Die Frage nach den Tätern und andere Fragen, die nicht (mehr) gestellt werden (3)
Betrachtungen von Clara Thümmler, Boris Kagarlitzky, Barry Grey, Rainer Rupp, Cora Simon, Michael C. Ruppert, Alexandra Bader, Daniel Schulz, Andreas von Bülow, Mumia Abu-Jamal,...
1. Beiträge September/Oktober 2001:
2. Beiträge November/Dezember 2001:
3. Beiträge ab Januar 2002:
4. Was geschah am 11. September am Pentagon?
5. Was wußte Präsident Bush?
6. Was geschah am 11. September mit dem World Trade Center?

"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde"

Aus einem Interview mit Andreas von Bülow (SPD), ehem. Bundesminister, im 'Tagesspiegel' vom 13.1.2002, geführt von Stephan Lebert und Norbert Thomma

[...] Was mich aufregt, kann ich Ihnen erklären: Ich sehe, dass nach den entsetzlichen Anschlägen vom 11. September die gesamte politische Öffentlichkeit in eine Richtung gedrängt wird, die ich für falsch halte!

Was verstehen Sie darunter?

Ich wundere mich, dass viele Fragen nicht gestellt werden. Normalerweise ist es bei einer solch schrecklichen Geschichte so, dass verschiedene Spuren und Beweise auftauchen, die dann kommentiert werden, von den Ermittlern, von den Medien, von der Regierung: Ist da was dran oder nicht? Sind die Erklärungen plausibel? Diesmal ist das überhaupt nicht der Fall. Das fing schon wenige Stunden nach den Attentaten in New York und Washington an und ...

...in diesen Stunden war Entsetzen, Trauer.

Richtig, aber im Grunde war es doch erstaunlich: Es gibt 26 Geheimdienste in den USA mit einem Etat von 30 Milliarden Dollar ...

Mehr als der deutsche Verteidigungshaushalt ...

die haben die Anschläge nicht verhindern können. Ja, sie haben nicht einmal etwas davon geahnt. 60 entscheidene Minuten lang ließen Militär und Geheimdienste die Abfangjäger am Boden. 48 Stunden später jedoch präsentiert das FBI eine Liste mit Selbstmordattentätern. Innerhalb von zehn Tagen stellt sich heraus, dass sieben dieser Leute noch leben.

Wie bitte?

Ja, ja, und warum hat der FBI-Chef zu keiner Unstimmigkeit Stellung genommen? Woher diese Liste kam, warum sie falsch war? Wenn ich leitender Staatsanwalt in so einer Ermittlung wäre, würde ich regelmäßig vor die Öffentlichkeit treten und Auskunft darüber geben, welche Spur hinfällig ist und welche nicht.

Die US-Regierung hat nach den Anschlägen von einer Ausnahmesituation gesprochen: Man befinde sich in einem Krieg. Ist es nicht verständlich, dass man dem Feind nicht alles mitteilt, was man von ihm weiß?

Natürlich. Doch eine Regierung, die in den Krieg zieht, muss in einem Verfahren zunächst feststellen, wer der Angreifer ist, der Feind. Hierfür ist sie beweispflichtig. Nach eigenem Eingestehen hat sie bis heute keine gerichtsverwertbaren Beweise vorlegen können.

Einige Informationen über die Attentäter sind durch Recherchen belegt. So ist der mutmaßliche Anführer, Mohammed Atta, noch am Morgen des 11. September von Portland nach Boston geflogen, um dort in die Maschine einzusteigen, die ins World Trade Center raste.

Wenn dieser Atta der entscheidende Mann bei der Aktion war, ist es doch seltsam, dass er das Risiko eingegangen ist, äußerst knapp vorher erst mit einem anderen Flugzeug nach Boston zu fliegen. Hätte diese Maschine ein paar Minuten Verspätung gehabt, wäre er nicht im Flugzeug gewesen, das entführt worden ist. Warum sollte ein raffinierter Attentäter das tun? Man kann bei CNN übrigens nachlesen, dass keiner dieser Namen auf den offiziellen Passagierlisten stand. Keiner hat eines der vier Check-in-Verfahren durchlaufen. Und warum hat keiner der bedrohten Piloten über den Steuerknüppel den vereinbarten Signal-Code 7700 an die Bodenstationen eingegeben? Außerdem: Die brand- und stoßsicher gebauten Flugschreiber und Stimmaufzeichnungsgeräte aus dem Cockpit enthalten keinerlei auswertbare Daten.

Das kommt vor ...

wie auch Attentäter, die bei ihren Vorbereitungen Spuren wie eine trampelnde Elefantenherde hinterlassen? Sie zahlten mit Kreditkarten auf ihren Namen, sie meldeten sich bei ihren Fluglehrern mit Klarnamen. Sie hinterlassen Mietwagen mit arabischen Fluganleitungen für Jumbojets. Sie nehmen auf dem Weg in den Selbstmord Testamente und Abschiedsbriefe mit, die dem FBI in die Hände fallen, weil sie falsch verstaut oder adressiert waren. Da wurden Spuren wie bei einer Schnitzeljagd gelegt, denen man ja folgen soll! Es gibt auch die Theorie eines britischen Flugzeugingenieurs: Danach ist den Piloten die Steuerung der Flugzeuge möglicherweise von außen aus der Hand genommen worden. Die Amerikaner hätten in den 70er Jahren eine Methode entwickelt, um entführte Maschinen durch einen Eingriff in die Computersteuerung zu retten. Diese Technik sei hier missbraucht worden. Das ist eine Theorie...

...die recht abenteuerlich klingt und von der noch nie die Rede war.

Sehen Sie! Ich mache mir diese Theorie ja nicht zu eigen, aber ich finde sie bedenkenswert. Und was ist mit den obskuren Aktiengeschäften? In der Woche vor dem Attentat haben sich die Umsätze im Wertpapierhandel bei den Fluglinien American Airlines, United Airlines und Versicherungen um 1200 Prozent gesteigert. Es ging um etwa 15 Milliarden Dollar. Einige Leute müssen etwas gewusst haben. Wer?

Spekulieren Sie mal.

Mit Hilfe der entsetzlichen Anschläge sind die westlichen Massendemokratien einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Das Feindbild des Antikommunismus taugt nicht mehr, es soll durch die Völker muslimischen Glaubens ersetzt werden. Man unterstellt ihnen, sie würden den Selbstmord-Terror gebären.

Gehirnwäsche? Das ist starker Tobak!

Ja? Aber die Idee mit dem Feindbild kommt nicht von mir. Sie kommt von Zbigniew Brzezinski und Samuel Huntington, zwei Vordenkern amerikanischer Geheimdienst- und Außenpolitik. Schon Mitte der 90er Jahre meinte Huntington, die Menschen in Europa und den USA bräuchten jemanden, den sie hassen könnten - das stärke die Identifikation mit der eigenen Gesellschaft. Und Brzezinski, der verrückte Hund, warb schon als Berater von Präsident Jimmy Carter für das alleinige Zugriffsrecht der USA auf alle Rohstoffe der Welt, vor allem Öl und Gas.

Sie meinen, die Ereignisse vom 11. September ...

passen genau in das Konzept der Rüstungsindustrie, der Geheimdienste, des gesamten militärisch-industriellen-akademischen Komplexes. Das ist doch auffällig. Die großen Rohstoffreserven auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion stehen nun zur Disposition, auch die Wege für die Pipelines und ...

Das hat Erich Follath im "Spiegel" ausführlich beschrieben: "Es geht um Militärbasen, um Rauschgift, um Erdöl- und Erdgas-Reserven" ...

ich stelle fest: Die Planung der Attentate war eine technische wie organisatorische Meisterleistung. In wenigen Minuten vier Großraumflugzeuge zu entführen und binnen einer Stunde in komplizierten Flugbewegungen ins Ziel zu steuern! Das ist ohne langjährigen Rückhalt aus den geheimen Apparaten von Staat und Industrie undenkbar.

Sie sind ein Verschwörungstheoretiker!

Ja, ja. Das ist der Spott derer, die gerne der amtlich verlautbarten Linie folgen. Auch investigative Journalisten werden mit Propaganda und Desinformation gefüttert. Wer das anzweifelt, der kann nicht alle Tassen im Schrank haben! Das ist doch Ihr Vorwurf. [...]

Wie kommen Sie auf die Idee, dass es zwischen den Anschlägen und den amerikanischen Geheimdiensten eine Verbindung geben könnte?

Erinnern Sie sich an den ersten Anschlag auf das World-Trade-Center im Jahr 1993?

Bei dem Attentat starben durch eine Bombe sechs Menschen, mehr als Tausend wurden verletzt.

Da stand im Mittelpunkt als Bombenbastler ein ehemaliger ägyptischer Offizier. Er hatte sich für den Anschlag einige Muslime zusammengeholt. Diese waren trotz Einreiseverboten des State Department von der CIA ins Land gelotst woren. Gleichzeitig war der Chef der Bande Informant des FBI. Und er vereinbarte mit den Behörden: Im letzten Moment werde das gefährliche Sprengmaterial durch ein harmloses Pulver ersetzt. Das FBI hielt sich nicht daran. Die Bombe ist sozusagen mit Wissen des FBI hochgegangen. Die offizielle Tatversion war rasch gefunden: Täter waren böse Muslime.

Sie saßen damals im Kabinett von Helmut Schmidt, als Soldaten der Sowjetunion in Afghanistan einmarschierten. Wie war das damals?

Die Amerikaner drängten auf Handelssanktionen, sie forderten den Boykott der Olympischen Spiele in Moskau...

dem sich die Bundesregierung anschloss...

und heute wissen wir: Es war die Strategie des amerikanischen Sicherheitsberaters Brzezinski, die Sowjetunion von angrenzenden muslimischen Staaten aus zu destabilisieren: Man lockt die Russen nach Afghanistan und bereitet ihnen dann die Hölle auf Erden, ihr Vietnam. Mit maßgeblicher Unterstützung der US-Geheimdienste wurden in Afghanistan und Pakistan mindestens 30 000 muslimische Kämpfer ausgebildet, lauter Tunichtgute und Fanatiker, die zu allem bereit waren und es bis heute sind. Und einer von ihnen ist Osama bin Laden. Ich habe vor Jahren schon geschrieben: "Aus dieser Brut erwuchsen in Afghanistan die in Koranschulen mit westlichen und saudischen Geldern großgezogenen Taliban, die das Land derzeit terrorisieren und zugrunde richten."

Auch wenn Sie sagen, es ginge den USA um die Rohstoffe der Region: Ausgangspunkt der US-Angriffe ist immer noch dieser Terroranschlag, der tausenden Menschen das Leben gekostet hat.

Völlig richtig: Man muss sich immer diese grauenvolle Tat in Erinnerung rufen. Trotzdem darf ich doch bei der Analyse politischer Prozesse schauen, wer Vor- und Nachteile davon hat, oder was Zufall ist. Im Zweifel lohnt sich immer ein Blick auf die Landkarte, wo liegen Bodenschätze und die Zugangswege dahin? Dann legen sie eine Karte mit Bürgerkriegen und Unruheherden drüber - sie decken sich. Ebenso ist es mit der dritten Karte: Schwerpunkte des Drogenhandels. Wo all das zusammenpasst, da sind die amerikanischen Dienste nicht weit. Übrigens, die Bush-Regierung ist über die Familie Bin Laden eng mit dem Öl-, Gas- und Waffengeschäft verbunden.

Was halten Sie eigentlich von den Bin-Laden-Videos?

Wenn man es mit Geheimdiensten zu tun hat, darf man Manipulation in höchster Qualität unterstellen. Die Technik könnte Hollywood liefern. Ich halte die Videos als Beweismittel für ungeeignet.

Sie trauen dem CIA wirklich alles zu.

Die CIA hat sich im Interesse der Staatsräson der USA bei Interventionen im Ausland an kein Gesetz zu halten, ist dem Völkerrecht nicht verpflichtet, nur der Präsident befiehlt. Terror gibt es eben auch, weil es Dienste wie den CIA gibt. Und wenn da Mittel gekürzt werden, Frieden absehbar ist, dann geht irgendwo eine Bombe los. Damit ist bewiesen, dass es ohne die Dienste nicht geht, dass die Kritiker Quatschköpfe sind, nuts hat Vater Bush sie genannt, der mal Präsident und CIA-Direktor war. Sie müssen sehen, dass die USA 30 Milliarden Dollar in die Geheimdienste stecken und 13 Milliarden in die Drogenbekämpfung. Und was kommt dabei raus? Der Chef einer Spezialeinheit der strategischen Drogenbekämpfung erklärte nach fast 30-jähriger Dienstzeit verzweifelt: In jeder umfangreichen wichtigen Drogendealerei ist mir der Fall von der CIA aus der Hand gewunden worden.

Werfen Sie der Bundesregierung vor, wie sie nach dem 11. September reagiert hat?

Nein. Anzunehmen, in diesen Fragen sei die Bundesregierung unabhängig, wäre sicher naiv.

Herr von Bülow, was werden Sie nun tun?

Gar nichts. Meine Aufgabe endet damit, zu sagen: So kann es nicht gewesen sein, sucht nach der Wahrheit!

Quelle: http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2002/01/12/ak-sn-in-558560.html


"Die amerikanische Darstellung ist falsch - 7 der 19 Attentäter haben nach dem 11. September noch gelebt"

Aus einem Interview mit Andreas von Bülow (SPD), ehem. Bundesminister, in 'Oberhessische Presse' vom 5.4.2002, geführt von Marcus Klöckner

Herr von Bülow, Sie sind als Geheimdienstkenner bekannt. Wie sehen Sie die Terroranschläge vom 11. September auf die USA?

Ich bezweifele die offizielle Version, wie sie von den amerikanischen Behörden und den internationalen Medien dargestellt wird. Osama Bin Laden und die Al Quaida waren meines Erachtens nicht für die Terroranschläge verantwortlich.

Wie kommen Sie zu dieser Aussage?

Ganz einfach: Ich habe festgestellt, daß es zwischen dem, was die amerikanische Regierung zu den Anschlägen sagt und der Realität eine lange Reihe von Unstimmigkeiten gibt.

Als da wären?

Die Amerikaner haben zum Teil weltumspannende Geheimdienste mit einem Etat von jährlich 30 Milliarden Dollar. Die haben ihre Ohren überall, aber von den Terroranschlägen sollen sie nichts gewußt haben. 48 Stunden n ach den Anschlägen zaubern sie dann eine Liste aus dem Hut, die Fotos und Namen aller 19 vermeintlichen Attentäter enthält. Da frage ich mich, wie kommen die an die Daten der Täter ran, wenn die Terroristen Schläfer waren , also gar nicht bekannt waren. Hinzu kommt: CNN veröffentlichte unmittelbar nach den Geschehnissen die Passagierlisten. Kein arabischer Namen befand sich darauf und schon gar nicht Namen der Selbstmordattentäter. Außerdem: 10 Tage später stellte sich heraus, daß 7 der 19 Attentäter noch am Leben waren ...

Das müssen Sie jetzt aber genauer erklären.

Diese 7 liefen teilweise unter heftigen Protest zu amerikanischen Konsulaten, haben sich gemeldet und gesagt, daß sie damit nichts zu tun haben. Des Weiteren behauptet der Vater von Atta, der Rechtsanwalt in Kairo ist, daß er noch zwei Tage nach den Anschlägen mit seinem Sohn telefoniert habe. Wie glaubwürdig die Aussagen von Attas Vater sind, kann ich nicht bewerten. Bewiesen ist aber, daß zumindest 7 der 19 nach dem 11. September noch gelebt haben.

Woher stammen ihre Recherchen? Wie sind sie darauf gekommen, daß 7 der 19 noch leben sollen.

Die Hauptrecherchen haben englischsprachige Journalisten durchgeführt. Die Fälle wurden in den englischen Zeitungen Independent, Telegraph, aber auch bei BBC abgehandelt. Eine Gruppe in England ist darauf aufmerksa m geworden, hat sich die Mühe gemacht, alle Recherche-Ergebnisse zusammenzustellen und ist auf die Zahl 7 gekommen.

Vielleicht haben sich diese Leute bei den Konsulaten ja deshalb gemeldet, weil in der arabischen Namensgebung viele identische Namen vorkommen.

Auch. Es hat sich herausgestellt, daß Fälle darunter waren, in denen die Identität einfach geklaut wurde. Außerdem darf man nicht vergessen, daß die Attentäter, die die Anschläge so professionell ausgeführt haben, in der Vorbereitung der Attentate sich benommen haben wie eine Elefantenherde auf dem Trampelpfad: Sie haben eine nachvollziehbare Kreditkarten-Biographie, sie mieten Autos unter ihrem Namen, sie melden sich bei den Flugschulen mit ihren Klarnamen an, sie nehmen auf dem Weg in den Tod Testamente und Abschiedsbriefe mit, die dem FBI "zufällig" in die Hände fallen, weil sie falsch adressiert waren. Diese Spur hat etwas von einer Schnitzeljagd, der die Öffentlichkeit ja folgen soll. Darüber hinaus gibt es Zeitungen in Florida, die vor Ort recherchierten und die Fluglehrer zitierten, die den vermeintlichen Terroristen Flugunterricht gaben. Diese haben gesagt, daß die Leute gar keine Flugzeuge fliegen konnten. Einer habe 600 Flugstunden genommen und noch nicht mal richtig eine Cessna fliegen können.

Wenn es stimmt, was sie sagen, dann fragt man sich, warum andere Medien der Sache nicht nachgehen.

Das frage ich mich auch. Mich hat es verwundert, als ich sah, daß "Der Spiegel" sieben Wochen nach den Anschlägen eine Serie herausbringt, in der die 19 Leute persönlich vorgestellt werden und nicht darauf hinweist , daß Sieben, ich muß es noch mal betonen, noch nach den Anschlägen am Leben waren. Es gibt noch mehr Merkwürdigkeiten. Was ist mit den Voice-Rekordern und den Flugschreibern? Von offizieller Seite heißt es, sie enthalten keine Daten. Wie kann das sein? Ein Voice-Rekorder aus der Maschine, die über Pensylvania abgestürzt ist, soll zwar Aufzeichnungen enthalten, die aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen jedoch nicht veröffentlicht werden könnten. Nicht zu vergessen: Die Piloten der entführten Maschinen hätten einen Knopf drücken müssen wonach ein Code übersendet worden wäre, damit man am Boden weiß, daß die Maschinen entführt worden sind. Von keinem der vier Flugzeuge ist ein solches Signal gesendet worden.

Was hat sich ihrer Meinung nach dann an Bord der Flugzeuge abgespielt? Wer hat die Flugzeuge gesteuert?

Es gibt einen britischen Flugzeugingenieur, der anonym bleiben möchte, aber von einem amerikanischen Journalisten zitiert wird. Der sagt, in der Royal Airforce in England sei bereits sehr früh an einem Projekt gearbeitet worden, Kampfflugzeuge automatisch und ohne Piloten zu steuern. Am Ende sei es gelungen, vier Phantom-Fighter gleichzeitig zu starten, im Verbandsflug zu führen und landen zu lassen: ohne Piloten. Diese Technik sei in den 70er Jahren von den Amerikanern aufgegriffen worden und in 600 der großen zivilen Passagiermaschinen eingebaut worden um im Falle von Flugzeugentführungen dem Piloten die Kontrolle entziehen und das Flugzeug sicher landen zu können. Der englische Ingenieur geht davon aus, daß diese Technik bei den Attentaten auf das World Trade Center und das Pentagon mißbraucht worden ist. Ich weiß nicht, inwieweit man diesen Aussagen glauben kann, aber ich bin der Auffassung, daß die amtlichen Stellen in den USA sich kompetent mit dem Sachverhalt auseinandersetzen sollten. Die dann zu Wort kommenden Sachverständigen müßten sich der internationalen Diskussion von Fachleuten stellen, die von der Sache etwas verstehen.

Nun hat man noch das Bild vor Augen, als die eine der Maschinen, die in das World Trade Center flog, im letzten Moment einen Schlenker machte, um nicht vorbei zufliegen. Soll so ein Flugmanöver mit Fernsteuerung möglich sein?

Ich bin kein Techniker. Ich kann mich nur auf die Aussagen des britischen Ingenieurs berufen. Im Übrigen wäre es ja nicht undenkbar, daß der Flug über Beobachtungsposten auf der Hochhauslandschaft New Yorks nachgesteuert werden konnte. Aber noch etwas: Sie können sich wahrscheinlich noch an den Flugzeugabsturz einer Egypt Air Maschine vor zwei Jahren erinnern. Da hieß es von der Federal Aviation Agency, die Absturzursache sei auf den Selbstmord des Piloten zurückzuführen. Recherchen im Internet kann man entnehmen, daß die Maschine seinerzeit von New York aus gestartet war, nach Erreichen der endgültigen Flughöhe auf Autopilot umgeschaltet worden war. Der Pilot ging nach Übergabe an den Co-Piloten zur Toilette. Plötzlich wurde die Maschine mit den Triebwerken volle Kraft voraus in einen Sturzflug gezwungen. Kapitän und Copilot versuchten alle nur denkbaren Manöver, um die Maschine wieder aufzufangen, doch es gelang ihnen nicht. Kurz vor dem Aufprall sagten sie dann etwas wie Allah steh uns bei. Die amerikanische Flugunfallbehörde hat daraus das Eingeständnis eines bewußt gesuchten Selbstmordes des Piloten abgeleitet.

War das ein Test?

Ich kann es nicht sagen. Ich möchte diesen Vorgang nur erwähnen.

Aber wer soll denn als Drahtzieher hinter solchen Aktionen stehen?

Da kann man nur spekulieren. Denken sie mal an den ersten Anschlag auf das World Trade Center 1993. Da hat man auch gesagt, die Täter waren Muslime. Das war aber eine sehr merkwürdige Versammlung von Muslimen, denn die Leute hatten Einreiseverbot. Die CIA hat die Leute um die Kontrolle der Einwanderungsbehörde und des Außenamtes herum in das Land gelangen lassen. Außerdem war der Anführer dieser Muslime, der die Agrarbombe, eine Mischung aus Düngemittel und Dieselöl, gebastelt hatte, ein ehemaliger ägyptischer Geheimdienstoffizier und ein V-Mann des FBI. Er hatte mit seinem FBI-Führungsoffizier vereinbart, daß das FBI einen Tag vor der Tat den Bombeninhalt rechtzeitig durch ein harmloses Gemisch vertauschen sollte. Diese Vereinbarung hat der V-Mann mit einer Videokamera aufgezeichnet. Doch das FBI hat sich nicht an die Vereinbarung gehalten. 6 Tote, Tausend Verletzte und die Propaganda von den Muslimen als den Tätern war die Folge.

Aber: Warum sollten die Amerikaner ihre eigenen Leute opfern? Trauen sie das der CIA wirklich zu?

Nochmals: Die amerikanische Darstellung des Geschehens am 11. September ist mit immer größer werdender Gewißheit falsch. Es wäre Aufgabe der amerikanischen Riesenapparate, herauszufinden, wer es denn sonst gewesen sein kann. Geschadet haben die Attentate der muslimischen Welt. Genau dies müssen die Täter im Sinne gehabt haben. Schon seit Jahren wird in den USA der neue Feind, der muslimische Fundamentalismus, aufgebaut. Dies geschieht nach dem Motto des Sinnstifters der amerikanischen Geheimdienstlandschaft, Professor Samuel Huntington aus Harvard, der meint, jede Gesellschaft brauche einen Feind, den sie hassen könne, und dies sei nach dem Untergang des Kommunismus für die westlichen Völker zwangsläufig die Welt des Islam. Die Gehirnwäsche ist auch bei uns zu Gange. Fragt man nach den objektiven Nutznießern, so kann die derzeitige amerikanische Regierung sozusagen über Nacht unter dem Vorwand der Bekämpfung des Terrorismus bar jeder völkerrechtlichen Grundlage mit ihrem Militärapparat in jedem Tal der Welt nach Osama Bin Laden und den Al Quaida Kämpfern suchen, einer Söldnertruppe , die die CIA im Verbund der Geheimdienste Saudi-Arabiens und Pakistans selbst aufgebaut hatte. Der inzwischen gigantisch gewordene militärisch-industrielle-intellektuelle und auch journalistische Komplex braucht nicht ab zurüsten. Die Friedensdividende können sich die durch derartige Akte der psychologischen Kriegführung hysterisierten und manipulierten Massen abschminken. Im Gegenteil, es wird drauf gelegt. Wer dagegen ist, kann als pro- terroristisch denunziert, zuweilen sogar überwacht werden. Die USA können mit ihren Rohstoffkonzernen auf die Beute des Ost-West-Konfliktes zugreifen, wie es der andere Stichwortgeber - der Geheimdienste und ehemalige Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinsky vorgeschlagen hat. Schließlich kann Israel im Windschatten des 11. Septembers ohne Rücksicht auf Rückschläge in der öffentlichen Meinung Amerikas die alte Idee der Leute um Sharon verwirklichen, das Größere Israel zu verwirklichen. Monat für Monat treiben Siedler, staatlich subventioniert, die Landname zu Lasten der Palästinenser weiter voran, nehmen die Äcker, zerstören die Infrastruktur, bauen ihre eigene auf, terrorisieren ihre Nachbarschaft. Die Armee schützt die illegalen Siedlungen, verjagt die palästinensische Verwaltung, vertreibt die Bevölkerung von Haus und Hof. Aug um Auge, Zahn um Zahn. Im Pulverdampf von Terror und Gegenterror schreitet die ethnische Vertreibung der Palästinenser vermutlich bis zur Jordan-Grenze voran.

Warum gehen diese Umstände in den Medien unter?

Man vergleiche die Berichterstattung der Medien über das Sexualleben des Präsidenten Clinton mit derjenigen über den 11. September. Jeder Zweifel wird bereits im Ansatz unterdrückt, weil über ihn nicht berichtet wird. Daher ist die Regierung auch nicht zur Antwort und Rechenschaft gezwungen. Aus den Berichten der amerikanische Congreß-Ausschüsse ergibt sich, daß die CIA selbstverständlich alle internationalen und ausländischen Nachrichtenagenturen mit Mit- und Zuarbeitern durchsetzen. Sie kann ausländische Redaktionen und Journalisten mit exklusiven Nachrichten aber auch mit Geld pflegen. Unerwünschte Nachrichten können so ferngehalten, eingedämmt und die eigene Sicht der Dinge eingeschleust werden. Oft hilft doch schon die kostenfreie Einladung zu Kongressen und Tagungen an die schönsten und interessantesten Orte Amerikas. Der Journalist ist frei von seiner Redaktion, hat interessante Nachrichten, die Redaktion ist frei von Kosten.

Quelle: http://uuhome.de/global/deutsch/wtc07.html#false


Fragen & Widersprüche zum 11. September

Artikel von Rainer Rupp, 25.6.2002

Eines der obersten amerikanischen Kriegsziele in Afghanistan war Ossama Bin Ladens habhaft zu werden, tot oder lebendig. Um jedoch nicht auch noch ein weiteres Versagen des Afghanistan-Feldzugs eingestehen zu müssen, wird Bin Laden seit Monaten in offiziellen US-Stellungnahmen gar nicht mehr erwähnt, obwohl alles darauf hinweist, daß er noch am Leben ist. Den meist blindwütig geführten US-Bombardements, denen hauptsächlich die afghanische Zivilbevölkerung zum Opfer gefallen sind, scheint er ebenso wohlbehalten entgangen zu sein, wie die meisten der Taliban und seiner Al-Kaida-Kämpfer. Um so mehr wurmt es Washington daß der angebliche Chef-Terrorist trotz weltweiter intensiver Suche und unter Einsatz aller amerikanischer Druck- und Machtmittel angeblich bereits neue Attentate gegen die USA plant. Davon ist zumindest die Hälfte der US-Bevölkerung überzeugt, die dem bevorstehenden Nationalfeiertag am 4.Juli deshalb mit gemischten Gefühlen entgegen sieht. Nach einem Bericht des amerikanischen “Time-Magazine” hat daher Präsident Bush eine Frist für die Liquidierung Bin Ladens gesetzt. Spätestens zum Jahrestag des 11. Septembers soll Bin Laden nicht mehr unter den Lebenden weilen.

Ganz woanders, nämlich nicht in afghanischen Höhlen sondern in mit Hochtechnologie ausgerüsteten Büros in den USA sieht dagegen der investigative französische Autor Thierry Meyssan die tatsächlichen Drahtzieher des Terroranschlägen vom 11. September. In seinem kürzlich erschienenen und mit mehr als 200.000 verkauften Exemplaren in Frankreich bereits zum Bestseller gewordenen Buch, "L'Effroyable Imposture," oder “Die schreckliche Lüge”, versucht Meyssan nachzuweisen, daß eine Gruppe rechtsradikaler Elemente innerhalb der Bush-Regierung die eigentlich Schuldigen sind. Diese Gruppe sei insbesondere an einem Krieg gegen Afghanistan, Irak und Iran interessiert gewesen, weil sie auf diese Weise ihre weltweiten Öl- und Businessinteressen befördern wollten. Die Flugzeuge, die ins World Trade Center gestürzt sind, seien auch nicht von Bin Laden-Anhängern geflogen worden, sondern sie seien mit einer bereits vorhandenen Technologie der Kontrolle der Piloten entzogen und in die New Yorker Türme geflogen worden. Der Gebäudeflügel im Pentagon dagegen sei nicht von einem Flugzeug sondern von einer Rakete getroffen worden, was in der Tat einige der vielen Ungereimtheiten erklären würde, die auch dieses Ereignis umhüllen. So sieht man z.B. auf den Photos vom noch brennenden Pentagon, auch auf den offiziellen Bildern des US-Verteidigungsministeriums, die man auch jetzt noch im Photoarchiv des Pentagon per Internet abrufen kann, nicht wie bei anderen Absturzstellen von Flugzeugen keinerlei Flugzeugtrümmer.

Verschwörung oder nicht, unbestritten ist mittlerweile, daß die US-Regierung vorher von den Angriffen auf das WTC wusste oder zumindest hätte wissen müssen. Desgleichen gilt für die tödlichen Anschläge mit Milzbranderregern (Antrax), über welche die Bush-Regierung ebenfalls im voraus informiert gewesen sein muß, denn der Sprecher des Weißen Hauses sah sich kürzlich gezwungen einzugestehen, daß Angestellte des Weißen Hauses bereits Wochen vor den Anschlägen damit begonnen hatten, das Gegenmittel gegen Anthrax einzunehmen. Derzeit bemüht sich die Bush-Regierung zwar, alle neugierigen Fragen mit superpatriotischen Appellen abzuwimmeln, bzw. die Schuld für das angebliche Versagen der Geheimdienste Sündenböcken auf mittleren Ebene der Bürokratie zuzuschieben, aber zugleich verwundert, daß ausgerechnet einige Schlüsselfiguren, die für das angebliche „Versagen“ der Geheimdienste hauptverantwortlich sind, inzwischen befördert wurden, wie z.B. Michael Maltbie, der FBI-Supervisor, der sich trotz wiederholter Beschwerden der am Fall arbeitenden FBI-Agenten „standhaft“ geweigert hat, einen der wichtigsten Hinweise zur Verhinderung der WTC-Tragödie weiter zu verfolgen.

Allerdings scheint der das selbst auferlegte Schweigetabu jetzt gebrochen. Kritische Fragen zum Thema 11. September sind zwar in der US-Bevölkerung nach wie vor unerwünscht, aber im US-Kongreß können sie bereits gestellt werden, ohne daß man sofort als „Vaterlandsverräter“ bezeichnet wird. So gibt es auch vermehrt Bemühungen, einen unabhängigen Untersuchungsausschuss über das angebliche Versagen der US-Geheimdienste, der mit über 30 Milliarden Dollar Jahresbudget sicher teuersten und angeblich „besten“ der Welt, ins Leben zu rufen. Mit dem Argument, das würde nur den Terroristen der Al-Kaida helfen, haben seither hohe Vertreter der Bush-Regierung die Gründung eines solchen Untersuchungsausschusses verhindert. Zu diesem Zweck haben sich sogar Präsident Bush und sein Verteidigungsminister Rumsfeld höchst persönlich mit oft kaum verhüllten Drohungen bei führenden Kongressabgeordnete eingesetzt, was der Mehrheitsführer im Senat, Senator Daschle nun öffentlich beklagt.

Ursprüngliche Dementis, in denen die Bush-Regierung jegliches Vorauswissen oder Warnung vehement bestreiten hatte, sind unter dem Druck der bekannt gewordenen Fakten inzwischen zögerliche Teileingeständnisse gewichen. Denn die US-Regierung hatte bereits Monate, ja Jahre vor dem 11. 9. eine ganze Reihe von Warnungen erhalten, sowohl von den US-Geheimdiensten als auch von befreundeten ausländischen Diensten, die u.a. vom Autor dieser Zeilen in dem kürzlich erscheinen Buch „Das Schweigekartell - Fragen & Widersprüche zum 11. September“ [i] ausführlich dokumentiert und Sinn und Zweck des seltsamen Verhaltens der Bush-Regierung analysiert. Diese an die USA gerichteten Warnungen waren oft recht spezifisch und ergaben in ihrer Gesamtheit ein recht gutes Bild dessen, was dann am 11. 9. tatsächlich geschah. So wurde z.B. wiederholt von der Umfunktionierung von Passagierflugzeugen in fliegende Bomben gewarnt und ein Meldung gab sogar das New Yorker Wolkenkratzerviertel als Ziel der geplanten Anschläge an.

Warum bei dieser Sachlage die Bush-Regierung nicht einmal der Versuch unternommen hat, diesen schlimmsten Terrorangriff in der Geschichte zu verhindern, ist eine der beunruhigendsten Fragen. Die Luftabwehr um New York und Washington versagte z.B. an besagtem Tag vollkommen. Daher sieht es ganz danach aus, als habe die Bush-Regierung regelrecht auf den Anschlag gewartet hat, um ihn dann sofort opportunistisch zur Durchsetzung ihrer Zwecke umzufunktionieren. Wie die US-Regierung kürzlich eingestanden hat, lag der Plan zum Krieg gegen Afghanistan zwei Tage vor dem 11. Sept. bereits dem Präsidenten Bush zur Unterschrift auf dem Schreibtisch. Auf diese Weise konnten in Folge des 11. Sept. innerhalb kürzester Zeit sowohl innen- als auch außenpolitische Hindernisse weggeräumt werden, die bisher der Durchsetzung langfristiger geostrategischer Ziele der US-Eliten im Wege standen. Noch vor einem Jahr hätten sich z.B. US-Strategen nicht einmal in ihren kühnsten Träumen vorstellen können, vor dem Jahr 2015 rund um das an Öl- und Rohstoffen reiche Kaspische Meer amerikanische Militärbasen zu installieren. Aber bereits wenige Monate nach dem 11. September waren US-Streitkräfte bereit fest an der Arbeit, in drei ehemaligen zentralasiatischen Sowjetrepubliken in der Region permanente US-Basen zu errichten. Der 11. September hat das und vieles mehr überhaupt erst möglich gemacht.

[1] „Das Schweigekartell“ (Fragen & Widersprüche zum 11. September) Kai Homilius Verlag, Berlin, 2002 Herausgegeben von Arnold Schölzel, €18,00, Bestellung per E-Mail: artra@web.de


Was weiß Rumsfeld über den 11. September?

Aus einem Interview mit Andreas von Bülow (SPD, von 1976 bis 1980 Staatssekretär im Verteidigungsministerium und von 1980 bis 1982 Bundesforschungsminister) geführt von Jürgen Elsässer, aus 'junge Welt' vom 8.2.2003

F: Dieses Wochenende kommt US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zur NATO-Sicherheitskonferenz nach München. Was hätten Sie ihm zu sagen?

Er ist für mich mindestens seit dem 11.September 2001 der größte Versager in der US-Politik. Warum sind keine Kampfflugzeuge aufgestiegen, um die angeblich entführten Todesmaschinen mit Überschallgeschwindigkeit anzufliegen und vom Kurs abzubringen? Warum konnte etwa die Maschine American Airlines 77, nachdem das World Trade Center von zwei Flugzeugen getroffen worden war, noch geschlagene 40 Minuten ihren Flug fortsetzen und sich dann um 9.43 Uhr aufs Pentagon stürzen, obwohl sich rund um Washington ein Kranz von Militärflughäfen und Luftabwehrstellungen befindet, die die Hauptstadt und Regierungseinrichtungen wie das Pentagon schützen sollen? Rumsfeld hatte die Befehlsgewalt über die Luftabwehr, die Verfahren waren exakt festgelegt. Entweder er hat an diesem Tag vollkommen versagt, oder er wußte bereits, daß das »Pearl Harbour« dieses Jahrhunderts in der Mache war. In beiden Fällen müßte er als Verteidigungsminister den Hut nehmen.

F: Rumsfeld war der erste, der nach der Attacke auf das Pentagon die Version in die Welt setzte, es habe sich wahrscheinlich um einen Flugzeugangriff gehandelt.

Er hat das in die Welt gesetzt. Und bedenken Sie: Bis heute sind im Pentagon und drumherum keine Flugzeugtrümmer gefunden worden. Und die Öffnung, durch die sich das Objekt ins Pentagon gebohrt hat, ist viel zu klein für eine Linienmaschine diesen Typs. Zumindest Teile der Tragflächen müßten folglich zu finden sein. Aber nichts. War es überhaupt eine Linienmaschine? Ich will mich gar nicht zu den Details der Pentagon-Zerstörung äußern, ich habe nämlich keine Inspektion vor Ort vornehmen können. Ich stelle nur fest, daß seltsamerweise die US-Regierung bis heute noch keinen überprüfbaren Untersuchungsbericht vorgelegt hat, und das bei einem Verbrechen von diesen gewaltigen Dimensionen, das den Krieg gegen potentiell 60 Terror stützende Staaten nach sich ziehen könnte. Es wurde zwar ein Untersuchungsausschuß eingesetzt, aber der erste Vorsitzende Henry Kissinger ist wohlweislich wegen Befangenheit zurückgetreten, desgleichen sein Stellvertreter. Und der derzeitige Nachfolger soll auch seine Geschäfte mit den Bin Ladens gemacht haben.

Rumsfeld hat auch die Mär von den angeblichen Entführern in die Welt gesetzt, die allein mit Plastikmessern bewaffnet ehemalige Kampfjetpiloten, die Mannschaft und die Passagiere in vier Maschinen überwältigt haben sollen. Letztes Jahr ist er mit der Idee hervorgertreten, unter seiner Amtshoheit ein weiteres Amt zur weltweiten Desinformation einzurichten. Als dann in der Öffentlichkeit und sogar im Kongreß Empörung aufkam, hat er in seiner rüpeligen Art gehöhnt, er verzichte auf Extra-Amt und Namen, gemacht werde die Sache dennoch. Jetzt kommandiert er eine Abteilung beamteter Lügenbeutel!

Quelle: http://www.jungewelt.de/2003/02-08/016.php


Ist George W. Bush Nero?

Schauspieler Peter Ustinov (82) im Kölner Stadt-Anzeiger vom 8.3.2003 über den römischen Herrscher, der Rom anzündete, um dann die Christen zu verfolgen

Mein privater Albtraum heute ist, dass ich nie Nero gespielt habe, sondern George W. Bush.


"Ich glaub nicht an den Klapperstorch"

Andreas von Bülow (SPD), Buchautor und ehem. Bundesminister, in der 'Frankfurter Rundschau' vom 23.8.2003 im Gespräch mit Jörg Schindler über 'Dichtung und Wahrheit' des 11. September 2001

Herr von Bülow, glauben Sie, dass die Amerikaner am 20. Juli 1969 auf dem Mond waren?

Keine Ahnung. Einige Leute arbeiten sich ja an den Fahnen ab, die auf den Fernsehbildern seltsamerweise im "Mondwind" wehten. Mich interessiert das weniger.

Was ist mit Kennedy? Interessieren Sie die Theorien über dessen Ermordung?

Oh ja, Kennedy beschäftigt einen natürlich.

Und? War es Lee Harvey Oswald?

Nein, die Einzeltäter-Theorie halte ich für Unfug. Da weiß ich mich übrigens einig mit unendlich vielen Amerikanern, die die offizielle Version auch nicht glauben. Die Ermordung Kennedys hat die amerikanische Innen- und Außenpolitik verändert. Der ermordete Präsident wollte den Ausgleich zwischen Ost und West, wollte den Vietnamkrieg beenden und ging scharf gegen die Entwicklung einer israelischen Atomwaffe vor. In allen drei Feldern fand Tage nach dem Mord die politische Umkehr statt.

Was ist mit Uwe Barschel? Wurde der auch ermordet?

Mit einiger Sicherheit. Der ehemalige Mossad-Agent Victor Ostrowski hat den Mord in all seinen anatomischen und technischen Einzelheiten in einem Buch dargestellt. Um auch nur ansatzweise an deutsche Erkenntnisse für mein Buch Im Namen des Staates heranzukommen, habe ich seinerzeit mit dem Sonder-Staatsanwalt in Kiel telefoniert. Der meinte, seine Reisemittel reichten nicht, um Ostrowski entweder im Ausland aufzusuchen oder nach Kiel kommen zu lassen. Die Kiste war wohl zu heiß.

Werden Sie oft von Leuten behelligt, die Ihnen neue Theorien zu historischen Ereignissen auftischen?

Das kommt vor. Das sind Menschen, die irgendwo das Unglück der Welt organisatorisch festmachen wollen, mal sind es die Freimaurer, die Bilderberger, der Council on Foreign Relations oder die Illuminaten. Es ist ja nicht falsch, nach Leuten zu suchen, die wirklich in der Lage und willens sind, das Rad zu drehen und Einfluss zu nehmen. In der Regel handelt es sich dabei aber um absurde Hirngespinste.

Es gibt Leute, die halten Ihre Thesen für absurd und Sie selbst für einen wirren Verschwörungs-Theoretiker.

Was heißt denn Verschwörungs-Theorie? Der Schlagstock wird gegen jeden erhoben, der Zweifel an der amtlich verkündeten Wahrheit zu äußern wagt. Wenn, wie beim 11. September, die kriminalistische Aufklärung der eigentlichen Tat geradezu in Ungereimtheiten erstickt, dann ist es doch nur vernünftig, nach anderen Erklärungsmustern als den offiziell dargelegten zu suchen.

Wenn man Ihre Bücher liest, könnte man meinen, dass hinter fast jedem Schurkenstück auf der Welt die CIA steckt. Kommen Sie sich manchmal eigentlich paranoid vor?

Moment mal! Wir reden hier doch nicht von Schurkenstücken, sondern von verdeckten Operationen eines Geheimdienstes. Wenn der US-Kongress beispielsweise in seiner Aufarbeitung des Vietnamkrieges feststellte, dass ein Großteil der Führer der Befreiungsbewegung der Dritten Welt direkt oder indirekt von der CIA ermordet worden ist, wenn andere mit Hilfe von Militärputschen beseitigt wurden, dann hat die Wiedergabe in einem deutschen Buch doch nichts mit Verfolgungswahn zu tun.

Woher wissen Sie das denn alles?

Man muss sich eben die Mühe machen, die umfangreiche amerikanische Literatur, die Bücher entsetzter Agenten der CIA wie des Mossad, nicht zuletzt die Protokolle amerikanischer Parlamentsausschüsse zum Thema Drogenhandel, Terrorgeschehen, Geheimdienst-Aktivitäten durchzusehen, um sich ungewohnte Zusammenhänge zu erschließen. Da das bei uns fast keiner tut, trifft man in Deutschland stets aufs Neue auf eine hinreißend entwaffnende Naivität. Ich bin für mein erstes Buch mehrfach nach Amerika gereist, habe dort mit Abgeordneten, Senatoren und deren Mitarbeitern gesprochen. Natürlich ist auch das Internet für mich ein ganz wichtiges Erkenntnismittel.

Aber dort kann ja nun jeder alles, unabhängig von seinem Wahrheitsgehalt, veröffentlichen. Wie überprüfen Sie denn Ihre Quellen?

Gegenfrage: Wie überprüfen Sie den Spiegel?

Der dürfte auf einer Glaubwürdigkeits-Rangliste aber ziemlich weit vor Ihnen liegen.

Mag sein, aber das juckt mich nicht. Außerdem: So weit käme es gerade noch, dass statistische Mehrheiten über Wahrheitsgehalt und Glaubwürdigkeit entscheiden. Im Falle des 11. September beteiligt sich der Spiegel an der amtlichen Desinformation der Bush-Regierung. Leider hatte Adenauer Recht: Das ist ein Blatt für Dr. Lieschen Müller.

Laut einer Forsa-Umfrage halten 20 Prozent der Bundesbürger Ihre These für denkbar, dass der 11. September ein von den USA selbst inszenierter Terrorakt war. Sind die restlichen 80 Prozent zu leichtgläubig?

Die 20 Prozent halten dem Mediendruck stand, der fast ausschließlich die jeweilige Position der Administration vermittelt. Der Rest verweigert sich der Realität. Die glauben anscheinend, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. In der Tat ist es ja eine harte Frage, ob eine staatliche Diensteinheit willens ist, 3000 Bürger zu Opfern eines Aktes der psychologischen Kriegführung zu machen.

Wieso sollte man so etwas tun wollen?

Staaten beginnen Kriege in aller Regel mit Lügen, gerade auch Demokratien. Die Völker stimmen nicht für Krieg, daher müssen sie von Eliten, die zum Krieg entschlossen sind, entsprechend bearbeitet werden. Das gab es früher doch auch schon.

Zum Beispiel?

Schauen Sie sich Pearl Harbour an. In der offiziösen Geschichtsschreibung ist bis heute umstritten, was genau damals eigentlich geschehen ist. Nach Durchsicht der letzten Veröffentlichungen bestehen für mich keine Zweifel mehr, dass die Ahnungslosigkeit der amerikanischen Seite gespielt war. Mit dem Niederbomben der amerikanischen Flotte in Pearl Harbour mitten im Frieden konnte die nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs extrem isolationistisch gestimmte amerikanische Bevölkerung zum Kriegseintritt gegen Japan und Deutschland umgestimmt werden. 2000 Marines wurden damit Opfer eines Aktes der psychologischen Kriegführung.

Der 11. September soll ein neues Pearl Harbour sein?

So sieht es die Bush-Regierung in vielen Äußerungen. Die maßgebende Mannschaft um Bush hat zwölf Monate vor dem 11. September ein "Neues Amerikanisches Jahrhundert" skizziert. Die Weltherrschaft der USA müsse über weitere 100 Jahre gesichert werden, jeder aufkommende Konkurrent müsse global wie regional auch präventiv ausgeschaltet werden. Es müsse nicht ab-, sondern aufgerüstet werden. Die Militärausgaben müssten wieder kräftig erhöht, die Friedens-Dividende nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion dem Steuerzahler verweigert werden.

Und?

Die Mannschaft, die das erdacht hat, darunter der Vizepräsident, der Verteidigungsminister und der Bruder des Präsidenten, ging im September 2000 davon aus, dass die Wähler eine solche Botschaft nur über Jahre hinweg schlucken würden - es sei denn, es ereignete sich in der Zwischenzeit ein katastrophales, katalytisch die Meinungen umwerfendes Ereignis. Zwölf Monate später, am 11. September 2001, ereignet sich das neue Pearl Harbour. Wie der Zufall so spielt!

Würden Sie einräumen, dass das für naive Geister harter Tobak ist?

Ja natürlich. Aber diese amerikanische Supermacht hat eben nicht nur die uns nach 1945 präsentierte ideale Seite, sondern auch eine verhältnismäßig dunkle, die man einfach sehen muss.

Fassen wir mal kurz zusammen: Wenn man Ihren Thesen folgt, dann wurden die beiden Flugzeuge, die vor zwei Jahren ins World Trade Center rasten, von einer geheimen Kommandozentrale mitten in Manhattan ferngesteuert; Hintergrund war demnach eine amerikanisch-israelische Verschwörung zur Erlangung der Weltherrschaft und der Kontrolle über sämtliche Ölvorkommen in Nahost; und um das zu kaschieren, stilisierte die CIA den islamischen Fundamentalismus zum Reich des Bösen. Mal ehrlich: Finden Sie das nicht selbst ein bisschen dick aufgetragen?

Sie verknäulen das Problem zur simplen Stammtisch-Parole. Die Dinge sind viel komplizierter. Es gibt etliche Hinweise, dass die 19 vermeintlichen Attentäter gar nicht an Bord der Flugzeuge waren.

Nicht?

Nein. Sieben waren nach dem 11. September definitiv noch am Leben. Wenn sie aber nicht in den Flugzeugen waren, dann stellt sich die Frage nach einer Fernlenkung der Maschinen, wie sie Flugzeug-ingenieure in die Debatte geworfen haben. Diese Technik ist in 600 Boeing-Großraumflugzeugen eingebaut, um gekaperte Flugzeuge von außen dem Piloten zu entwinden und automatisch landen zu können. Die Technik könnte hier missbraucht worden sein.

Das ist abenteuerlich.

Ich weiß ja nicht, ob es genauso gewesen ist. Was wirklich Sache ist, wäre seitens der amerikanischen Regierung festzustellen. Doch von dort kommt nichts. Im Übrigen fällt doch auf, dass die angeblich immer wilder werdenden fundamentalistischen Muslime seit dem Abtritt des Erzfeindes Sowjetunion die Bühne betreten. Man könnte ja sonst abrüsten. Die Vorstellung vom Zusammenstoß der muslimischen mit der jüdisch-christlichen Kultur auf dem Gebiet der Erdöl-Reserven hat Samuel Huntington an die Wand gemalt. Da soll ganz offensichtlich ein neues Feindbild kreiert werden.

Wenn Ihre Theorie auch nur in Ansätzen zuträfe, dann müssten doch Dutzende, wenn nicht Hunderte Menschen Bescheid wissen. Wieso sollten die bis zum Lebensende schweigen?

Wenn meine Vermutungen in die richtige Richtung gehen, dann war der 11. September mit einigen wenigen Personen zu bewerkstelligen. Für die Fernsteuerung wurden kleinste Einheiten der elektronischen Kampfführung benötigt. Außerdem musste die organisatorische Nahtstelle zwischen ziviler Luftraumkontrolle und militärischer Luftverteidigung so durcheinander gebracht werden, dass in geschlagenen zwei Stunden die bereitstehenden Abfangjäger erst zu spät aufsteigen und dann ihre Ziele verfehlen. Und man musste dafür sorgen, dass die Türme auch tatsächlich zum Einsturz kamen. Durch Sprengung zum Beispiel. Die Vorbereitungen dazu könnten mit Renovierungsarbeiten verknüpft worden sein. Wichtig war, dass die Spuren der eigentlichen Tat verschwinden, was ja geschehen ist, indem man beispielsweise den Stahl aus dem World Trade Center umgehend eingeschmolzen hat.

Gibt es eigentlich irgendetwas, das Sie CIA, FBI und Mossad nicht zutrauen?

Also der CIA ist bei Gründung angetreten, besser zu sein als das KGB. Jetzt können Sie sich selbst fragen, was Sie dem KGB alles zutrauen. Da bleibt keine einzige Bestimmung des Strafgesetzbuches unberührt. Oder schauen Sie sich doch nur das FBI an: Deren Arbeitsebene vor Ort war schon Monate vor dem Attentat auf die muslimischen Flugschüler aufmerksam geworden. Der angeblich zwanzigste von ihnen wurde vor der Tat zwar gefasst, doch die Leitung des FBI untersagte der Arbeitsebene die Hausdurchsuchung und die Beschlagnahme des mit Terrorplänen voll gestopften Computers. Die zuständige FBI-Beamtin wollte die Pariser Adresse des Mannes ausfindig machen. Die Zentrale blockierte. Die Kriminalisten umgingen ihre Vorgesetzten und ermittelten unter Umgehung der Zentrale. Und siehe da, aus Frankreich kam die Bestätigung eines terroristischen Hintergrundes sowie die einwandfreie Adresse. Und wieder verhinderte die Zentrale den Durchsuchungsbefehl. Die Kollegen ulkten bereits, die Zentrale müsse wohl in die Dienste von Osama bin Laden eingetreten sein. Der für die Blockade verantwortliche stellvertretende Leiter des FBI wurde nach dem 11. September nicht etwa degradiert, sondern befördert. Ihm wurde dann auch die Aufklärung des Vorfalls zugeschoben. Zufall?

Könnte doch sein.

Es gibt immer noch Leute, die an den Klapperstorch glauben - ich nicht. Für mich ist das alles kein Zufall. Wer am 11. September wofür verantwortlich war, ob Fernsteuerung wirklich die Erklärung ist, weiß ich letztlich auch nicht. Doch ich sehe, wie alles daran gesetzt wird, andere Zusammenhänge als die erwünschten unter den Tisch fallen zu lassen. Dem entspricht umgekehrt der Riesenaufwand, mit dem versucht wird, auch dem letzten fernsehenden Menschen der Welt die Spur der fanatischen Muslime einzuprägen. Das geht wieder und wieder durch die Medien, bis es auch der letzte Skeptiker glaubt.

Das heißt, weltweit lassen sich Journalisten seit zwei Jahren für dumm verkaufen und für Geheimdienst-Zwecke einspannen? Das ist doch nicht Ihr Ernst.

Journalisten leben zum größten Teil von Handreichungen und Einflüsterungen aus den Apparaten. Und das hat fast immer Tendenz. Wer sich als zu unabhängig zeigt, wird abgeschaltet. Der amerikanische Fernsehreporter Dan Rather hat gegenüber BBC zugegeben, dass er seiner Regierung kritische Fragen zum 11. September erspart habe, weil er Angst gehabt habe, als unpatriotisch zu gelten.

Herr von Bülow, wenn auch nur die Hälfte Ihrer Anschuldigungen ins Schwarze trifft, müssten Sie eigentlich in Gefahr schweben. Haben Sie Angst?

Bisher nicht. Bisher hab ich ja immer nur das beschrieben und zusammengestellt, was ohnehin zugänglich ist. Außerdem: Wenn solche Kräfte mich umlegen würden, wäre es eher eine Bestätigung meiner Thesen.

Davon hätten Sie dann allerdings nichts mehr.

Das ist auch wieder wahr.

Quelle: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/magazin/magazin/?cnt=275292


Heiße Fragen zum 11. September - Britischer Ex-Minister bezweifelt offizielle Version

Artikel von Rainer Rupp vom 10.9.2003 - u.a. veröffentlicht in der Tageszeitung 'Neues Deutschland'

Rechtzeitig zum 2. Jahrestag des 11. September hat der britische Ex-Minister Michael Meacher einen Artikel im Londoner »Guardian« veröffentlicht, in dem er auf die vielen Unstimmigkeiten der Darstellung der Terroranschläge durch die Bush-Regierung hinweist.

Michael Meacher beschuldigt die Bush-Regierung, im Vorfeld des 11. Septembers alle Warnungen in den Wind geschlagen zu haben. Diverse Hinweise anderer Staaten und Geheimdienste - teilweise sehr präzise - seien ignoriert worden. Alarmmeldungen der Regionalbüros des FBI über ebenfalls recht genaue Erkenntnisse über die geplanten Anschläge blieben in Washington unbeachtet. Den Beamten vor Ort wurde sogar verboten, weiter zu recherchieren. Am Tag der Anschläge sei kein einziges Kampfflugzeug gestartet, wie das in den USA nicht nur bei Flugzeugentführungen Vorschrift ist, sondern bereits dann, wenn ein Flugzeug aus unbekanntem Grund wesentlich von seiner Flugroute abweicht. »Allein in der Zeit zwischen September 2000 und Juni 2001 hat die USA-Luftwaffe in 67 solcher Fälle Abfangjäger losgeschickt, um verdächtige Flugzeuge zu überprüfen«, schreibt Mr. Meacher. Nur am 11. September geschah nichts.

Das PNAC-Projekt

Das alles ergäbe erst einen Sinn, so Meacher, wenn man den 11. September im Zusammenhang mit den Plänen der Gruppe von neo-konservativen Ideologen in der Bush-Regierung sieht. Diese haben seit der Machtergreifung Bushs ihre Schlüsselpositionen erfolgreich zur Umsetzung ihres »Projektes für ein neues amerikanisches Jahrhundert« (PNAC) genutzt. Die Politik der PNAC-Gruppe wird von US-Vizepräsident Cheney und US-Verteidigungsminister Rumsfeld offen unterstützt. Zum inneren Kreis der Gruppe gehören neben Staatssekretären im US-Außen- und Verteidigungsministerium hochrangige Berater des Präsidenten und Vizepräsidenten ebenso wie Vizeverteidigungsminister Wolfowitz. Die PNAC-Gruppe verfolgt ganz unverbrämt das Ziel der »full spectrum dominance«, der Dominanz der USA über den Rest der Welt.

Die Neuordnung und Beherrschung des gesamten Region der an Öl reichen Staaten des Mittleren Ostens durch die USA stelle - so Ex-Minister Meacher - in den Plänen der PNAC-Gruppe nach deren eigenen Aussagen eine wesentliche Voraussetzung zur Erreichung ihrer Ziele dar. So waren laut Meacher auch die Kriege gegen Afghanistan und Irak schon lange vor dem 11. September fest geplant. Der angebliche Krieg gegen den Terrorismus sei nur die Nebelwand, hinter die Bush-Regierung ihre Weltherrschaftspläne umzusetzen versucht. Allerdings sei die USA-Bevölkerung nicht ohne besonderen Anlass bereit gewesen, die zur Durchsetzung der PNAC-Ziele notwendigen Opfer zu bringen. Der musste erst geschaffen werden.

Parallele Pearl Harbor

Hier erinnert Ex-Minister Meacher an einen Präzedenzfall aus der US-amerikanischen Geschichte: »Das Nationalarchiv der USA hat enthüllt, dass Präsident Roosevelt in Bezug auf Pearl Harbor am 7. 12. 1941 genau diese Taktik angewandt hat. Warnungen über den bevorstehenden Angriff waren rechtzeitig eingegangen. Die anschließende nationale Entrüstung (über den japanischen Angriff) überzeugte eine widerwillige amerikanische Öffentlichkeit von der Notwendigkeit, sich am Zweiten Weltkrieg zu beteiligen«, schreibt Meacher und schlägt dann den Bogen zum 11. September und der PNAC-Gang: »In der PNAC-Blaupause vom September 2000, in der die Umwandlung der USA in die dominierende Macht von Morgen beschrieben wird, steht zu lesen, dass dieser Prozess ein langwieriger sein wird, es sei denn, es gäbe ein katastrophales und katalysierendes Ereignis - wie ein neues Pearl Harbor« zitiert Mr. Meacher und erklärt, dass erst vor diesem Hintergrund die vielen offenen Fragen und Widersprüche um den 11. September einen Sinn ergäben.

In einer ersten Reaktion auf Meachers Einlassungen hat ein Sprecher der USA-Botschaft in London versucht, den britischen Ex-Minister als Spinner abzuqualifizieren: »Herrn Meachers fantastische Anschuldigungen - insbesondere seine Behauptung, dass die USA-Regierung wissentlich nichts getan hat, während Terroristen über 3000 Unschuldige in New York, Pennsylvania und Virginia töteten - wären monströs und monströs beleidigend, wenn sie von einer ernstzunehmenden oder glaubwürdigen Person kämen.«

Mr. Meacher, der seit den 70er Jahren diverse Ministerposten in der britischen Regierung innehatte, war zuletzt von 1997 bis zum Juni 2003 britischer Umweltminister. Nachdem er wiederholt öffentlich auf die Gefahren von genmanipulierten Lebensmitteln hingewiesen hatte, war er von Premier Blair entlassen worden.

Siehe dazu auch die Beiträge von Rainer Rupp in dem Buch: „Das Schweigekartell, Fragen und Widersprüche zum 11. September, Zweite aktualisierte Auflage, erschienen 2003 im Kai Homilius Verlag, Berlin, € 18, inclusive Porto, Bestellung per e-mail unter artra@onlinehome.de


Internationaler Terrorismus: Mischten USA in Beslan mit?

Andreas von Bülow im Interview mit Peter Wolter in 'junge Welt' vom 11.9.2004

* Andreas von Bülow (SPD) war Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium (1976-1980) und Bundesforschungsminister (1980 – 1982). Er saß 25 Jahre im Bundestag, gehörte der Parlamentarischen Kontrollkommission für die Geheimdienste an und leitete den »Schalck-Golodkowski-Untersuchungsausschuß«.

F: Sie sind einer der prominentesten Kritiker der offiziellen Version über die Attentate in New York vor drei Jahren. Sind Sie ein Verschwörungstheoretiker?

Nein. Nur – wer mit Geheimdiensten zu tun hat, der weiß, daß sie dazu da sind, Verschwörungen anzuzetteln. Wer sich dazu keine Theorie bildet, der kommt hoffnungslos ins Schleudern. Also: Aufstände inszenieren, organisierte Kriminalität und Drogenhandel ausnutzen, um Putsche zu finanzieren. Das alles sind Themen, die in den USA intensiv diskutiert wurden. Meistens nur von Insidern, nicht in den Massenmedien. Bei diesen Diskussionen geht es in der Regel um das, was Geheimdienste in ihren verdeckten Operationen anzetteln. Und genau das sind Verschwörungen.

F: Aber die weitere Berichterstattung über die Attentate scheint Kritiker wie Sie doch zu widerlegen.

Es ist bisher gar nichts bewiesen. Das ist ein skandalöses Verhalten der US-Regierung, die in keinem Prozeß – weder in den USA noch in Deutschland! – Zeugen dafür beibringen konnte, daß Mohammed Atta und andere im Auftrag von Al Qaida das Verbrechen begangen haben.

F: Haben Sie eine Hypothese, wer die wahren Täter sein könnten?

Es gibt vier Erklärungsmuster. Das erste: Die US-Geheimdienste haben überhaupt nichts gewußt. Die Regierung hat auch nichts gewußt, war total ahnungslos. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß das nicht stimmt. Das zweite: Man hat sehr viel gewußt. Das war aber dumm organisiert, so daß der FBI der CIA nichts mitgeteilt hat und umgekehrt. Diese Version stellt die US-Regierung in der letzten Zeit stark in den Vordergrund. Das dritte: Man hat sehr viel gewußt, aber bewußt nichts getan, um ein geopolitisches Ziel umzusetzen: Den Krieg gegen 60 Staaten der muslimischen Welt, die meistens Öl und andere Bodenschätze haben. Das vierte: Kernelemente der US-Regierung haben die Anschläge bewußt herbeigeführt. Zwischen den zwei letzten Möglichkeiten ist meines Erachtens die Wahrheit zu finden.

F: Wir haben alle die schrecklichen Bilder aus der russischen Schule gesehen – meinen Sie nicht, daß die USA mit ihrem proklamierten Krieg gegen den Terror auf dem richtigen Wege sein könnten?

Die Frage ist doch, welches Ziel die US-Politik hat. Wenn es das Ziel ist, das russische Reich zu zerschlagen, dann paßt auch der Anschlag auf die Schule in Beslan gut ins Bild. Aber man müßte noch sehr viel mehr darüber wissen, was da eigentlich passiert ist.

F: Wollen Sie andeuten, daß möglicherweise US-Geheimdienste mit den tschetschenischen Terroristen koopieren?

Ich kann das nicht beurteilen, weil ich die Unterlagen nicht habe, die etwa ein russischer Geheimdienstchef auf dem Tisch hat. Auf jeden Fall hat der Antiterrorchef des Kreml angedeutet, daß die tschetschenischen Rebellen von außen angeleitet werden. Aber eine solche Äußerung kann man nicht für bare Münze nehmen, da muß man genau betrachten, was dahinter steckt. Hier wird wahrscheinlich geopolitisch die »Selbständigkeit« von Landesteilen unterstützt, um handhabbare Staaten und damit den Zugriff auf Öl zu bekommen. Ähnlich ist es mit vielen asiatischen Republiken der früheren Sowjetunion.

F: Welche Rolle spielen nach Ihren Erkenntnissen deutsche Geheimdienste bei diesen Vorgängen?

Es ist denkbar, daß die genau das transportieren, was ihnen andere Geheimdienste über Zwischenträger zugespielt haben. Das ist ein kompliziertes Spiel der weltweiten Propaganda, in der Geheimdienste aller Staaten eine Rolle spielen. Da kommen z. B. plötzlich Meldungen des indischen oder des pakistanischen Geheimdienstes, die dann in der Presse hochblubbern. Oder es wird eine Sprachregelung über den russischen Geheimdienst zum BND gesteuert. Unabhängig davon hat dann die CIA dieselbe Meldung und der Mossad auch. Das wird dann in den Medien zusammengetragen und schon hat man ein einheitliches Terrorbild. Das aber letztlich manipuliert ist.

F: Welche Möglichkeiten sehen Sie überhaupt, gegen Terror vorzugehen?

Die USA, Rußland und der Mossad müßten darauf verzichten, über verdeckte Operationen Weltpolitik zu machen.

Quelle: http://www.jungewelt.de/2004/09-11/016.php


>>> Was geschah am 11. September am Pentagon? >>>