meinen, würde die Möglichkeiten von ein paar Terroristen überfordern. Sie hätten diese Erfahrungen nicht im terroristischen Untergrund gesammelt.

Erstens: Terroristische Gruppen operieren meistens autonom.

Zweitens: Die Anschläge deuten auf eine seltene und weiträumige Koordination hin, die einen großen Mitwisserkreis umfassen würde, der wiederum über für 'normale Terroristen' nicht zugängliche Insider-Kenntnis verfügte. Professor August Pradetto meint, wie schon erwähnt, dies wäre von Afghanistan aus unmöglich gewesen. Ehemaliger Mossad-Agent Schimron weist auf die fehlende Struktur hin, die für eine derartige Operation notwendig wäre ('Welt').

Drittens: Die Terroranschläge haben mehr die Erscheinung gut geplanter 'geheimdienst-militärischer Luftangriffe', was sich in der Regel nicht bei einer Pilotenausbildung aneignen läßt (Kagarlitzky in der 'jW' 24.09.2001).

Inzwischen ist bekannt, dass etliche der Terroristen in Basen der US-Streitkräfte in den USA während der 90er Jahre ausgebildet wurden ('jW' 19.10.2001 / 'Washington Post'). Überdies, wie bereits erwähnt, kommt die Ausbildung der Taliban-Piloten an 767's in Afghanistan dazu. Und niemand soll eine Ahnung von dem, was sich anbahnte, gehabt haben?

Öl und Opium, oder Cui bono

Ein kurzer Überblick der Querverbindungen ergibt erstaunliches. Die Selbstmordpiloten waren angeblich alle Saudis. Saudi-Arabien, Verbündeter des freien Westens, ist der größte Finanzier des islamistischen Fundamentalismus sowie der Taliban (folglich müßte Saudi-Arabien als Unterstützer des Terrorismus mit bombardiert werden).

Die Saudi-Aufklärung arbeitet wiederum eng mit der CIA zusammen, während die saudische Nationalgarde von ehemaligen CIA-Agenten und ehemaligen Mitgliedern der US-Spezialeinheiten über eine Privatfirma ausgebildet wird (Ken Silverstein, 'Private Warriors'). Die Hälfte des Personals und die Ausrüstung der Taliban kommen aus Pakistan unter der Ägide des pakistanischen Geheimdienstes ISI ('Janes Defense Weekly'). Die ISI wird von der CIA gesteuert.

Indien bezichtigt Pakistan, wie vor kurzem im schärfsten Ton in CNN, der Förderung des Terrorismus und religiösen Aufruhrs und das seit langem (müßte Pakistan wegen Unterstützung des Terrorismus nicht auch bombardiert werden?). Der CIA und das dem US Auswärtigen Amt angegliederte 'Büro für Aufklärung und Forschung' zählen zu den größten Förderern der Taliban und damit schließt sich der Kreis (der Gleichheit wegen, Washington auch mit bombardieren?).

Von besonderem Interesse dürfte das geheime Treffen in Mogadischu 1996 sein, wo (übrigens ganz im Sinne der USA) der Krieg in Tschetschenien geplant wurde. Teilnehmer daran waren unter anderem: bin Laden sowie hochrangige iranische und pakistanische Geheimdienstler. Wie kommt es dann, das dieselben Kräfte, die damals "als Schlüsselinstrument der US-amerikanischen militär-geheimdienstlichen Operationen auf dem Balkan (Bosnien, Kosovo, Mazedonien) und in der ehemaligen Sowjetunion" agierten, nun eine tödliche Gefahr für die USA darstellen? (Chossudovsky in 'Geheim' Nr. 3/01).

Vermengt mit diesem Dickicht von verschiedenen politischen und religiösen Interessen ist die überragende strategische Bedeutung Afghanistans ('jW' 12.10.2001) als Transitland für Erdöl. Das Land selbst ist "mit Erdöl und Erdgas reich gesegnet" und grenzt an Aserbidjan, Turkmenistan und Uzbekistan mit ihren geschätzten fünfzehn Milliarden Barrel Erdöl und neun Billionen Kubikmeter Erdgas, deren Gesamtwert auf ca. drei Billionen US-Dollar geschätzt wird (US-Denkfabrik 'Heritage Foundation').

Im April 1995 gründete das US auswärtige Amt, der Nationale Sicherheitsrat (NSC) zusammen mit der CIA eine Arbeitsgruppe, um "die US-Öl- und Erdgas-Interessen" in der Region um das Kaspische Meer zu untersuchen. ('In These Times' - 12.11.2001). Danach konnten die Taliban nicht nur mit geheimdienstlicher Unterstützung rechnen, sondern auch mit der Unterstützung amerikanischer und saudi-arabischer Olfirmen.

Noch dazu kommt das ungemein gewinnträchtige Drogengeschäft. Die zentralasiatische Region produziert Dreiviertel des Westanteils an Opium. Ist es nur Zufall, daß überall, wo sich Drogen- und Waffenhändler mit Rebellen tummeln, die CIA nicht weit entfernt ist ? Und tatsächlich gilt die CIA unter Experten und Geheimdienst-Kennern als "der größte Drogenhändler der Welt", was übrigens reichlich dokumentiert ist.

Diese zwei Themen, Öl und Drogen, sind bisher unzureichend behandelt worden. Sie sind jedoch von großer Bedeutung!!

Nun hat die CIA trotz wiederholten Versagens "die umfassendste Aufgabe in der Geschichte des Geheimdienstes erhalten" ('FR'). Zusammen mit Pakistan (!) soll die CIA fortan für Ordnung bei ihren Hätschelkindern sorgen.

Was aus diesem bodenlosen Sumpf von Rebellen, Söldnern, religiösen Eiferern, Waffen- und Drogenhändlern, kriminellen Syndikaten, Geheimdienstlern, Ölfirmen und Militär werden soll, bleibt vielen von uns verborgen. Gespannt dürften wir auf jeden Fall sein.

US-Außenamtsprecher Richard Boucher erklärte vor kurzem: "Was die Zukunft Afghanistans betrifft, schaut in eine Kristallkugel!" ('Taunus Zeitung' 15.10.2001). Also, während wir in unsere Kristallkugel schauen, sollten wir vielleicht gleichzeitig einige unbequeme, sogar unvorstellbare Fragen stellen.
  • Was hat es beispielsweise mit dem BBC-Bericht auf sich, dem zufolge die USA bereits im Sommer Angriffe gegen die Taliban geplant hatten? Fehlte damals nur ein leicht zu verkaufender Anlaß?
  • Wem gelten die Angriffe auf Afghanistan, da "der Sturz der Taliban nicht das erklärte Ziel Washingtons" sei (Powell / 'FR') und "die Schläge am Wochenende bin Laden nicht gelten würden"(Bush)?
  • Werden andere Ziele verfolgt, wie z. B. die Errichtung eines US-Stützpunktes im Norden Afghanistans vermuten läßt ('TV-Nachrichten' 29.10.2001)? Vielleicht kommt auch daher die unablässige - bisher vergebliche - Bemühung der deutschen Regierung, in dem "Unternehmen Afghanistan" mitzuspielen.
  • Wie sind Berichte über die androhende Rezession in den USA und die bis zum 11.09.2001 sinkende Populartät Bush's ('Geheim' Nr. 3) - mittlerweile auf 92% gestiegen - in die Ereignisse einzuordnen?
  • Und zuletzt - in jüngerer Zeit hört man wenig bis gar nichts über Ermittlungen wegen Insiderhandel an der Börse, dessen Ausmaß, so Experten, die Fähigkeit und Kapazitäten der bin Laden-Gruppe, oder irgendwelchen anderer Fanatiker, sprengt. ('jW' 16.10.2001). Rechnet man auch in diesem Fall mehr mit dem Kurzzeitgedächtnis der Öffentlichkeit als mit einer rastlosen Aufklärung?
Im Grund genommen wissen wir gar nichts, außer was wir wissen 'sollen'. Aber wie immer, bei der Klärung des Unergründlichen hilft die einfachste Frage, die lautet: 'Cui bono' oder wem nutzt es?


Wenn CIA und die Regierung nicht in die Anschläge vom 11. September verwickelt wären: was würden sie tun?

Artikel von Michael C. Ruppert vom 2.11.2001 in 'From The Wilderness Publications' (FTW)

"Oh Lucy! - You Gotta Lotta ‘Splainin To Do"

A TIMELINE SURROUNDING SEPTEMBER 11TH - IF CIA AND THE GOVERNMENT WEREN’T INVOLVED IN THE SEPTEMBER 11 ATTACKS WHAT WERE THEY DOING?

Bin Laden Met with the CIA in July and Walked Away


FTW, November 2, 2001 - 1200 PST [Revised, Nov 27, 2001] -- On October 31, the French daily Le Figaro dropped a bombshell. While in a Dubai hospital receiving treatment for a chronic kidney infection last July, Osama bin Laden met with a top CIA official - presumably the Chief of Station. The meeting, held in bin Laden’s private suite, took place at the American hospital in Dubai at a time when he was a wanted fugitive for the bombings of two U.S. embassies and this year’s attack on the U.S.S. Cole. Bin Laden was eligible for execution according to a 2000 intelligence finding issued by President Bill Clinton before leaving office in January. Yet on July 14th he was allowed to leave Dubai on a private jet and there were no Navy fighters waiting to force him down.

In 1985 Oliver North - the only member of the Reagan-Bush years who doesn’t appear to have a hand in the current war - sent the Navy and commandos after terrorists on the cruise ship Achille Lauro. In his 1991 autobiography "Under Fire," while describing terrorist Abu Abbas, North wrote, "I used to wonder: how many dead Americans will it take before we do something?" One could look at the number of Americans Osama bin Laden is alleged to have killed before September 11 and ask the same question.

It gets worse, much worse. A more complete timeline listing crucial events both before and after the September 11th suicide attacks, which have been blamed on bin Laden, establishes CIA foreknowledge of them and strongly suggests that there was criminal complicity on the part of the U.S. government in their execution. It also makes clear that the events which have taken place since September 11th are based upon an agenda that has little to do with the attacks.

One wonders how these events could have been ignored by the major media or treated as isolated incidents. Failing that, how could skilled news agencies avoid being outraged, or at least even just a little suspicious?

1. 1998 and 2000 - Former President George H.W. Bush travels to Saudi Arabia on behalf of the privately owned Carlyle Group, the 11th largest defense contractor in the U.S. While there he meets privately with the Saudi royal family and the bin Laden family. [Source: Wall Street Journal, Sept. 27, 2001. See also FTW, Vol. IV, No 7 - "The Best Enemies Money Can Buy," - http://www.copvcia.com/members/carlyle.html.]

2. January, 2001 - The Bush Administration orders the FBI and intelligence agencies to "back off" investigations involving the bin Laden family, including two of Osama bin Laden’s relatives (Abdullah and Omar) who were living in Falls Church, VA - right next to CIA headquarters. This followed previous orders dating back to 1996, frustrating efforts to investigate the bin Laden family. [Source: BBC Newsnight, Correspondent Gregg Palast - Nov 7, 2001].

3. Feb 13, 2001 - UPI Terrorism Correspondent Richard Sale - while covering a trial of bin Laden’s Al Q’aeda followers - reports that the National Security Agency has broken bin Laden’s encrypted communications. Even if this indicates that bin Laden changed systems in February it does not mesh with the fact that the government insists that the attacks had been planned for years.

4. May 2001 - Secretary of State Colin Powell gives $43 million in aid to the Taliban regime, purportedly to assist hungry farmers who are starving since the destruction of their opium crop in January on orders of the Taliban regime. [Source: The Los Angeles Times, May 22, 2001].

5. May, 2001 - Deputy Secretary of State Richard Armitage, a career covert operative and former Navy Seal, travels to India on a publicized tour while CIA Director George Tenet makes a quiet visit to Pakistan to meet with Pakistani leader General Pervez Musharraf. Armitage has long and deep Pakistani intelligence connections and he is the recipient of the highest civil decoration awarded by Pakistan. It would be reasonable to assume that while in Islamabad, Tenet, in what was described as "an unusually long meeting," also met with his Pakistani counterpart, Lt. General Mahmud Ahmad, head of the ISI. [Source The Indian SAPRA news agency, May 22, 2001.] 6. June 2001 - German intelligence, the BND, warns the CIA and Israel that Middle Eastern terrorists are "planning to hijack commercial aircraft to use as weapons to attack important symbols of American and Israeli culture." [Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung, September 14, 2001.]

7. July, 2001 - Three American officials: Tom Simmons (former U.S. Ambassador to Pakistan), Karl Inderfurth (former Assistant Secretary of State for South Asian affairs) and Lee Coldren (former State Department expert on South Asia), meet with Pakistani and Russian intelligence officers in Berlin and tell them that the U.S. is planning military strikes against Afghanistan in October. A French book released in November, "Bin Laden - La Verite? Interdite," discloses that Taliban representatives often sat in on the meetings. British papers confirm that the Pakistani ISI relayed the threats to the Taliban. [Source: The Guardian, September 22, 2001; the BBC, September 18, 2001.The Inter Press Service, Nov 16, 2001]

8. Summer 2001 - According to a Sept. 26 story in Britain’s The Guardian, correspondent David Leigh reported that, "U.S. department of defense official, Dr. Jeffrey Starr, visited Tajikistan in January. The Guardian’s Felicity Lawrence established that US Rangers were also training special troops in Kyrgyzstan. There were unconfirmed reports that Tajik and Uzbek special troops were training in Alaska and Montana."

9. Summer 2001 (est.) - Pakistani ISI Chief General Mahmud (see above) orders an aide to wire transfer $100,000 to Mohammed Atta, who was according to the FBI, the lead terrorist in the suicide hijackings. Mahmud recently resigned after the transfer was disclosed in India and confirmed by the FBI. [Source: The Times of India, October 11, 2001.]

10. Summer 2001 - An Iranian man phones U.S. law enforcement to warn of an imminent attack on the World Trade Center in the week of September 9th. German police confirm the calls but state that the U.S. Secret Service would not reveal any further information. [Source: German news agency "online.ie", September 14, 2001.]

11. August 2001 - The FBI arrests an Islamic militant linked to bin Laden in Boston. French intelligence sources confirm that the man is a key member of bin Laden’s network and the FBI learns that he has been taking flying lessons. At the time of his arrest the man is in possession of technical information on Boeing aircraft and flight manuals. [Source: Reuters, September 13.]

12. Summer 2001 - Russian intelligence notifies the CIA that 25 terrorist pilots have been specifically training for suicide missions. This is reported in the Russian press and news stories are translated for FTW by a retired CIA officer.

13. July 4-14, 2001 - Osama bin Laden receives treatments for kidney disease at the American hospital in Dubai and meets with a CIA official who returns to CIA headquarters on July 15th. [Source: Le Figaro, October 31st, 2001.]

14. August 2001 - Russian President Vladimir Putin orders Russian intelligence to warn the U.S. government "in the strongest possible terms" of imminent attacks on airports and government buildings. [Source: MS-NBC interview with Putin, September 15.]

15. August/September, 2001 - The Dow Jones Industrial Average drops nearly 900 points in the three weeks prior to the attack. A major stock market crash is imminent. 16.Sept. 3-10, 2001 - MS-NBC reports on September 16 that a caller to a Cayman Islands radio talk show gave several warnings of an imminent attack on the U.S. by bin Laden in the week prior to 9/11.

17. September 1-10, 2001 - In an exercise, Operation "Swift Sword" planned for four years, 23, 000 British troops are steaming toward Oman. Although the 9/11 attacks caused a hiccup in the deployment the massive operation was implemented as planned. At the same time two U.S. carrier battle groups arrive on station in the Gulf of Arabia just off the Pakistani coast. Also at the same time, some 17,000 U.S. troops join more than 23,000 NATO troops in Egypt for Operation "Bright Star." All of these forces are in place before the first plane hits the World Trade Center. [Sources: The Guardian, CNN, FOX, The Observer, International Law Professor Francis Boyle, the University of Illinois.]

18. September 6-7, 2001 - 4,744 put options (a speculation that the stock will go down) are purchased on United Air Lines stock as opposed to only 396 call options (speculation that the stock will go up). This is a dramatic and abnormal increase in sales of put options. Many of the UAL puts are purchased through Deutschebank/AB Brown, a firm managed until 1998 by the current Executive Director of the CIA, A.B. "Buzzy" Krongard. [Source: The Herzliyya International Policy Institute for Counterterrorism, http://www.ict.org.il/, September 21; The New York Times; The Wall Street Journal.]

19. September 10, 2001 - 4,516 put options are purchased on American Airlines as compared to 748 call options. [Source: ICT - above]

20. September 6-11, 2001 - No other airlines show any similar trading patterns to those experienced by UAL and American. The put option purchases on both airlines were 600% above normal. This at a time when Reuters (September 10) issues a business report stating, "Airline stocks may be poised to take off."

21. September 6-10, 2001 - Highly abnormal levels of put options are purchased in Merrill Lynch, Morgan Stanley, AXA Re(insurance) which owns 25% of American Airlines, and Munich Re. All of these companies are directly impacted by the September 11 attacks. [Source: ICT, above; FTW, Vol. IV, No.7, October 18, 2001, http://www.copvcia.com/members/oct152001.html. ]

22. It has been documented that the CIA, the Israeli Mossad and many other intelligence agencies monitor stock trading in real time using highly advanced programs reported to be descended from Promis software. This is to alert national intelligence services of just such kinds of attacks. Promis was reported, as recently as June, 2001 to be in Osama bin Laden’s possession and, as a result of recent stories by FOX, both the FBI and the Justice Department have confirmed its use for U.S. intelligence gathering through at least this summer. This would confirm that CIA had additional advance warning of imminent attacks. [Sources: The Washington Times, June 15, 2001; FOX News, October 16, 2001; FTW, October 26, 2001, - http://www.copvcia.com/members/magic_carpet.html; FTW, Vol. IV, No.6, Sept. 18, 2001 - http://www.copvcia.com/members/sept1801.html; FTW, Vol. 3, No 7, 9/30/00 - www.copvcia.com/stories/may_2001/052401_promis.html.

23. September 11, 2001 - Gen Mahmud of the ISI (see above), friend of Mohammed Atta, is visiting Washington on behalf of the Taliban. [Source: MS-NBC, Oct. 7.]

24. September 11, 2001 - For 35 minutes, from 8:15 AM until 9:05 AM, with it widely known within the FAA and the military that four planes have been simultaneously hijacked and taken off course, no one notifies the President of the United States. It is not until 9:30 that any Air Force planes are scrambled to intercept, but by then it is too late. This means that the National Command Authority waited for 75 minutes before scrambling aircraft, even though it was known that four simultaneous hijackings had occurred - an event that has never happened in history. [Sources: CNN, ABC, MS-NBC, The Los Angeles Times, The New York Times.]

25. September 13, 2001 - China is admitted to the World Trade Organization quickly, after 15 years of unsuccessful attempts. [Source: The New York Times, Sept. 30, 2001.]

26. September 15, 2001 - The New York Times reports that Mayo Shattuck III has resigned, effective immediately, as head of the Alex (A.B) Brown unit of Deutschebank.

27. September 29, 2001 - The San Francisco Chronicle reports that $2.5 million in put options on American Airlines and United Airlines are unclaimed. This is likely the result of the suspension in trading on the NYSE after the attacks which gave the Securities and Exchange Commission time to be waiting when the owners showed up to redeem their put options.

28. October 10, 2001 - The Pakistani newspaper The Frontier Post reports that U.S. Ambassador Wendy Chamberlain has paid a call on the Pakistani oil minister. A previously abandoned Unocal pipeline from Turkmenistan, across Afghanistan, to the Pakistani coast, for the purpose of selling oil and gas to China, is now back on the table "in view of recent geopolitical developments."

29. Mid October, 2001 - The Dow Jones Industrial Average, after having suffered a precipitous drop has recovered most of its pre-attack losses. Although still weak, and vulnerable to negative earnings reports, a crash has been averted by a massive infusion of government spending on defense programs, subsidies for "affected" industries and planned tax cuts for corporations.

Now, let’s go back to the October 31 story by Le Figaro - the one that has Osama bin Laden meeting with a CIA officer in Dubai this June.

The story says that, "Throughout his stay in the hospital, Osama Bin Laden received visits from many family members [There goes the story that he’s a black sheep!] and Saudi Arabian Emirate personalities of status. During this time the local representative of the CIA was seen by many people taking the elevator and going to bin Laden’s room.

"Several days later the CIA officer bragged to his friends about having visited the Saudi millionaire. From authoritative sources, this CIA agent visited CIA headquarters on July 15tth, the day after bin Laden’s departure for Quetta…

"According to various Arab diplomatic sources and French intelligence itself, precise information was communicated to the CIA concerning terrorist attacks aimed at American interests in the world, including its own territory."…

"Extremely bothered, they [American intelligence officers in a meeting with French intelligence officers] requested from their French peers exact details about the Algerian activists [connected to bin Laden through Dubai banking institutions], without explaining the exact nature of their inquiry. When asked the question, "What do you fear in the coming days?’ the Americans responded with incomprehensible silence."…

"On further investigation, the FBI discovered certain plans that had been put together between the CIA and its "Islamic friends" over the years. The meeting in Dubai is, so it would seem, consistent with ‘a certain American policy.’"

Even though Le Figaro reported that it had confirmed with hospital staff that bin Laden had been there as reported, stories printed on November 1 contained quotes from hospital staff that these reports were untrue. On November 1, as reported by the Ananova press agency, the CIA flatly denied that any meeting between any CIA personnel and Osama bin Laden at any time.

In the most ironic twist of all, FTW has learned that Le Figaro is owned by the Carlyle Group, the American defense contractor which employs George Bush Sr., and which had as investors - until they sold their stake on October 26 - the bin Laden family.

Who do you believe? In coming stories FTW will prove to you that this war, which according to Dick Cheney, may not end in out lifetimes, has been in the works for at least four years.

COPYRIGHT 2001, All Rights Reserved, Michael C. Ruppert and From The Wilderness Publications, www.copvcia.com. May be copied and distributed for non-profit purposes only.

Quelle: http://www.copvcia.com/stories/nov_2001/lucy.html


Immer noch offene Fragen

Artikel von Clara Thümmler in 'Ossietzky' Nr. 22 vom 3.11.2001

Manche Nachrichten dringen nicht bis ins deutsche Fernsehen und in die deutschen Zeitungen vor, sind Internet-Nutzern aber auf den web-sites von TV-Programmen und Print-Medien zugänglich. So machte BBC darauf aufmerksam, daß die im Oktober begonnene US-Invasion in Afghanistan bereits seit Mitte Juli geplant wurde. Und die Washington Post meldet, daß es seit 1998 zwischen den USA und Usbekistan enge Kontakte, besonders auf geheimdienstlicher Ebene, gebe - zwecks Militärschlägen gegen Afghanistan von usbekischem Boden. Die US-amerikanische Absicht, in Afghanistan Krieg zu fuhren, hätte demnach längst vor den Angriffen auf das Welthandelszentrum in New York und das Pentagon in Washington bestanden.

Seltsam unkoordiniert mutet das Konzept der Vergeltungsschläge an. Nachdem nun tage- und wochenlang Bomben gefallen sind, wird durch die Medien bekannt, der US-Präsident habe der CIA den Auftrag zur Tötung Osama bin Ladens gegeben. Streit entbrennt, ob dies rechtens sei oder nicht. Keiner aber fragt: Warum - wenn eine solche Art der Vergeltung möglich ist -, warum ist dann ein großer Krieg nötig?

Apropos CIA. Der Geheimdienst hat nichts von den Anschlägen am 11. September gewußt und also nicht vor ihnen warnen können. Er weiß auch nicht, wo sich Osama bin Laden aufhält, und hat ihn deshalb noch nicht ausgeschaltet. Aber der Geheimdienst weiß eines genau: daß die Taliban die Vergiftung der US-Lebensmittel-Päckchen planen, um diese Untat dann den USA in die Schuhe zu schieben. Wie sonst - wenn nicht aus sicherer Geheimdienst-Quelle - könnten Vertreter der US-Führung dieses Wissen verkünden?

Bei der Interpretation der Milzbrand-Anschläge taumeln die Interpreten hin und her. Zwar ging bald die Rede, ein Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September bestehe wohl nicht; dennoch wurden die Infektionen zum Anlaß genommen, sogar über die Atombombe in der Hand Osama bin Ladens zu spekulieren. Zwei Tage lang gab es laut US-Führung eine heiße Spur in den Irak - so heiß, daß schon Namen genannt wurden. Inzwischen scheint Einigung erzielt: Die Milzbrand-Erreger kommen aus den USA. Bei dieser Meldung übertrifft die aus öffentlichen Geldern finanzierte ARD wieder einmal sich selbst: War am Abend des 27. Oktobers im Videotext noch von "Rechts-Extremisten" als möglichen Urhebern der bakteriologischen Anschläge die Rede, so sind diese am Morgen des 28. Oktobers schlicht zu "Extremisten" geworden.

Nicht nur bei uns häufen sich die Fragen, der US-Stab selbst reibt sich offen bar verwundert die Augen: Die Kraft des afghanischen Widerstands sei "überraschend". Da kann man sich den Kommentaren von Frankfurter Rundschau und taz nur anschließen, die die militärische Qualität der für diesen Krieg Verantwortlichen anzweifeln: Überraschen sollte man im Krieg nur den Gegner, nie sich selbst...

Diesen Kommentaren hinzuzufügen wäre wohl nur noch, daß Macht blind macht. Absolute Macht macht absolut blind. Und wir tappen mit im Finstern.

PS. Nach Redaktionsschluß dieses Ossietzky-Heftes melden der Hessische Rundfunk, Radio France International und übereinstimmend, Osama bin Laden habe sich zur Behandlung eines Nierenleidens im Juli dieses Jahres, als er längst wegen der Anschläge auf US-Botschaften in Afrika gesucht wurde, in Dubai im US-amerikanischen Krankenhaus befunden und sei dort von einem US-Agenten besucht worden. Der Sturm in der Öffentlichkeit bleibt abzuwarten.


Bin Laden und die CIA

Artikel von Alexandra Bader vom 5.11.2001 im Frauen-Online-Magazin CeiberWeiber

Nach wie vor gibt es zwei verschiedene Arten der Beurteilung der Terroranschläge von 11. September. Nicht mitgerechnet jene Zugänge, die der US-Aussenpolitik, dem Nord-Süd-Gefälle und anderen Faktoren eine Bedeutung beimessen oder diese bestreiten. Für die einen ist die Sache sonnenklar: es gibt furchtbar gefährliche und zahlreiche arabische Terroristen, und die Attentate sind, wie von Anfang an behauptet wurde, ein Werk der Al Qa'ida mit Osama Bin Laden als Mastermind.

Die anderen hegen Zweifel daran, weil sie es für möglich halten, dass in Wahrheit die "US Power Elite" so ihre Ziele vorangetrieben hat. Erstaunlicherweise kommen nur wenige auf den Gedanken, dass sich beides nicht ausschliesst. Denn gerade wenn wir uns die Geschichte dieser "Power Elite", also Wallstreet-Kreise plus Ölbusiness, ansehen, dann wird klar, dass sie "Intelligence" schon betrieben haben, bevor die CIA gegründet wurde. Und bevor der Geheimdienst Personen wie Bin Laden oder Saddam Hussein Bedeutung verschaffen konnte.

"Power Elite" meint immer auch "Intelligence Elite", und es gibt kaum Terrorgruppen, die autonom agieren. Ebenso auch kaum etwas, von dem die "Intelligence Community" absolut keine Vorkenntnis hat. Es sei denn, es handelt sich um jene Entwicklungen, welche sie eigentlich beobachten sollten, statt permanent mit eigenen covert actions beschäftigt zu sein. Solche verdeckten Operationen dienen dazu, geopolitisch genau das zu erreichen, was die offizielle US-Aussenpolitik will, aber nicht offen verfolgen kann, weil das in die Souveränität anderer Staaten eingreifen würde. "Intelligence Elite" und "Community" meint immer auch Verbindungen zu sog. "Freiheitskämpfern", die sich mit Drogenhandel finanzieren, die Waffen brauchen und die geostrategischen Wirtschaftsinteressen der USA helfen.

In gewisser Weise ist so der Balkan die Blaupause für den Krieg um Afghanistan geworden: auch hier wurden "Freiheitskämpfer" zur Destabilisierung unterstützt, auch hier geht es um Erdölpipelines und auch hier finanzieren sich die "Freiheitskämpfer" mit Drogenhandel. Nebenbei: es heisst, dass die Nordallianz mehr Opium verscherbelt als die Taliban, sodass sie eigentlich konsequenterweise nicht die richtigen Verbündeten sein dürften, so es um den Schutz unserer Kinder geht. Wie am Balkan so mischen auch in Afghanistan Bin Laden und seine Al Qa'ida mit. Die Kriegsführung an sich erinnert bis zu den CNN-Bilder und den Pentagon-Briefings an den Golfkrieg 1991.

Aber sehen wir uns mal ein paar News an, die eventuell für eine Verbindung der beiden Täterhypothesen sprechen. Am 31. Oktober meldete Le Figaro, dass Bin Laden im Juli von der CIA Besuch bekommen habe. Und zwar, als er sich in Dubai im American Hospital wegen seiner Nierenprobleme behandeln liess und auch gleich einige Mitglieder seiner Familie vorbeischauten. Nachdem die Family dem "schwarzen Schaf" ja immer wieder Geld überwiesen hat und bis eben mit der Bush-Family Geschäfte gemacht hat, ist diese Nachricht nicht wirklich überraschend. Umso weniger, als dass Al Qa'ida gemeinsam mit den USA nunmehr "Freiheitskämpfer" in Mazedonien unterstützt. So "bad" kann der "guy" Osama also doch nicht sein, ausser in der Farce für die Öffentlichkeit.

Die CIA dementierte, was Le Figaro schrieb, und das umfassend. Sprich, man hatte nicht nur im Juli 2001 nichts mit Osama zu tun, sondern überhaupt noch nie. Allerdings geht man üblicherweise überhaupt nicht auf das ein, was andere über die Agency behaupten. Und wenn jemand auspackt, der selbst in dem Verein Karriere gemacht hat, heisst es ebenfalls: nie gehört, wer ist das? Hat nie zu uns gehört. Sehen wir mal, was die französische Zeitung noch schreibt: Bin Laden soll von 4. bis 14. Juli in Behandlung gewesen sein. Gekommen ist er über den Flughafen von Quetta in Pakistan, eine immer wieder im Kontext Bin Laden-Afghanistan genannte Verbindung. Sein Vertrauter und Arzt, der Ägypter Ayman Al Zawahari, soll ihn begleitet haben, doch darüber sind sich die Quellen des Figaro nicht hundertprozentig sicher.

Jedenfalls dabei waren vier Bodyguards und ein afghanischer Krankenpfleger. Im Krankenhaus gibt es in jedem Stockwerk zwei VIP-Räume und 15 weitere Zimmer. Bin Laden soll in der urologischen Abteilung von Terry Callaway versorgt worden sein. Der Arzt weigerte sich aber, mit der Zeitung zu sprechen, die ihn mehrmals telefonisch zu erreichen versuchte. Bereits im März 2000 schrieb die in Hongkong erscheinende "Asia Week", dass Bin Laden unter einem lebensbedrohenden medizinischen Problem litt, und zwar einer Niereninfektion, die auch die Leber erfasst und Spezialbehandlung erfordert. Bin Laden soll Anfang 2000 eine mobile Dialyseausrüstung nach Kandahar geholt haben.

Le Figaro meint, nach den eigenen Quellen ist Bin Laden bereits vorher "aus Gesundheitsgründen" gereist: zwischen 1996 und 1998 flog er immer wieder zwecks Business nach Dubai. Am 27. September gab die Central Bank of the Arab Emirates auf Aufforderung der USA bekannt, dass die Konten und Investitionen von 26 Personen und Gruppen eingefroren werden, die unter Verdacht stehen, mit Bin Ladens Gruppe und im Besonderen mit der Dubai Islamic Bank in Kontakt zu sein. Nun sind auch die Beziehungen zwischen den Emiraten und Saudi-Arabien immer sehr eng gewesen. Die Prinzen der regierenden Familien sind oft nach Afghanistan gereist, und einer von ihnen hat Bin Laden über Jahre immer wieder besucht und auf seinem Land gejagt.

Die Fluglinien der Emirate und Pakistans fliegen täglich zwischen Dubai und Quetta, und auch Privatflugzeuge aus den Emiraten oder aus Saudi-Arabien fliegen regelmässig Quetta an, wo sie selten registriert werden. Als Patient Bin Laden über Quetta nach Dubai kam, wurde er nicht nur von Familienmitgliedern besucht, sondern auch von prominenten Persönlichkeiten aus Saudi-Arabien und aus den Emiraten. Der lokale CIA-Agent, "vielen in Dubai bekannt", wurde gesehen, als er den Hauptlift im Spital benutzte, um zu Bin Laden zu gehen. Und er brüstete sich gegenüber Freund damit, bei Bin Laden gewesen zu sein. Am 15. Juli, einen Tag nach Bin Ladens Abreise, wurde der Agent in das Hauptquartier der CIA zurückberufen. Ende Juli hielten Zollagenten der Emirate den Frankoalgerier Djamel Beghal am Flughafen von Dubai fest. Bei seiner Befragung durch Behörden gab er bekannt, dass er von Abou Zoubeida, einem militärischen Führer der Al Qa'ida, Ende 2000 nach Afghanistan gerufen wurde. Sein Auftrag war ein Anschlag auf die US-Botschaft in Paris nach seiner Rückkehr nach Frankreich. Man informierte Anfang August die Behörden in Frankreich und Amerika und gab ihnen spezifische Informationen. In einem Bericht des französischen DST vom 7. September ist davon die Rede, dass der Befehl zu dem geplanten Anschlag aus Afghanistan kam.

Im August gab es ein Treffen in der Pariser US-Botschaft zwischen dem französischen Auslandsgeheimdienst DGSE und amerikanischen Geheimdienstoffizieren. Dabei waren die Amerikaner sehr besorgt und verlangten nach sehr spezifischen Informationen über algerische Aktivisten, ohne den Franzosen jedoch zu verraten, warum diese benötigt werden. Auf die Frage, was fürchtet ihr in den kommenden Tagen, reagierten die Amerikaner mit einem "schwer zu ergründenden" Schweigen. Als das FBI die Hintergründe der Anschläge auf die US-Botschaften in Nairobi und Dar es Salaam untersuchte, entdeckte man, dass die Sprengstoffe aus Beständen der US-Armee stammten und drei Jahre zuvor an afghanische Araber geliefert wurden. Das FBI kam auch hinter Finanzierungsabkommen, welche die CIA mit ihren "arabischen Freunden" über die Jahre getroffen hat.

Le Figaro schliesst mit der Feststellung, dass das Treffen in Dubai demnach der Logik "einer bestimmten amerikanischen Politik" entspricht. Übrigens meint einer der für die CIA nie existenten ehemaligen eigenen Topleute, dass Bin Laden todkrank sei...Michael C. Ruppert gehörte einst zum Los Angeles Police Department, hatte Illusionen und war als junger Mann in den Siebziger Jahren frisch verlobt. Dann entdeckte er zu seinem Ensetzen, dass seine Verlobte in jener Zeit, als George Bush senior CIA-Chef war, an der Durchführung eines illegalen Waffendeals beteiligt und CIA-Agentin war. Für ihn brach eine Welt zusammen, auch weil er beim LAPD auf eine Mauer und Obstruktion statt auf Unterstützung stiess. Immerhin hat er aber gemerkt, was seine Verlobte so trieb, vielleicht auch, weil es für ihn offensichtlich war. An sich gehört es auch zum Job von Agentinnen, Männer zu manipulieren, und weil die meisten Männer Frauen nicht mit ihrem Verstand beurteilen, klappt das auch häufig. Ruppert schreibt auf seiner Webseite über IF CIA AND THE GOVERNMENT WEREN¹T INVOLVED IN THE SEPTEMBER 11 ATTACKS WHAT WERE THEY DOING?.
(siehe oben)

Er bezieht sich auf den Figaro, der gewissermassen eine Bombe hochgehen liess. Bin Laden traf sich mit einem Top-CIA-Mann, wo noch Präsident Clinton dafür gesorgt hat, dass er sozusagen ganz oben auf der Liste für die CIA steht. Ruppert erinnert die Tatsache, dass Bin Laden am 14. Juli ungehindert per Privatjet aus den Emiraten ausreisen konnte, an eine Stelle in Oliver Norths Autobiografie. North ist die einzige Figur aus den Reagan-Bush-Jahren, die bei diesem Krieg nicht mitmischt. Er schickte 1985 die Navy und einzelne Kommandos hinter den Terroristen auf den Kreuzfahrtschiff Achille Lauro her. 1991 schrieb er, dass er sich damals oft wunderte, wieviele tote Amerikaner es noch brauchen würde, "bis wir etwas unternehmen".

Wenn man daran denkt, wieviele vor dem 11. September getötet wurden, kann man sich die gleiche Frage stellen. Ruppert stellt eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse vor und nach den Attentaten auf, die auf ein Vorwissen der CIA schliessen lässt und "stark vermuten lässt, dass es kriminelle Komplizenschaft der US-Regierung bei der Durchführung" der Attentate gab. Was seit den Anschlägen passiert ist, hat wenig mit diesen zu tun. Ruppert wundert sich, wie diese Ereignisse von den grösseren Medien entweder ignoriert oder isoliert behandelt werden konnten.

Ruppert zählt dann auf: Besuche von Bush senior als Vertreter der Carlyle Group in Saudi-Arabien mit Treffen mit der Königsfamilie und der Bin-Laden-Familie, 1998 und 2000. Die NSA konnte Bin Ladens verschlüsselte Kommunikation entziffern, wie UPI am 13.Februar 2001 meldete. Selbst wenn Bin Laden dann die Codes geändert hat, widerspricht dies der Behauptung, die Anschläge seien seit Jahren geplant worden. Die Taliban bekamen von Colin Powell 43 Millionen Dollar für ihre hungernden Bauern, die ihre Opiumfelder zerstört haben, wie am 22. Mai 2001 von der Los Angeles Times berichtet wurde.

Vizeaussenminister Richard Armitage, der mit covert actions Karriere gemacht hat, unternimmt im Mai eine öffentlich bekanntgegebene Reise nach Indien, während CIA-Direktor George Tenet einen stillen Besuch in Pakistan absolviert und mit General Musharraf spricht. Armitage selbst hat lange und enge Beziehungen zum pakistanischen Geheimdienst. Es wäre, so Ruppert, logisch, dass Tenet bei seiner "ungewöhnlich langen" Visite auch mit seinem pakistanischen Konterpart General Ahmad, Chef des ISI, zusammentraf.

Im Juli 2001 trafen drei US-Repräsentanten in Berlin mit Vertretern der Taliban zusammen. Und zwar: Tom Simmons, früher Botschafter in Pakistan, Karl Inderfurth, früher Assistant Secretary of State for South Asian affairs, und Lee Coldren, früher Expert des State Department für Südasien. Sie informierten die Taliban, dass die USA im Oktober Militärschläge gegen Afghanistan planen. Dabei waren auch Agenten der Nachrichtendienste Russlands und Deutschlands anwesend, welche diese Drohung bestätigten, wie der Guardian am 22. September berichtete.

Ebenfalls im Guardian, und zwar am 26. September, erfahren wir, dass Jeffrey Starr vom US-Verteidigungsministerium im Jänner Tadschikistan besuchte. Die britische Zeitung spricht von einem Training für Spezialeinheiten in Kirgistan durch US-Ranger. Nach unbestätigten Berichten wurden tadschikische und usbekische Spezialeinheiten in Alaska und Montana ausgebildet. Im Sommer 2001 liess der ISI-Chef General Mahmud über einen Mittelsmann 100.000 Dollar an Mohammed Atta überweisen, was vom FBI bestätigt wurde. Der deutsche Bundesnachrichtendienst warnte die CIA und Israel im Juni, dass Terroristen aus dem Mittleren Osten planen, entführte Linienflugzeuge als Waffe gegen Symbole der amerikanischen und israelischen Kultur zu verwenden.

Im Sommer rief ein Iraner US-Beörden an, um vor einem bevorstehenden Anschlag auf das World Trade Center in der Woche des 9. September zu warnen. Dies wurde von der deutschen Polizei bestätigt, in deren Gewahrsam der Mann war, doch die CIA gibt keine weitere Details bekannt. Im August nimmt das FBI in Boston einen militanten Islamischen mit Verbindungen zu Bin Laden fest. Französische Geheimdienstquellen sehen ihn als Schlüsselfigur in Bin Ladens Netzwerk und das FBI findet heraus, dass er Flugstunden nahm, technische Informationen über Boeings und Flughandbücher besitzt.

Der russische Geheimdienst setzt die CIA davon in Kenntnis, dass 25 Terrorpiloten speziell für Selbstmordmissionen trainiert wurden, wie russische Presse im Sommer berichtet hat. Und im Juli liess sich Osama Bin Laden in Dubai behandeln, wobei er auch einen CIA-Offizier traf. Im August ordnete Präsident Putin seinem Geheimdienst an, die US-Regierung so drastisch wie möglich vor bevorstehenden Anschlägen auf Flughäfen und Regierungsgebäude zu warnen. Der Dow Jones fällt in den drei Wochen vor den Anschlägen um beinahe 900 Punkte. Ein Zusammenbruch des Stock Market scheint bevorzustehen. Anfang September warnt ein Anrufer in einer Radiotalkshow auf den Cayman-Inseln mehrmals vor einem bevorstehenden Anschlag Bin Ladens auf die USA.

Von 1. bis 10.September werden 25.000 britische Soldaten und die grösste Armada seit dem Falkland-Krieg im Oman stationiert, der auf der arabischen Halbinsel die geringste Entfernung zu Pakistan aufweist. Zugleich erreichen US-Schiffe den arabischen Golf vor der Küste Pakistans, und etwa 17.000 US-Soldaten schliessen sich mehr als 23.000 NATO-Soldaten in Ägypten an. Am 6. und 7. September werden 4.744 Optionen für United Airlines-Aktien unter der Vermutung gekauft, dass der Kurs sinken wird. Lediglich 396 Optionen werden unter der Prämisse erworben, dass der Kurs steigt. Viele der ersteren Optionen werden durch die Deutsche Bank / AB Brown gekauft, eine Firma, die bis 1998 vom jetzigen Executive Director der CIA, A.B. ³Buzzy² Krongard gemanagt wurde.

Am 10. September werden 4.516 "put options" der American Airlines und nur 748 "call options" gekauft. Zwischen 6. und 11. September ergaben die Bewegungen auf dem Markt bei keiner anderen Fluglinie ein ähnliches Muster. Die "put options" bei United und American liegen 600% über den Normalwerten. Ebenfalls in diesem Zeitraum werden ungewöhnlich viel "put options" von Merrill Lynch, Morgan Stanley, AXA Rück-Versicherung, die 25% von American Airlines besitzt, und Münchner Rückversicherung gekauft. All diese Firmen sind direkt von den Terroranschlägen betroffen. Es ist dokumentiert, dass CIA und Mossad ebenso wie andere Nachrichtendienste den Aktienhandel beobachten und dabei technisch weit fortgeschrittene Programme verwenden, die auf "Promis" zurückgehen sollen.

Auf diese Weise sollen nationale Nachrichtendienste genau von dieser Art Terroranschlägen rechtzeitig Kenntnis erhalten. Bereits im Juni wurde berichtet, dass Bin Laden Promis besitzt und als Folge der jüngsten Stories haben sowohl FBI als auch Justizministerium zugegeben, dass Promis zumindest in diesem Sommer verwendet wurde, um Informationen zu sammeln. General Mahmud, damals noch Chef des ISI, besuchte am 11. September Washington im Auftrag der Taliban. An jenem verhängnisvollen Tag wussten die Federal Aviation Authority und das Militär zwischen 8:15 und 9:05 Ortszeit, dass vier Flugzeuge zugleich entführt wurden und ihren Kurs verlassen haben, und doch wird der Präsident nicht informiert.

Und erst um 9:30 steigen die ersten Flugzeuge der Air Force auf, um einzugreifen, als es bereits zu spät ist. Das bedeutet, dass die National Command Authority damit 75 Minuten gewartet hatte, obwohl ein noch nie dagewesener Fall eingetreten ist. Am 13. September wird China schnell in die World Trade Organization nach 15 Jahren vergeblicher Bemühungen aufgenommen. Mayo Shattuck III ist als Chef der Alex Brown-Einheit in der Deutschen Bank zurückgetreten. Am 29. September berichtet der San Francisco Chronicle, dass auf "put options" der UAL und American im Wert von 2,5 Millionen Dollar niemand Anspruch erhebt. Wahrscheinlich ist das eine Konsequenz der Handelsunterbrechung an der New Yorker Börse, sodass die Behörden Zeit hatten zu warten, welche Eigentümer auftauchen.

Und im Oktober ist das aufgegebene Pipeline-Projekt der Unocal durch Afghanistan wieder auf dem Tisch. Der Dow Jones hat sich rasch erholt und beinahe schon den Stand vor dem 11. September erreicht. Dies unter anderem dank massiver Regierungsausgaben im Verteidigungsbereich, Subventionen für "betroffene" Branchen und dem Plan zur Steuersenkung für Unternehmen. Ruppert geht dann auf die Figaro-Story ein: obwohl die Zeitung mit Spitalsangestellten gesprochen hat, gab es am nächsten Tag Artikel mit Zitaten der Beschäftigten, wonach der Figaro-Bericht falsch sei. Nahezu unglaublich ist, was Ruppert über die Eigentümerverhältnisse des Figaro herausgefunden haben will: wieder einmal taucht die Carlyle Group auf, in der George Bush senior beschäftigt ist und aus der sich die Bin Laden-Familie am 26. Oktober zurückgezogen hat.

http://www.ceiberweiber.at/wahl1/5november.htm


Anschläge in Amerika und Krieg in Afghanistan

Ausführungen von Daniel Schulz über Tat und Täter vom 12.11.2001

Tatsache 1: Bisher wurde nicht abschließend geklärt, wer die Tat ausgeführt hat! Der israelische Ex-Geheimdienstchef Carmi Gillon z.B. sagte gemäß dpa-Bericht, bin Laden sei als Täter keineswegs sicher und es sei auch nicht sicher, dass man die Identität der Entführer kenne. Prof. A. Pradetto von der Bundeswehr-Uni in Hamburg äußerte in einem Interview auf ntv: "Die Handschrift dieser Aktion weist auf sehr erfahrene Geheimdienstexperten hin!"

Tatsache 2: Bisher wurde nicht abschließend geklärt, wer die Drahtzieher und Hintermänner waren. Der sonst eher konservative SPIEGEL fragte in seinem Online-Magazin: "Neue Beweise für die Schuld bin Ladens nur ein Bluff?" und A. Scrivener, einer der führenden britischen Anwälte, argumentierte in der Times: "Ernüchternd, dass man zur Strafverfolgung eines Ladendiebs bessere Beweise braucht als dazu, einen Weltkrieg anzufangen!" Der freie, amerikanische Präsidentschaftskandidat LaRouche meinte in einem öffentlichen TV-Interview, es handle sich bei den Anschlägen um "eine verdeckte, strategische Spezialoperation!"

Tatsache 3: Bisher wurde nicht geklärt, wie und warum die unglaubliche Tat überhaupt durchgeführt werden konnte. Sträflichste Vernachlässigung üblicher Sicherheitsmaßnahmen, eine schier endlose Verkettung von Zufällen und mengenweise offene Fragen veranlassten den Chef der russischen Luftwaffe zu der Bemerkung: "Das ist nicht schlüssig!"

Tatsache 4: Bisher wurde die Frage nach dem Motiv noch nicht einmal angeschnitten. Fest steht nur, wer außer den Opfern und deren Angehörigen - denen wir unser tiefstes Mitgefühl und unsere Anteilnahme aussprechen - die deutlichsten Leidtragenden der Anschläge sind: Afghanistan, die Taliban und die islamische Welt!

FAZIT: Die "Tatwaffe" steht fest, über Motiv und Täter bestehen nur Mutmaßungen - und sie werden nicht dadurch "wahrer", dass man sie ständig wiederkäut!! Dessen völlig ungeachtet behandeln die USA die Anschläge als "Angriff auf Amerika", anstatt als ungeklärtes Verbrechen. Noch bevor der Öffentlichkeit ein stichhaltiger Beweis vorgelegt wird, ziehen die USA in einen Angriffskrieg gegen ein Land, dessen Leidtragende bisher in erster Linie Zivilpersonen, unschuldige Frauen, Kinder und sogar ein Krankenhaus sind - und dies unter nahezu vollkommenem Ausschluss der Öffentlichkeit! Völkerrecht und Pressefreiheit ade! Selbst, wenn durch spätere Recherchen oder Fakten eine Schuld der Taliban und von bin Laden zweifelsfrei ermittelt werden sollte, rechtfertigte dies noch immer keinen Militäreinsatz und/oder die Abschaffung wichtiger demokratischer Bürgerrechte!!

Quelle: http://www.daniels-kommentare.de/


Fragen, Antworten, neue Fragen

Aus einem Artikel von Clara Thümmler in 'Ossietzky' Nr. 23 vom 17.11.2001

Manchmal gibt es auf Fragen Antworten, die neue Fragen gebären. Kürzlich diagnostizierten wir an dieser Stelle (in Ossietzky 20/2001) bei Mohammed Atta, einem der mutmaßlichen Selbstmord-Attentäter von New York, aufgrund seines in der Presse veröffentlichten Testaments eine handfeste Paranoia. Durch einen Islamkenner und diplomierten Psychologen wurden wir inzwischen eines Besseren belehrt: Da es für muslimische Männer üblich und selbstverständlich ist, von Frauen in gebärfähigem Alter nicht berührt zu werden, auch nach ihrem Tod nicht, hätte es erstens einer besonderen testamentarischen Verfügung dieser Art nicht bedurft. Was allerdings zu denken gebe, sei zweitens der verwunderliche Umstand, daß im Testament gerade der Zusatz "in gebärfähigem Alter" fehle, in diesem Zusammenhang von "Frauen" ganz allgemein zu sprechen, sei un-islamisch gedacht. Unser Gewährsmann kommt deshalb zu dem Schluß, bei dem sogenannten Testament handele es sich um eine Fälschung - vorgenommen durch des Islams nur fragmentarisch Kundige.

Da wir einmal dabei sind, in die Anfänge der üblen Gegenwartsgeschichte von Gewalt und Gegengewalt zurückgehen - nämlich bis in den September -, sei eine Passage aus dem Spiegel 44/2001 zitiert, die eine unserer früher geäußerten Fragen (Ossietzky 20/2001) beantwortet:

"In Amerika arbeiten Ingenieure daran, entführte Maschinen künftig durch einen verbesserten Autopiloten ohne Hilfe des Cockpits auf dem nächstgelegenen Flughafen zu landen - ein Notschalter, von der Crew oder der Bodenkontrolle betätigt, soll dann die Hebel im Flugzeug blockieren und den Entführern die Kontrolle aus der Hand nehmen. Wie jetzt bekannt wurde, haben Techniker des US-Luftfahrt- und Rüstungskonzern Raytheon bereits im August ein mit einem speziellen Notlandesystem ausgestattetes Passagierflugzeug sechsmal erfolgreich auf dem Militärflughafen Holloman in New Mexico gelandet, ohne daß die Piloten den Flughafen angesteuert hätten. Die Boeing 757 orientierte sich dabei nicht, wie üblich, am Radarfeuer am Ende der Landebahn, sondern an einer Kombination aus GPS Satelliten- und Bodensignalen, die helfen, die Höhe - und damit den erforderlichen Anflugwinkel - bis auf einen Meter genau zu berechnen."

Der Deutlichkeit halber noch einmal: Die Möglichkeit, Flugzeuge ohne oder gegen den Willen der Piloten an jeden beliebigen Punkt zu dirigieren, besteht seit August 2001. (...)


"Amerikaner bis zur Tat völlig ahnungslos"

Aus einem Interview von Jürgen Elsässer mit Andreas von Bülow, ehem. Bundesminister, in 'Konkret' 12/2001

Das merkwürdige ist, daß die Amerikaner bis zur Tat völlig ahnungslos waren, und hinterher keine 48 Stunden brauchten, um der Weltöffenlichkeit den Täter zu präsentieren: Bin Laden und sein sagenumwobenes Terrornetz Al Qaida. (...)

Noch interessanter scheint mir die Interpretation eines britischen Flugingenieurs zu sein, der behauptet, die Linienmaschinen seien am 11. September nicht gekidnappt, sondern über eine Hintertüre in den Bordcomputern unter Ausschaltung der Piloten vom Boden aus in die Ziele gesteuert worden.

Das Gegenteil ließe sich leicht beweisen, wenn die Ermittlungsbehörden die Auswertung der Flugschreiber und Voice-Recorder der Flugzeuge drei und vier - die eine ist ins Pentagon gesteuert worden, die andere abgestürzt - veröffentlichen würde. Aber das passiert nicht.

Es gibt eine Reihe ungeklärter Abstürze an der amerikanische Ostküste, etwa die Swissair-Maschine oder die Egypt Air. Für die Version des britischen Flugingenieurs könnte auch sprechen, daß die angeblichen Flugzeugentführer offensichtlich gar nicht in der Lage waren, eine Maschine zu steuern. Zeitungen aus Florida berichten, daß die Flugausbildung dieser Leute vollkommen gescheitert sei. Über einen der Verdächtigten sagte die Flugschule, nach 600 Flugstunden hätte man ihm noch nicht einmal eine Cessna anvertrauen können. Über einen anderen hieß es, er sei so dumm, dass Zweifel aufgekommen seien, ob er überhaupt ein Auto zu steuern in der Lage sei.

Dabei muß man bedenken, daß zumindest Maschine Nummer drei ein außerordentlich kompliziertes Flugmanöver durchgeführt hat.

Sie steuerte zunächst das Weiße Haus in Washington an und änderte dann mit einem 270-Grad-Looping kurz über die Telegrafenleitungen hinweg ihren Kurs aufs Pentagon. Das erfordert Können und viel Flugerfahrung. Im übrigen mache ich mir die Theorie des britischen Flugingenieurs ja nicht zu eigen. Ich behaupte nur, daß die Zweifel und Fragen, die er und andere formulieren, öffentlich debattiert und fachmännisch untersucht werden müssen.

Auch bei den Insidergeschäften werden keine Fragen mehr gestellt.

In der Tat. In der Woche vor dem Anschlag stieg der Umsatz mit Aktien, die später infolge der Ereignisse im Kurs drastisch abstürzen sollten, um 1200 Prozent. Die Aktien wurden zum Kurs vor dem Ereignis teuer verkauft, sollten jedoch einige Zeit danach erst übereignet werden. Man konnte sich so als Verkäufer nachträglich zum Crash-kurs eindecken und die Differenz als Gewinn einstreichen. Es handelte sich um Aktien der beiden Fluggesellschaften aber auch der im World Trade Center mit je 22 Stockwerken beherbergten Finanzinstitute wie Morgan Stanley und Merryll-Lynch. Außerdem kauften diese Insider amerikanische Staatsanleihen im Wert von 5 Milliarden Dollar in der Erwartung, daß auf Grund der nationalen Katastrophe der Wert steil ansteigen werde. Wer waren die Insider und über welche Kanäle gelangten sie zu ihrer Kenntnis? Und wo sind die Erkenntnisse der amerikanischen Finanzfahnder, die routinemäßig auffällige Spekulationen auf künftige Terrorereignisse zur Gewinnung von Hinweisen auf Attentate erfasst?

Bush senior arbeitet über die Carlyle Group, eine internationale Anlagefirma, für die Bin Laden-Familie in Saudi Arabien. "Die Vorstellung, daß der Vater des Präsident, auch er ein ehemaliger Präsident, Geschäfte mit einer Firma macht, die vom FBI wegen der Terroranschläge am 11. Sepember untersucht wird, ist schrecklich", schrieb die die US-amerikanische Anti-Korruptions NGO "Judicial Watch".

Bush senior ist ein alter CIA-Mann. Er war Direktor der Agency 1976/77. Bekannt sind seine Verbindungen zum panamesischen Präsidenten Noriega, der auf seinem Staatsgebiet den Drogenhandel nach Amerika und die Landung von Flugzeugen voller Drogengeld zum Zwecke der internationalen Geldwäsche erlaubte. Seine jährlichen 200.000 Extra- Dollars aus CIA-Quellen überstiegen eine Zeitlang das Gehalt selbst des US-Präsidenten.

Es gibt Berichte, daß der Krieg gegen Afghanistan keine Reaktion der USA auf den Terror vom 11.9. ist, sondern bereits vorher geplant war. "Evidence suggests, that Washingon had planned to move against Bin Laden in the summer", schrieb der britische "Guardian".

Eine amerikanische Öl- und Gasgesellschaft will seit Jahren Öl aus dem Kaspischen Becken über eine milliardenschwere Pipeline durch Afghanistan zum indischen Ozean transportieren. Die CIA hoffte die Taliban zum Schutz der Investition nutzen zu können und zugleich die Trasse über das Territorium des "Rüpelstaates" Iran verhindern zu können. Möglicherweise führt ja der Krieg jetzt zu einer neuen Regierung in Kabul, die dem Vorhaben aufgeschlossen gegenübersteht. Alles in Allem kann man davon ausgehen, daß die strategischen Köpfe der CIA in aller Regel den geopolitischen Vorstellungen folgen, die der bereits erwähnte Brzezinski in "Die einzige Weltmacht" niedergeschrieben hat. Dieses Buch ist zusammen mit Huntingtons "Clash of Civilisations" die Blaupause für die verdeckte, letztlich maßgebende US-Außenpolitik der nächsten Jahre und Jahrzehnte: Brzezinski überprüft die wichtigsten Staaten der Reihe nach, wer sich zum Gegner der US-Dominanz aufwerfen könnte. Es werden Ansätze gesucht, wie diese potentiellen Gegner geschwächt werden können - er sieht das Ganze als Schachspiel, in dem die Hauptfiguren als Staaten gegeneinander gesetzt werden, und innerhalb der Staaten oft ethnische Minderheiten als Bauern Verwendung finden. Man fördert die Scharfmacher unter den Führern von Minderheiten, desavouiert die Friedfertigen, schürt die Leidenschaften, vermittelt Waffen, finanziert über Drogen. Sollte die jeweilige Zentralregierung sich dann gezwungen sehen zur Erhaltung des Landfriedens etwas robuster vorzugehen, folgt die öffentliche Anklage wegen Verletzung der Menschenrechte. Brzezinski ist wie besessen von der Frage nach der Beherrschung des eurasischen Raums zwischen Atlantik und Pazifik, für ihn der Schlüssel zur globalen Dominanz. Und da der Mensch, fehlbar wie er nun einmal ist, hassen will und muß, bietet der Harvard-Professor Huntington den Islam als neuen Gegner des Westens, dem er das orthodoxe Christentum Osteuropas gleich zuordnet.

Quelle: http://www.juergen-elsaesser.de


Geheime Wurzeln des Krieges

Artikel von Mumia Abu-Jamal in 'junge Welt' vom 29.12.2001, übersetzt von Jürgen Heiser

Die Irreführung der Bevölkerung gehört in den USA zu den strategischen Planungen

Warum wird ein Krieg begonnen? Auf diese Frage gibt es so viele Antworten, wie es Kriege gibt. Nehmen wir zum Beispiel den Vietnamkrieg, der über ein Jahrzehnt wütete und über zwei Millionen Vietnamesen und 60 000 Amerikaner das Leben kostete und ein ganzes Land ökologisch verwüstete. Laut US-amerikanischen Presseberichten griff am 2. August 1964 die nordvietnamesische Küstenwache im Golf von Tongking zwei amerikanische Zerstörer an. Innerhalb einer Woche verabschiedete der US-Kongreß die Tongking-Resolution, die den Präsidenten mit der Vollmacht über das Kriegsrecht ausstattete. Das war der Beginn des Vietnamkrieges. Jahre später erfuhren wir, daß die erwähnten Presseberichte allesamt Lügen waren. In dem Buch "The Praetorian Guard" schrieb der frühere CIA-Agent John Stockwell dazu: "Am 30. Juli 1964 griffen die in Norwegen gebauten SWIFTS oder NASTIES, die mit Agenten der CIA bemannt waren, die nordvietnamesische Radarstation auf der Insel Hon Me an und bombardierten Hon Nguin im Golf von Tongking. Die Nordvietnamesen legten bei den USA formalen Protest ein. Die Fregatte Maddox der US-Navy, die innerhalb der Hoheitsgewässer Nordvietnams patrouillierte, um Aktionen von CIA-Marodeuren zu decken, blieb auf Posten. Natürlich wurden die Nordvietnamesen von den CIA-Insurgenten provoziert, setzten ihnen nach und nahmen auch gegenüber der Maddox eine drohende Haltung ein. Die Maddox eröffnete zuerst das Feuer, die Vietnamesen antworteten mit Torpedos, die ihr Ziel verfehlten. Regierungsabhängige Medien posaunten eine frisierte Meldung über diesen Vorfall in die amerikanische Öffentlichkeit und lieferten Präsident Lyndon B. Johnson den Vorwand, formale Schritte zu rechtfertigen, die der Beginn des Vietnamkrieges waren (der sich bereits seit zwei Jahren im Stadium offener Planung befand). Der Rest ist Geschichte."

Und heute? Die Aufmerksamkeit der amerikanischen Öffentlichkeit ist auf Afghanistan gerichtet, das in jahrzehntelangem Krieg verwüstet wurde. 1988, fast zehn Jahre nach dem sowjetischen Einmarsch, gab der frühere US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski dem französischen Le Nouvel Observateur ein Interview, in dem er davon berichtete, daß die USA und die CIA schon Monate vor den Sowjets in Afghanistan aktiv waren. Brzezinski: "Laut der offiziellen Version der Geschichtsschreibung begann die Unterstützung der CIA für die Mujaheddin 1980, nachdem die sowjetische Armee am 24. Dezember 1979 in Afghanistan einmarschiert war. Aber die Wahrheit, die bis jetzt geheim gehalten wurde, sieht völlig anders aus. Tatsächlich war es am 3. Juli 1979, als Präsident Carter die erste Direktive für geheime Hilfsleistungen an die Opponenten des prosowjetischen Regimes in Kabul unterzeichnete. Und genau an diesem Tag habe ich eine Note für den Präsidenten geschrieben, in der ich ihm erklärte, daß meiner Meinung nach diese Unterstützung eine sowjetische Militärintervention auslösen würde." Le Nouvel Observateur: "Bereuen Sie irgend etwas davon heute?" Brzezinski: "Was gäbe es da zu bereuen? Die Geheimoperation war eine exzellente Idee. Sie sorgte dafür, daß die Russen in die afghanische Falle tappten, und das soll ich bereuen?" Die "afghanische Falle" führte zu über zwei Millionen Toten unter der afghanischen Bevölkerung, sechs Millionen Exilanten und 20 000 Toten unter den sowjetischen Truppen.

Provokationen. Anlässe schaffen. Medienmanipulationen. Fallen. Spione. Verdeckte Operationen. Millionen Tote. Millionen ins Exil getrieben. Warum wird ein Krieg begonnen? Auf diese Frage gibt es so viele Antworten, wie es Kriege gibt.

Quelle: http://www.jungewelt.de/2001/12-29/003.php


>>> Beiträge ab Januar 2002 >>>